Ist es das Verhalten eines unglücklichen Kindes?
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Sunandmoon
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 43 - Beiträge: 19
Ist es das Verhalten eines unglücklichen Kindes?
Liebes Forum,
ich (43) habe mich heute hier angemeldet, weil ich mal ein paar Meinungen brauche.
Ich bin überfordert mit dem Verhalten meiner Tochter (11) und gebe mir teilweise die Schuld für ihre Verhaltensauffälligkeiten.
Sie war damals kein Wunschkind.
Mein Mann und ich waren damals dabei, unser Geschäft aufzubauen, als ich schwanger wurde.
Sie war also nicht geplant und zudem war die Geburt sehr komplikationsreich.
Ich hatte von Anfang an Probleme unsere Tochter anzunehmen.
Als wenn sie spürte, dass sie manchmal eine Belastung war, war sie schon als Baby sehr pflegeleicht. Schrie kaum und war schon da sehr auf sich selbst bezogen.
Als Kleinkind konnte sie sich auch ganz gut allein beschäftigen.
Wenn wir ab dem Kindergartenalter mit ihr Gesellschaftsspiele spielten, zeigte sich, dass sie keine Frustrationstoleranz hatte. Sie bekam Wutanfälle, wenn sie verlor.
Auch im Kindergarten reagierte sie teilweise jähzorning. Sie baute keine Kontakte zu anderen Kindern auf.
Auffallend war auch ihr motorisches Ungeschick. Sie lernte spät laufen und stürzte in den darauffolgenden Jahren immer wieder.
Genauso erging es ihr mit dem Radfahren, wo sie sich manchmal ernsthaft verletzte.
Seltsam fand ich auch die Art und Weise, wie sie bei anderen auf sich aufmerksam machte.
Sie liebt es z.B. an sich zu riechen. Als sie kleiner war, rieb sie sich im Intimbereich und hielt dann ihrer Oma die Finger hin, damit sie daran schnuppern sollte. Sie reibt sich gern zwischen den Zehen um dann an den Fingern zu riechen. Das gleiche, nachdem sie bestimmte Dinge gegessen hat.
Einmal saß sie auch bei ihrer Tante auf dem Schoß, bohrte dann ihre Nase in deren Intimbereich und sagte:"Du stinkst!"
Gleichzeitig war sie immer ein sehr sensibles und ängstliches Mädchen.
Bei lauten Stimmen oder lauter Musik fing sie in jüngeren Jahren an zu weinen.
Auffällig war auch von Anfang an ihr Sozialverhalten in der Schule.
Sie war schon immer schüchtern und knüpfte auch da kaum Kontakte.
Doch wenn ihr langweilig wurde, weil bestimmte Fächer sie absolut nicht interessierten, störte sie den Unterricht.
Mein Mann und ich mussten einmal sogar in der Schule erscheinen, weil unsere Tochter so rumgezickt hatte.
Sie war von Anfang an eine durchschnittliche Schülerin.
Probleme hat sie besonders bei Textaufgaben und im Sport. Sie ist sehr ungeschickt und hat Angst vor Bällen.
Aufgrund ihrer Ungeschicktheit macht sie auch desöfteren etwas kaputt, nicht nur zu Hause, sondern auch bei Bekannten.
Vor zwei Jahren kam es zu einem kleinen Unglück.
Sie rodelte einen Hügel runter, konnte den Schlitten nicht lenken und fuhr dabei eine Spaziergängerin um. Sie beichtete mir das am nächsten Tag, ohne sich darum gekümmert zu haben, ob der Frau etwas passiert sein könnte.
Dabei kam sie fast aus dem Lachen nicht mehr raus.
Ich gebe zu, wenn mir alles zuviel wird, schreie ich sie schon mal an. Was mir im nachhinein auch leid tut.
Mein Mann ist auch nicht gerade der geduldigste, vor allem, wenn sie sich bei den Hausaufgaben so schwer tut.
Regelrecht schreien muss ich auch manchmal um sie aus ihrer Traumwelt rauszureißen. Sie ist dann so in etwas versunken, dass sie ihre Umwelt nicht mehr wahrnimmt.
Einmal vergaß ich das Essen auf dem Herd. Unsere Tochter saß mit einem Buch in der Küche und nahm den verbrannten Geruch und den Qualm um sich herum überhaupt nicht wahr.
Sie besucht jetzt die 6. Klasse eines Gymnasiums.
