Warum nur verherrliche ich die Nazi-Zeit?

Alle Themen, die in keines der obigen Foren zum Thema "Psychische Leiden und Beschwerden" passen.
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Saul
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Beitrag So., 05.09.2010, 18:43

Minerva hat geschrieben:@ saul,

deine Äußerungen zaubern mit ein Lächeln der Zustimmung in das Gesicht
Das freut mich sehr!
Minerva hat geschrieben:witzig wie man offentsichtliche Intoleranz und Rassenfeindlichkeit anprangert und dagegen appeliert und gleichzeitig beides selber an den Tag legt
Also ist das wohl doch nicht nur mir aufgefallen, Lotta. Aber davon hatten wir es ja schon weiter oben... = Vorurteile sind nun mal ein fester (und psychologisch notwendiger) Bestandteil des Menschseins. Stellst du auch an dir fest, gell?
Minerva hat geschrieben:Ganz Einfach - die einzige Möglichkeit den gesamten Zustand zuändern ist den Menschne als Menschen zusehn und nicht als Nationalität,Ehtnischegruppe oder Religion. =)
Das schwebt ja auch mir irgendwie vor. Es wäre wirklich wünschenswert, aus all den sich heute noch voneinander abgrenzenden Nationen einmal eine Weltgesellschaft werden zu lassen.

Ehrlich gesagt - ich kann mir nicht vorstellen, dass das irgendwann einmal so sein wird. Diese Vorstellung ist mindestens so utopisch, wie der real existierende Kommunismus, oder die Demokratie im Sinne des Wortes. Die Wirklichkeit sieht eben anders aus: Die Menschheit ist (noch) nicht so weit. Fraglich, ob sie es jemals sein wird.

Aber es gibt ja tatsächlich eine entwicklungsfähige Toleranz. Und hätten die Menschen keine Ahnung davon, dann gäbe es auch keine Integrationsdebatten. Man muß mal sehen, dass Integrationsdebatten an sich eher ein neues Phänomen sind, das es vor ein paar Jahrzehnten noch nicht gegeben hat. Es geht voran - aber eben sehr, sehr langsam. Evolution, sowohl biologische, als auch kulturelle, benötigt vor allem Zeit.

Und selbst wenn sich alle Menschen von heute auf morgen einig darüber wären, eine nationenlose Weltgesellschaft zu schaffen, wird es noch jahrelang/jahrzehntelang/jahrhundertelang unzählige Strukturen geben, die über viele Jahrhundert und Jahrtausende hinweg geschaffen wurden und dieses Miteinander behindern.

Wer behauptet, Deutschland schaffe sich ab, der mag ja Recht haben - aber meine Definition des "Deutschen" bzw. der deutschen Kultur ist eigentlich kaum zu formulieren. "Deutschland" ist ja kein starres Gebilde, das stehenbleibt, um portraitiert zu werden. Es ist dynamisch und verändert sich ständig. Das was es ist, wird tagtäglich immer wieder neu ausgehandelt - und zwar nicht nur von "typisch Deutschen"...

Saul

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Schneekugel
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Beitrag So., 05.09.2010, 18:57

Ich kann nur für mich persönlich sprechen, das was mich nicht stört sind Diskussionen über tatsächlich existierende Probleme. z.B. das unsere akutellen Schulen nicht der aktuellen Situation entsprechen

Was stört sind provozierte Diskussionen über Dinge die nicht stören bzw. erst eingeredet wird, dass sie störend sind. Bei uns hat eine örtliche Molkerei exklusiv für türkische Supermärkte alternativ zu ihrer Standardmilchverpackung im selbem Design eine zweisprachige Verpackung rausgebracht. Kann eigentlich niemanden stören, der nicht ohnehin nicht in türkische Supermärkte geht wo ein Großteil des Sortiments nur auf türkisch angeschrieben ist. Weil aber reinphantasiert wird was nicht geht, um daraus aus Teufel komm raus ein Integrationsproblem rauszudebattieren um einfach irgendwas zu finden wo man sich aufpudeln will, werden real wichtige Themen die wirklich von Belang sind vernachlässigt. Im Endeffekt ist aus dieser Banalität ein aufgeblähtes Thema geworden dem selbst die grössten österreichischen Tageszeitungen nachgegangen sind, anstelle über wirkliche Probleme zu berichten die der entsprechenden Aufmerksamkeit wirklich wert wären.

