Hallo Sydney-b,
Ich weiß, es ist OT, aber wie geht es dir denn?
So ganz OT ist deine Frage nicht. Meine Antwort an Fraupffff hat natürlich ihre Gründe.
Es ist auch gerade in einem anderen Forum Thema, in dem die User halt merken, dass Entspannung, Imagination usw. ja alles gut und schön ist. Es hilft im Moment, aber eben nicht langfristig. Es hilft dabei, mal Ruhe im Kopf zu kriegen, mal runter zu kommen, … aber sobald ich / wir aufhören diese „Sicherheit“ künstlich zu erzeugen, kommen die Gedanken, Erinnerungen, Gefühle, … wieder. Und das zum Teil mit einem heftigen Rebound Effekt.
Ich brauche diese Imaginationsübungen, sonst würde ich überhaupt keinen Schlaf mehr finden. Aber mir ist auch klar geworden, dass das, was ich in meinen Psychotherapien gelernt habe, nicht mal ansatzweise reicht, um meine Erfahrungen verarbeiten zu können. Ich lerne derzeit, mit Hilfe des Buddhismus, die Realität zu akzeptieren. Zu akzeptieren, dass die Dinge so sind, wie sie sind. Zu lernen, dass ich das System nicht ändern kann, …
Ich versuche es mit Methoden wie z.B., dass ich dem Negativen Positives gegenüberstelle. Denn alles, was negativ war, hatte auch etwas Positives. Solche Methoden, das merke ich, helfen mir mehr als sozusagen in die Fantasie an einen sicheren Ort zu flüchten. Sie helfen mir in der Realität zu bleiben, aber eben nicht nur das Negative zu sehen, sondern dass alles zwei Seiten hat.
Ich arbeiten somit an Einstellungsänderungen, die darauf abzuzielen, die Dinge, die geschehen sind, zu akzeptieren, so dass sie da sein dürfen, nicht weggesperrt werden „müssen“ und ich nicht imaginär flüchten muss.
Lerne aus der Vergangenheit, aber mache sie nicht zu deinem Leben. Wut festhalten ist wie Gift trinken und darauf warten, dass der Andere stirbt. Das Gegenstück zum äußeren Lärm ist der innere Lärm des Denkens.