Die Schule fällt ihr nicht leicht und sie hat weiterhin kaum Kontakt zu ihren Mitschülern. Sie sagt, sie würde gehänselt und desöfteren als "Esel" oder "Affe" tituliert.
Als besondere Fähigkeit fallen ihre tolle Ausdrucksweise und ihre Begabung für Englisch auf. Ansonsten sind ihre Leistungen teilweise unterdurchschnittlich.
Sie liebt Lesen und Pferde.
Sie ist eine begeisterte Reiterin und wir hoffen, dass sie über ihr Hobby Freundinnen finden wird.
Ich mache mir oft Vorwürfe, dass in der Erziehung vieles schief gelaufen ist und unsere Tochter daher so verhaltensauffällig ist.
Sollte ich mit ihr mal zum Kinderpsychologen gehen?
Gruß,
Sunandmoon
ich (43) habe mich heute hier angemeldet, weil ich mal ein paar Meinungen brauche.
Ich bin überfordert mit dem Verhalten meiner Tochter (11) und gebe mir teilweise die Schuld für ihre Verhaltensauffälligkeiten.
Sie war damals kein Wunschkind.
Mein Mann und ich waren damals dabei, unser Geschäft aufzubauen, als ich schwanger wurde.
Sie war also nicht geplant und zudem war die Geburt sehr komplikationsreich.
Ich hatte von Anfang an Probleme unsere Tochter anzunehmen.
Als wenn sie spürte, dass sie manchmal eine Belastung war, war sie schon als Baby sehr pflegeleicht. Schrie kaum und war schon da sehr auf sich selbst bezogen.
Als Kleinkind konnte sie sich auch ganz gut allein beschäftigen.
Wenn wir ab dem Kindergartenalter mit ihr Gesellschaftsspiele spielten, zeigte sich, dass sie keine Frustrationstoleranz hatte. Sie bekam Wutanfälle, wenn sie verlor.
Auch im Kindergarten reagierte sie teilweise jähzorning. Sie baute keine Kontakte zu anderen Kindern auf.
Auffallend war auch ihr motorisches Ungeschick. Sie lernte spät laufen und stürzte in den darauffolgenden Jahren immer wieder.
Genauso erging es ihr mit dem Radfahren, wo sie sich manchmal ernsthaft verletzte.
Seltsam fand ich auch die Art und Weise, wie sie bei anderen auf sich aufmerksam machte.
Sie liebt es z.B. an sich zu riechen. Als sie kleiner war, rieb sie sich im Intimbereich und hielt dann ihrer Oma die Finger hin, damit sie daran schnuppern sollte. Sie reibt sich gern zwischen den Zehen um dann an den Fingern zu riechen. Das gleiche, nachdem sie bestimmte Dinge gegessen hat.
Einmal saß sie auch bei ihrer Tante auf dem Schoß, bohrte dann ihre Nase in deren Intimbereich und sagte:"Du stinkst!"
Gleichzeitig war sie immer ein sehr sensibles und ängstliches Mädchen.
Bei lauten Stimmen oder lauter Musik fing sie in jüngeren Jahren an zu weinen.
Auffällig war auch von Anfang an ihr Sozialverhalten in der Schule.
Sie war schon immer schüchtern und knüpfte auch da kaum Kontakte.
Doch wenn ihr langweilig wurde, weil bestimmte Fächer sie absolut nicht interessierten, störte sie den Unterricht.
Mein Mann und ich mussten einmal sogar in der Schule erscheinen, weil unsere Tochter so rumgezickt hatte.
Sie war von Anfang an eine durchschnittliche Schülerin.
Probleme hat sie besonders bei Textaufgaben und im Sport. Sie ist sehr ungeschickt und hat Angst vor Bällen.
Aufgrund ihrer Ungeschicktheit macht sie auch desöfteren etwas kaputt, nicht nur zu Hause, sondern auch bei Bekannten.
Vor zwei Jahren kam es zu einem kleinen Unglück.
Sie rodelte einen Hügel runter, konnte den Schlitten nicht lenken und fuhr dabei eine Spaziergängerin um. Sie beichtete mir das am nächsten Tag, ohne sich darum gekümmert zu haben, ob der Frau etwas passiert sein könnte.
Dabei kam sie fast aus dem Lachen nicht mehr raus.
Ich gebe zu, wenn mir alles zuviel wird, schreie ich sie schon mal an. Was mir im nachhinein auch leid tut.