Genauso wie ich schon mehrmals gehört habe, dass Leute meinten der Grund warum sie es nicht mögen, wenn in ihrer Gegenwart eine andere Sprache gesprochen würde, sei der das sie ja nicht wissen ob über sie geredet wird. Das Problem wird sozusagen hineininterpretiert. Es könnte ja der Fall sein, daher muss man sich mit dem möglichem Problem, das eintreten könnte, von dem man aber ohnehin nicht weiss, wann es eintritt beschäftigen, anstelle mit Problemen die wirklich schon eingetreten sind und sich wirklich auswirken. Ja, und es könnte irgendwann sein, dass mich der Blitz trifft, also sollte ich mich unbedingt auf dieses Problem konzentrieren, anstelle der Probleme die ich aktuell wirklich habe. O_o

Wenn jemand sagt, sein Kind ist in seiner Klasse mit 70% Kindern die wegen Sprachdefiziten dem Unterricht nicht folgen können und dieser dadurch aufgehalten wird, ist das Problem klar, verständlich und nachvollziehbar und einem klarem, verständlichem und nachvollziehbarem Thema sollte man sich widmen.

Aber "die könnten ja über mich reden" oder "Türken die in türkischen Supermärkten österreichische Milch mit österreichisch-türkischem Etikette kaufen könnten womöglich eventuell der Untergang des Abendlandes sein." ist halt ein fiktives Thema und für persönlichen Verfolgungswahn ist der Therapeut zuständig, nicht die Politik. Nicht fiktiv wäre das Thema: "Viele Emigrantinnen haben auch nach längerer Zeit in der neuen Heimat nicht gelernt die neue Sprache zu sprechen, weswegen sie sich isolieren und z.B. Läden mit Produkten ihrer alten Heimatsprache bevorzugen. Was kann man tun um das zu ändern." Da bin ich auch gerne radikal und sag z.B. Besuch eines entsprechend zur Verfügung gestellten Sprachkurses oder z.B. Kürzung sozialer Leistungen, bei den wenigen die wirklich nicht freiwillig motivierbar wären. Aber ob ich die Scheissmilch da jetzt vom Markt nehme oder nicht, wird da nicht wirklich Einfluss nehmen an der jetzigen Realität, das eben einige beim Billa gar nicht einkaufen könnten, da sie dann teilweise bei verpackten Lebensmitteln nicht wüssten, was was ist.

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autumnflower
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Beitrag So., 05.09.2010, 19:21

Schneekugel, dem gibt es nichts hinzuzufügen und fasst die Sache gut zusammen!

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hawi
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Beitrag So., 05.09.2010, 19:52

Nur ein Link (für interessierte „Leseratten“) zu einer ähnlichen Diskussion hier vor vier Jahren:
Zu viele Ausländer...?
„Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher
und die Intelligenten voller Zweifel sind.“
Bertrand Russell

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estelle
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Beitrag So., 05.09.2010, 20:08

Was haltet ihr von WOhngegenden wo man kaum einen "Blonden" sieht?

(War hier die Frage aus dem Forum von vor vier Jahren):

Meine beiden Kinder haben sich ihre hellen Haare pechschwarz gefärbt, vielleicht um nicht aufzufallen
und mit blonden Haaren kein Aussenseiter zu sein.

