Es mag ja sein, dass manche entsetzt sind, und es ist auch nachvollziehbar, die Zeit von der Threaderöffnung bis jetzt als "verloren" zu betrachten, in der Sunandmoons Kleine vielleicht schon Hilfe hätte bekommen können. Auch wie es dazu kommt, dass einige enttäuscht sind, weil Sunandmoon ihre Hinweise (die übrigens auch vor einem Monat schon längst nicht alle freundlich, wertschätzend und/oder kostruktiv waren) nicht so aufgenommen oder sich nicht so schnell verändert hat wie sie es sich vergestellt haben, kann ich irgendwo nachvollziehen.
Aber mal ehrlich: Wie schnell setzt Ihr nach dem
ersten Einholen von anderen Meinungen (!) Dinge um, über die Ihr Euch selbst noch gar nicht so sicher seid? Wie schnell geht es bei Euch, dass Ihr Euer Verhalten verändert - insbesondere dann, wenn Euch das neue Verhalten nicht vertraut ist und Ihr (natürlicherweise) auch gedanklich und gefühlsmäßig weiterhin in Eurem alten Verhalten zuhause seid? Wenn Euch jemand sagt, dass Ihr etwas falsch macht oder falsch seht, ändert Ihr Euch innerhalb eines Monats so, dass Ihr den Erwartungen plötzlich entsprecht? Und wie hilfreich findet Ihr es für so einen Veränderungsprozess, wenn Euch jemand immer wieder sagt, wie schlecht Ihr Euch verhaltet und wie falsch Eure Gefühle sind und wie unmöglich Ihr seid (ganz unabhängig davon, ob es stimmt oder nicht)? Wie würde es auf Euch wirken, wenn Ihr irgendwo Hilfe sucht, weil Ihr merkt, dass jemand in Eurem Umfeld, vielleicht auch jemand, für den Ihr Verantwortung tragt, Probleme hat und Ihr überlegt, was Ihr dagegen tun könnten - und Ihr würdet dafür mit teils unterschwelligen, teils aggressiven Vorwürfen überhäuft, weil die, die Ihr gefragt habt, meinen, dass die Probleme alle durch Euer Verhalten entstanden sind? Würdet Ihr Euch dem lange aussetzen? Würdet Ihr von diesen Leuten Rat und Hilfe annehmen?
Entsetzen hin oder her, aber jeder mit halbwegs gesundem Menschenverstand (und erst recht mit Therapie-Erfahrung) sollte sich darüber klar sein, dass Hilfe
so mit Sicherheit nicht funktioniert und jeder, der in so einem Ton schreibt und glaubt, Sunandmoons Kind (und/oder ihr selbst) damit zu helfen, bestenfalls scheinheilig ist (Nachtrag: oder nicht mitdenkt).
leuchtturm hat geschrieben:
Nur mit "Dutzi Dutzi" aber auch nicht.
Du bist die erste, die hier von "Dutzi Dutzi" spricht, das hat niemand vorgeschlagen. Es ging lediglich darum, in ermutigender und konstruktiver Weise mit Sunandmoon zu sprechen (bzw. zu schreiben), damit sie und ihre Tochter auch was davon haben.
@Sunandmoon:
Ich finde es sehr beachtlich, dass Du Dir diese Angriffe hier noch zumutest. Ich wäre vermutlich längst geflüchtet. Für mich spricht das sehr dafür, dass Du tatsächlich interessiert daran bist, Deiner Tochter zu helfen, indem Du trotz dieser Angriffe noch hier bist und Dich mit den Beiträgen auseinandersetzt.