Mein Mann ist auch nicht gerade der geduldigste, vor allem, wenn sie sich bei den Hausaufgaben so schwer tut.
Regelrecht schreien muss ich auch manchmal um sie aus ihrer Traumwelt rauszureißen. Sie ist dann so in etwas versunken, dass sie ihre Umwelt nicht mehr wahrnimmt.
Einmal vergaß ich das Essen auf dem Herd. Unsere Tochter saß mit einem Buch in der Küche und nahm den verbrannten Geruch und den Qualm um sich herum überhaupt nicht wahr.
Sie besucht jetzt die 6. Klasse eines Gymnasiums.
Die Schule fällt ihr nicht leicht und sie hat weiterhin kaum Kontakt zu ihren Mitschülern. Sie sagt, sie würde gehänselt und desöfteren als "Esel" oder "Affe" tituliert.
Als besondere Fähigkeit fallen ihre tolle Ausdrucksweise und ihre Begabung für Englisch auf. Ansonsten sind ihre Leistungen teilweise unterdurchschnittlich.
Sie liebt Lesen und Pferde.
Sie ist eine begeisterte Reiterin und wir hoffen, dass sie über ihr Hobby Freundinnen finden wird.
Ich mache mir oft Vorwürfe, dass in der Erziehung vieles schief gelaufen ist und unsere Tochter daher so verhaltensauffällig ist.
Sollte ich mit ihr mal zum Kinderpsychologen gehen?
Gruß,
Sunandmoon
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Hallo,
also, ich kann dir nur raten, ja bitte unbedingt.
Sag mal, hast du sie mal gefragt, warum sie sich im Intimbereich berührt und daran riecht und warum sie das auch bei ihrer Tante tut?
Und vor allem, hast du sie berhaupt mal bei allem gefragt warum sie das tut?
Warum ist sie auf einem Gymnasium, wenn sie schulisch eher mittelmäßig ist?
Hat eure Tochter auch mal Gewalt erlebt?
Also meiner Meinung...Nur durch schreien verhält sich ein Kind nicht so.
Redest du viel mit ihr?
Liebe Grüße
also, ich kann dir nur raten, ja bitte unbedingt.
Sag mal, hast du sie mal gefragt, warum sie sich im Intimbereich berührt und daran riecht und warum sie das auch bei ihrer Tante tut?
Und vor allem, hast du sie berhaupt mal bei allem gefragt warum sie das tut?
Warum ist sie auf einem Gymnasium, wenn sie schulisch eher mittelmäßig ist?
Hat eure Tochter auch mal Gewalt erlebt?
Also meiner Meinung...Nur durch schreien verhält sich ein Kind nicht so.
Redest du viel mit ihr?
Liebe Grüße
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
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peppermint patty
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 80 - Beiträge: 1928
Hallo sunandmoon,
zunächst willkommen im Forum.
Mich würde mal zunächst interessieren wie ist Euer emotionales Verhältnis zueinander? Du beschreibst zwar viel, aber es geht nicht um Beziehung, sondern um ihr Verhalten.
Kannst Du mit ihr reden? Vertraut sie Dir? Wie geht es ihr denn, mit dem von Dir geschildertem Verhalten? Empfindet sie Leidensdruck wegen der sozialen Kontaktschwierigkeiten?
Für mich hört es sich schon so an, als würde Deiner Tochter was fehlen, aber besser Du besprichst es mit ihr. Und zum Psychologen kannst Du sie auch nur mit ihrem Einverständnis schicken.
LG,
pp
zunächst willkommen im Forum.
Mich würde mal zunächst interessieren wie ist Euer emotionales Verhältnis zueinander? Du beschreibst zwar viel, aber es geht nicht um Beziehung, sondern um ihr Verhalten.
Kannst Du mit ihr reden? Vertraut sie Dir? Wie geht es ihr denn, mit dem von Dir geschildertem Verhalten? Empfindet sie Leidensdruck wegen der sozialen Kontaktschwierigkeiten?
Für mich hört es sich schon so an, als würde Deiner Tochter was fehlen, aber besser Du besprichst es mit ihr. Und zum Psychologen kannst Du sie auch nur mit ihrem Einverständnis schicken.
LG,
pp
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Sunandmoon
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 43 - Beiträge: 19
Hallo peppermint patty,peppermint patty hat geschrieben:Hallo sunandmoon,
zunächst willkommen im Forum.