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Lanzalotta
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Beitrag So., 05.09.2010, 21:28

@Saul
Saul hat geschrieben:weiter oben... = Vorurteile sind nun mal ein fester (und psychologisch notwendiger) Bestandteil des Menschseins. Stellst du auch an dir fest, gell?
Habe ich irgendwo geschrieben, dass es Rassismus in anderen Ländern nicht geben würde?Das zweifelt doch niemand an!Es gibt sogar Migranten, die rassistisch gegenüber ihren eigenen Landsleuten sind.
Das, worum es mir bei Deiner Aussage geht, ist, dass Du schriebst, Deutschland sei viel viel toleranter im Vergleich zu anderen Ländern.
Das glaube ich nicht.Sonst würden sich viele Migranten in der 2., 3.Generation nicht abgelehnt fühlen.

Die Gastarbeiter, die vor 30, 40 Jahren nach Deutschland geholt wurden, haben zuvor meist selbst keine hohe Bildung genossen.Der Staat hat die Integration der Gastarbeiter viele Jahrzehnte versäumt.Dass Migranten Deutschkurse besuchen müssen, gibt es erst seit wenigen Jahren.
Für eine halbbwegs gelungene Integration gehören also beide Seiten:
Die Gäste und der Gastgeber.
autumnflower hat geschrieben:Wie nun Sarrazin die ganze Sache auslegt, weiss ich nicht, weil ich das Buch nicht gelesen habe und ich das mediale Interesse einfach nur anstrengend finde, aber er hat recht, wenn er sagt, dass in Deutschland die einzelnen Migrantengruppe nur grob unterschieden werden.
Sarrazin schmeißt die moslemischen Unterschichten mit allen moslemischen Migranten in einen Topf.Vielleicht solltest Du Dich doch noch besser informieren?
autumnflower hat geschrieben: Lanzalotta schrieb:
Und dass es verschiedene Kulturen gibt, die einen prägen, nicht im Sinne der Gene, sondern in Form von Weitergabe der Gewohnheiten, darüber muss man schon auch sprechen, wenn man über Integration spricht.
autumnflower schrieb:
Darüber spricht man.
Falls Du es nicht mitbekommen hast, dieser Satz war an Minervas Beitrag geknüpft.
autumnflower hat geschrieben:Was ist eigentlich Deine Kritik, abgesehen von Sarrazin?
Rilke hat in ihrem letzten Beitrag darum gebeten, dass wir uns über die momentane Sarrazin-Debatte austauschen.
Und darüber hinaus wüßte ich nicht, ob man sich an diesem Thread nur beteiligen darf, wenn man Kritik äussern möchte, die ich im Übrigen geäussert habe.
Sir hat geschrieben:jetzt bin ich aber doch neugierig, aus welcher Gegend Deine Vorfahren stammen. Sagst Du's mir?
Nö.

LG

Lotta
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Saul
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Beitrag So., 05.09.2010, 22:20

Lanzalotta hat geschrieben:Das, worum es mir bei Deiner Aussage geht, ist, dass Du schriebst, Deutschland sei viel viel toleranter im Vergleich zu anderen Ländern.

Das glaube ich nicht.Sonst würden sich viele Migranten in der 2., 3.Generation nicht abgelehnt fühlen.
Es ist die Frage, ob sich die Migranten, die sich abgelehnt fühlen, überhaupt bemüht haben, "angenommen" zu werden. Das ist mir nun wirklich zu pauschal von dir formuliert.
Lotta hat geschrieben:Es gibt sogar Migranten, die rassistisch gegenüber ihren eigenen Landsleuten sind
Und es gibt sogar Menschen, die haben einfach Meinungsverschiedenheiten.

Übrigens glaube ich nicht, dass es eine kollektive Front von "Deutschen" in diesem Land gibt, also in dem Sinne eine "Nationalität", die sich stark macht, um sich geschlossen gegen die "Überflutung" von Migranten zu stellen. So wie täglich Millionen Individuen auf die "Ausländer" schimpfen, so schimpfen auch täglich Millionen von Individuen auf ihre "Landsleute". So gibt es - zumindest aus meiner Sicht - keine spezifisch "deutsche" Ausländerfeindlichkeit.