Mich würde mal zunächst interessieren wie ist Euer emotionales Verhältnis zueinander? Du beschreibst zwar viel, aber es geht nicht um Beziehung, sondern um ihr Verhalten.
Kannst Du mit ihr reden? Vertraut sie Dir? Wie geht es ihr denn, mit dem von Dir geschildertem Verhalten? Empfindet sie Leidensdruck wegen der sozialen Kontaktschwierigkeiten?
Für mich hört es sich schon so an, als würde Deiner Tochter was fehlen, aber besser Du besprichst es mit ihr. Und zum Psychologen kannst Du sie auch nur mit ihrem Einverständnis schicken.
LG,
pp
wir haben leider ein sehr distanziertes Verhältnis zueinander.
Ich habe nicht den Eindruck, dass sie mir vertraut. Wahrscheinlich weil ich schon oft Druck gemacht habe, sie solle mehr für die Schule lernen und sich mehr um Kontakte zu anderen bemühen.
Allerdings ist sie generell ein sehr verschlossenes Mädchen. Auch ihrer geliebten Oma vertraut sie nicht an, ob sie etwas bewegt oder ob sie unglücklich ist (ich habe meine Mutter darauf angesprochen).
Leider muss ich sogar sagen, dass ich manchmal den Eindruck habe, dass sie mich nicht liebt. Schon als kleines Kind kam sie nicht an um zu kuscheln.
Als ich mal weinte und sie das mitbekam, kam sie nicht an um mich zu trösten. Sie guckte eher hilflos und befremdet.
Ich habe oft Angst, dass schon zu vieles im argen ist.
LG
Sunandmoon
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Hallo,
hast du deine Tochter mal auf Autismus testen lassen?
Eine geringe Frustrationstoleranz, ruhiges Verhalten als Baby, mangelnde soziale Interaktion, motorische Defizite,Aggression, unangemessene Reaktionen ( Lachen, risikobereites Handeln ) und das wegdriften in eine eigene Welt mit ausblenden der Umgebung, sind recht klassische Symptome.
Das ist eine Möglichkeit aber kein muss.
hast du deine Tochter mal auf Autismus testen lassen?
Eine geringe Frustrationstoleranz, ruhiges Verhalten als Baby, mangelnde soziale Interaktion, motorische Defizite,Aggression, unangemessene Reaktionen ( Lachen, risikobereites Handeln ) und das wegdriften in eine eigene Welt mit ausblenden der Umgebung, sind recht klassische Symptome.
Das ist eine Möglichkeit aber kein muss.
After all this time ? Always.
hmm .. ich könnte mir vorstellen, dass deine tochter deine unsicherheit/gewisse ablehnung spürt! und sie sich deswegen so verhält. aber das ist alles spekulation.
ich hab meine mom auch weggestossen, wenn sie kuscheln wollte (wurde mir erzählt, erinnern kann i mi nimma dran). auch ich war das ungeliebte kind, das passiert ist und nicht wirklich in die situation passte. wäre vielleicht eine erklärung, warum sie dir jetzt nicht mehr nahe (körperliche und emotionale ebene) kommen möchte/kann.
distanziertes verhalten .. mpf .. hach das find ich sowas von traurig.
ich würde dies wirklich abklären lassen .. denn von druck oder anschreien kommt dieses verhalten eigentlich nicht. und ich bin der meinung, je früher man nach der ursache sucht, umso eher wird sich was "beheben" lassen.
an das hab ich auch gedacht kaja!
ich hab meine mom auch weggestossen, wenn sie kuscheln wollte (wurde mir erzählt, erinnern kann i mi nimma dran). auch ich war das ungeliebte kind, das passiert ist und nicht wirklich in die situation passte. wäre vielleicht eine erklärung, warum sie dir jetzt nicht mehr nahe (körperliche und emotionale ebene) kommen möchte/kann.
distanziertes verhalten .. mpf .. hach das find ich sowas von traurig.
ich würde dies wirklich abklären lassen .. denn von druck oder anschreien kommt dieses verhalten eigentlich nicht. und ich bin der meinung, je früher man nach der ursache sucht, umso eher wird sich was "beheben" lassen.
an das hab ich auch gedacht kaja!
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lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller
lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller
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peppermint patty
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 80 - Beiträge: 1928
Da Du es bedauerst, könntest Du Dich auch fragen, ob Du nicht evtl. auch Hilfe gebrauchen könntest, denn irgendwas hat ja dazu geführt??Sunandmoon hat geschrieben: wir haben leider ein sehr distanziertes Verhältnis zueinander.
Ich würde, mal versuchen mit Deiner Tochter zu reden, ihr von Deinem Eindruck schildern, dass Du annimmst sie sein ein unglückliches Kind... Ihr sagen, dass Du Dir Sorgen machst...weil Du möchtest, dass es ihr gut geht... usw.
Wenn Du ihr vorschlägst zum Psychologen zu gehen, würde ich darauf achten, ihr dies positiv zu erklären. In dem Sinne, dass sie dahin gehen könnte um Hilfe zu bekommen, NICHt weil sie ein ungenügendes Verhalten hat oder sie nicht richtig ist.
Vielleicht käme ja auch eine Familientherapie in Frage, dann könntet ihr schauen ob ihr als Familie gemeinsam Eure Beziehung verbessern könnt/Eure Probleme bewältigen könnt?
LG,
pp
Hm, vielleicht schliesst man auch erstmal "organische" Ursachen aus ?
Eine Therapie ist kein Allheilmittel und gerade wenn noch keinerlei Voruntersuchungen gelaufen sind vielleicht eher Schritt B.
Ich denke es wäre sinnvoll bei A anzufangen.
Eine Therapie ist kein Allheilmittel und gerade wenn noch keinerlei Voruntersuchungen gelaufen sind vielleicht eher Schritt B.
Ich denke es wäre sinnvoll bei A anzufangen.
Ja, dachte ich mir schon das ich damit nicht alleine bin.an das hab ich auch gedacht kaja!
After all this time ? Always.
Du fragst im Titel, ob das das Verhalten eines unglücklichen Kindes sei.
Ich finde, einiges deutet darauf hin, dass deine Tochter immer sehr alleine, unverstanden und unglücklich gewesen ist. Schon alleine, wenn völlig normales Kleinkindverhalten durchweg als seltsam und bedenklich kategorisiert wird. Das bekommt so ein kleines Mädchen sehr gut mit.
Solche Situationen sind immer mehr als schwierig. Ja, wäre sicher gut für sie, wenn sie endlich Unterstützung bekäme. Leider verstehen Kinder das dann oft so (und so wird es auch oft transportiert) als würden sie zum Psychologen geschickt, weil sie irgendwie verkehrt sind, mit ihnen etwas nicht stimmt. Es wird ihnen selten gesagt, dass sie absolut nichts dafür können, dass ihre Eltern sie nicht wollten und nie Zugang zu ihnen fanden.
Ich finde, einiges deutet darauf hin, dass deine Tochter immer sehr alleine, unverstanden und unglücklich gewesen ist. Schon alleine, wenn völlig normales Kleinkindverhalten durchweg als seltsam und bedenklich kategorisiert wird. Das bekommt so ein kleines Mädchen sehr gut mit.
Solche Situationen sind immer mehr als schwierig. Ja, wäre sicher gut für sie, wenn sie endlich Unterstützung bekäme. Leider verstehen Kinder das dann oft so (und so wird es auch oft transportiert) als würden sie zum Psychologen geschickt, weil sie irgendwie verkehrt sind, mit ihnen etwas nicht stimmt. Es wird ihnen selten gesagt, dass sie absolut nichts dafür können, dass ihre Eltern sie nicht wollten und nie Zugang zu ihnen fanden.
Was ich mich vor allem frage, warum wartet man bis das Kind 11 Jahre alt ist und versucht nicht früher die Gründe für diese Auffälligkeiten abzuklären ?
Ich glaube so im Alter von 5 - 6 Jahren wäre es einfacher gewesen einen Kinderpsychologen beizuziehen und allfällige Behandlungsschritte einzuleiten.
Jetzt wird es da von Seiten des Kindes schon eher Widerstand geben.
Ich glaube so im Alter von 5 - 6 Jahren wäre es einfacher gewesen einen Kinderpsychologen beizuziehen und allfällige Behandlungsschritte einzuleiten.
Jetzt wird es da von Seiten des Kindes schon eher Widerstand geben.
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich 
Warum?
wir haben leider ein sehr distanziertes Verhältnis zueinander.
Vertraust du ihr?Ich habe nicht den Eindruck, dass sie mir vertraut.
Warum?Allerdings ist sie generell ein sehr verschlossenes Mädchen. Auch ihrer geliebten Oma vertraut sie nicht an, ob sie etwas bewegt oder ob sie unglücklich ist (ich habe meine Mutter darauf angesprochen).
Kinder lieben ihre Eltern, sie müssen das sonst würden sie nicht überleben...Liebst du sie?Leider muss ich sogar sagen, dass ich manchmal den Eindruck habe, dass sie mich nicht liebt.
Frag dich warum nicht, dieses Verhalten ist nicht normal....Was strahlst du aus, Ablehnung?Schon als kleines Kind kam sie nicht an um zu kuscheln.
Ja sie ist vielleicht nicht gut in der Schule...Na und???
Sie auf ein Gymnasium zu schicken ist meiner Meinung nach unverantwortlich...Soll sie das werden was du dir vorstellst, oder darf sie sein wie sie ist?
Als ich mal weinte und sie das mitbekam, kam sie nicht an um mich zu trösten. Sie guckte eher hilflos und befremdet.
Das kann und darf niemals der Job eines Kindes sein...Tröstest du sie?
Und das ist absolut der Fall. Deine Tochter braucht Hilfe!!Ich habe oft Angst, dass schon zu vieles im argen ist.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
Hallo Sunandmoon!
Magst du deine Tochter? Liebst du sie?
Ich möchte jetzt eine Lanze für deine Tochter brechen.
Mich beschleicht das Gefühl, dass du in deinem Eingangspost all die Punkte aufgezählt hast, die du an deiner Tochter nicht magst und dich immer wieder genau darin bestärken.
Magst du deine Tochter? Liebst du sie?
Ich möchte jetzt eine Lanze für deine Tochter brechen.
Worin überfordert dich das Verhalten deiner Tochter? Du beschreibst aus deiner Sicht ausschließlich negative "Blitzlichter" ihres bisherigen Leben. Was konkret ist es, das jetzt zuviel wird? Du gibst dir teilweise die Schuld. Wer oder was ist deiner Meinung sonst noch verantwortlich dafür, dass du mit ihrem Verhalten nicht klar kommst?Sunandmoon hat geschrieben:Ich bin überfordert mit dem Verhalten meiner Tochter (11) und gebe mir teilweise die Schuld für ihre Verhaltensauffälligkeiten.
Du bringst verschiedene Aspekte deines Gefühlslebens, und Dinge, die passiert sind, in Verbindung. Glaubst du, dass das von dir Aufgezählte sich jeweils bedingt hat?Sie war damals kein Wunschkind.
Mein Mann und ich waren damals dabei, unser Geschäft aufzubauen, als ich schwanger wurde.
Sie war also nicht geplant und zudem war die Geburt sehr komplikationsreich.
Ich hatte von Anfang an Probleme unsere Tochter anzunehmen.
Mich beschleicht das Gefühl, dass du in deinem Eingangspost all die Punkte aufgezählt hast, die du an deiner Tochter nicht magst und dich immer wieder genau darin bestärken.
Ich halte das, was du hier beschreibst, für das ganz normale Verhalten eines heranwachsenden Kindes. Nur weil ein Baby ruhig ist, muss es sich weder unwillkommen fühlen, noch muss es Asperger sein. Ebenso fällt es vielen Kindern (und Erwachsenen!) schwer, beim Spiel (und auch in der Realität) zu verlieren.Als wenn sie spürte, dass sie manchmal eine Belastung war, war sie schon als Baby sehr pflegeleicht. Schrie kaum und war schon da sehr auf sich selbst bezogen.
Als Kleinkind konnte sie sich auch ganz gut allein beschäftigen.
Wenn wir ab dem Kindergartenalter mit ihr Gesellschaftsspiele spielten, zeigte sich, dass sie keine Frustrationstoleranz hatte. Sie bekam Wutanfälle, wenn sie verlor.
Auch im Kindergarten reagierte sie teilweise jähzorning. Sie baute keine Kontakte zu anderen Kindern auf.
Warum pathologisierst du dein Kind? Es ist doch egal, wann es laufen lernt, alle Kinder stürzen, und Verletzungen lassen sich nicht vermeiden.Auffallend war auch ihr motorisches Ungeschick. Sie lernte spät laufen und stürzte in den darauffolgenden Jahren immer wieder.
Genauso erging es ihr mit dem Radfahren, wo sie sich manchmal ernsthaft verletzte.
Vielleicht hat die Tante ja wirklich gestunken. Kinder lernen ihren Körper kennen, und dazu gehört auch der Geruch. Ich weiß auch genau, wie ich wo rieche, du nicht? Wie damit in Gegenwart anderer umzugehen ist, müssen Kinder lernen. Das gehört auch dazu, am Besten unter der Obhut einfühlsamer Eltern.Seltsam fand ich auch die Art und Weise, wie sie bei anderen auf sich aufmerksam machte.
Sie liebt es z.B. an sich zu riechen. ... bohrte dann ihre Nase in deren Intimbereich und sagte:"Du stinkst!"
Was ist daran auffällig?Gleichzeitig war sie immer ein sehr sensibles und ängstliches Mädchen.
Bei lauten Stimmen oder lauter Musik fing sie in jüngeren Jahren an zu weinen.
Entschuldige das Lachen, ich konnte es mir nicht verbeißen. Tja, was soll ich sagen. Da ist sie wohl keine Ausnahme. Was war denn los in der Schule? Was verstehst du unter "rumzicken"?Auffällig war auch von Anfang an ihr Sozialverhalten in der Schule.
[...]
Doch wenn ihr langweilig wurde, weil bestimmte Fächer sie absolut nicht interessierten, störte sie den Unterricht.
Mein Mann und ich mussten einmal sogar in der Schule erscheinen, weil unsere Tochter so rumgezickt hatte.
Zuletzt geändert von Themis am So., 09.12.2012, 17:19, insgesamt 1-mal geändert.
Weiter geht es mit Teil 2:
Ich spreche das deshalb an, weil mich deine Sichtweise überrascht. Ich meine z.B. die Situation, in der du dich verletzt und erwartet hast, dass deine Tochter dich tröstet. Du hast dabei die Rolle des Kindes übernommen, und die der Mutter auf deine Tochter übertragen.
Eltern zu unterstützen und zu therapieren ist immer der bessere Weg, um Kindern zu helfen. Sie profitieren automatisch davon.
Viele Grüße,
Themis
Ist ja ok, oder? Manche Mädchen (und auch Jungs) mögen keine Bälle.Sie war von Anfang an eine durchschnittliche Schülerin.
Probleme hat sie besonders bei Textaufgaben und im Sport. Sie ist sehr ungeschickt und hat Angst vor Bällen.
Ich frage mich, wie du mit deiner Tochter umgehst. Warum schreist du sie an, wenn sie vor sich hin träumt? Gäbe es da nicht eine sanftere Methode?Regelrecht schreien muss ich auch manchmal um sie aus ihrer Traumwelt rauszureißen. Sie ist dann so in etwas versunken, dass sie ihre Umwelt nicht mehr wahrnimmt.
Da solltest du deiner Tochter aber keine Vorwürfe machen! Sie ist ein Kind und versunken in ihre Tätigkeit, und du als Mutter hast einen Fehler gemacht. Das kann passieren.Einmal vergaß ich das Essen auf dem Herd. Unsere Tochter saß mit einem Buch in der Küche und nahm den verbrannten Geruch und den Qualm um sich herum überhaupt nicht wahr.
Es ist gut, dass du dir Gedanken machst. Mir fällt wie einigen meiner VorschreiberInnen auf, dass du ein sehr distanziertes Verhältnis zu deiner Tochter hast. So weit ich es von hier aus einschätzen kann, ist deine Tochter ein sensibles Mädchen. Das, was du als verhaltensauffällig beschreibst, kann ich nicht als solches nachvollziehen.Ich mache mir oft Vorwürfe, dass in der Erziehung vieles schief gelaufen ist und unsere Tochter daher so verhaltensauffällig ist.
Vielleicht wäre der erste und bessere Weg, selbst zu einem Psychotherapeuten zu gehen und mit diesem/dieser deine Fragen und deine Unsicherheiten zu besprechen. Wie weit bist du mit dir selbst im Reinen, kennst du deine Schwächen?Sollte ich mit ihr mal zum Kinderpsychologen gehen?
Ich spreche das deshalb an, weil mich deine Sichtweise überrascht. Ich meine z.B. die Situation, in der du dich verletzt und erwartet hast, dass deine Tochter dich tröstet. Du hast dabei die Rolle des Kindes übernommen, und die der Mutter auf deine Tochter übertragen.
Eltern zu unterstützen und zu therapieren ist immer der bessere Weg, um Kindern zu helfen. Sie profitieren automatisch davon.
Viele Grüße,
Themis
So und bei allem Respekt vor dir,
eines muss ich noch los werden, damit ich nicht vor Wut platze (es ist meine Wut, dennoch)
Erst besitzt deine Tochter die "Frechheit" ungeplant auf dieser Welt zu erscheinen und dann "funktioniert" sie noch nicht einmal so wie du es dir vorstellst....Man,man, man sie ist schon ein schwieriges Kind, nicht wahr?
eines muss ich noch los werden, damit ich nicht vor Wut platze (es ist meine Wut, dennoch)
Erst besitzt deine Tochter die "Frechheit" ungeplant auf dieser Welt zu erscheinen und dann "funktioniert" sie noch nicht einmal so wie du es dir vorstellst....Man,man, man sie ist schon ein schwieriges Kind, nicht wahr?
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli
Benjamin Disraeli
-
Sunandmoon
Thread-EröffnerIn - sporadischer Gast

, 43 - Beiträge: 19
Bitte verurteilt mich nicht allzu sehr!
Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber ich selbst habe in meinem Elternhaus keine Liebe bekommen. War genau wie meine Tochter kein Wunschkind.
Ihr mögt jetzt schreiben, warum ich es denn bei meiner Tochter nicht anders mache.
Ich kann eben auch nicht so aus meiner Haut raus.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es nicht das normale Verhalten eines Kindes ist.
Sie fällt leider fast überall negativ auf und wird deshalb abgelehnt. Entweder weil sie kaum spricht und sich äußerst schüchtern gibt oder weil sie frech wird.
Auch wird es als unhöflich empfunden, dass sie woanders kein Essen anrührt. Somit gilt sie auch noch bei Bekannten als verwöhnte Göre.
Vielleicht könnt ihr das nicht verstehen, aber ich möchte auch ein bisschen stolz auf meine Tochter sein.
Das ist natürlich schwer, wenn sie ständig von anderen wegen ihres Ungeschicks ausgelacht oder ausgeschimpft wird.
In der Schule zeigt sie teilweise unterdurchschnittliche Leistungen.
Das ist uns nicht egal, denn wir wollen, dass unsere Tochter mal einen guten Job haben wird.
Heutzutage braucht man doch schon für viele Ausbildungsstellen das Abitur!
Sie spricht meistens sehr undeutlich, nuschelt vor sich hin.
Leider ist sie auch extremst langsam in allem, was sie tut. Egal, ob es um ihre Hausaufgaben, kleinere Aufgaben im Haushalt oder ihre Körperhygiene geht.
Auf der Klassenfahrt machte man sich über sie lustig, weil sie immer so lange im Bad brauchte.
Ich möchte, dass sie von anderen für voll genommen und geschätzt wird.
Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, aber ich selbst habe in meinem Elternhaus keine Liebe bekommen. War genau wie meine Tochter kein Wunschkind.
Ihr mögt jetzt schreiben, warum ich es denn bei meiner Tochter nicht anders mache.
Ich kann eben auch nicht so aus meiner Haut raus.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es nicht das normale Verhalten eines Kindes ist.
Sie fällt leider fast überall negativ auf und wird deshalb abgelehnt. Entweder weil sie kaum spricht und sich äußerst schüchtern gibt oder weil sie frech wird.
Auch wird es als unhöflich empfunden, dass sie woanders kein Essen anrührt. Somit gilt sie auch noch bei Bekannten als verwöhnte Göre.
Vielleicht könnt ihr das nicht verstehen, aber ich möchte auch ein bisschen stolz auf meine Tochter sein.
Das ist natürlich schwer, wenn sie ständig von anderen wegen ihres Ungeschicks ausgelacht oder ausgeschimpft wird.
In der Schule zeigt sie teilweise unterdurchschnittliche Leistungen.
Das ist uns nicht egal, denn wir wollen, dass unsere Tochter mal einen guten Job haben wird.
Heutzutage braucht man doch schon für viele Ausbildungsstellen das Abitur!
Sie spricht meistens sehr undeutlich, nuschelt vor sich hin.
Leider ist sie auch extremst langsam in allem, was sie tut. Egal, ob es um ihre Hausaufgaben, kleinere Aufgaben im Haushalt oder ihre Körperhygiene geht.
Auf der Klassenfahrt machte man sich über sie lustig, weil sie immer so lange im Bad brauchte.
Ich möchte, dass sie von anderen für voll genommen und geschätzt wird.
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