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comus
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Beitrag So., 05.09.2010, 22:33

Violetta 2009 hat geschrieben:Meine beiden Kinder haben sich ihre hellen Haare pechschwarz gefärbt, vielleicht um nicht aufzufallen und mit blonden Haaren kein Aussenseiter zu sein.
Die blonden Haare loszuwerden ist kein Problem, aber was macht man mit den arisch blonden Augen?
Sorry, ich versteh deinen Beitrag überhaupt nicht und was du damit aussagen möchtest....

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Saul
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Beitrag So., 05.09.2010, 22:40

@comus
Dass du dich jetzt ausgerechnet daran hängst, ist auch irgendwie ein politisches Statement

Violetta 2009 hat geschrieben:Meine beiden Kinder haben sich ihre hellen Haare pechschwarz gefärbt, vielleicht um nicht aufzufallen und mit blonden Haaren kein Aussenseiter zu sein.

Finde allerdings auch, dass dies ein seltsames politisches Statement ist - so um mehrere Ecken, die Kinder vorschickend. Was deine Kinder tun, wissen wir ja jetzt. Und was tust du "dagegen"?

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Lanzalotta
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Beitrag So., 05.09.2010, 22:49

Saul hat geschrieben: Lanzalotta schrieb:
Das, worum es mir bei Deiner Aussage geht, ist, dass Du schriebst, Deutschland sei viel viel toleranter im Vergleich zu anderen Ländern.

Das glaube ich nicht.Sonst würden sich viele Migranten in der 2., 3.Generation nicht abgelehnt fühlen.
Saul schrieb:
Es ist die Frage, ob sich die Migranten, die sich abgelehnt fühlen, überhaupt bemüht haben, "angenommen" zu werden. Das ist mir nun wirklich zu pauschal von dir formuliert.
Es gibt solche, die sich bemüht haben und solche, die sich nicht bemüht haben.
Aber es gibt von denen, die sich bemüht haben, dennoch eine hohe Anzahl, die sich-nicht immer/ unbedingt im Sinne von Offensichtlichkeit-aber unterschwellig abgelehnt fühlen.Siehe die jüngsten Erlebnisberichte.
Ist es denn nicht so, dass zu dem Gefühl der Abgelehntheit immer zwei gehören?Der, der sich abgelehnt fühlt und der, der ablehnt?
Kann man da tatsächlich immer und immer wieder nur die alleinige "Schuld" bei den unwillligen/unfähigen Migranten suchen, die es natürlich auch gibt?
Saul hat geschrieben:Übrigens glaube ich nicht, dass es eine kollektive Front von "Deutschen" in diesem Land gibt, also in dem Sinne eine "Nationalität", die sich stark macht, um sich geschlossen gegen die "Überflutung" von Migranten zu stellen.
Nein.Aber dafür unzählige Befürworter der Thesen Sarrazins.Und ich gehe mal davon aus, dass die Befürworter nicht die Migranten selbst sind.
Zuletzt geändert von Lanzalotta am So., 05.09.2010, 23:51, insgesamt 1-mal geändert.
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende.

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Beitrag So., 05.09.2010, 22:52

comus hat geschrieben: Sorry, ich versteh deinen Beitrag überhaupt nicht und was du damit aussagen möchtest....
In Berlin gibt es 38 Schulen, in denen der (dunkelhaarige) Ausländeranteil über 80 % liegt. Gerade Kinder unterliegen einem hohen Gruppenzwang. Da ist es doch verständlich, wenn Vios Kinder ihre Haarfarbe der Mehrheit angeglichen haben.
Saul hat geschrieben: Finde allerdings auch, dass dies ein seltsames politisches Statement ist - so um mehrere Ecken, die Kinder vorschickend. Was deine Kinder tun, wissen wir ja jetzt. Und was tust du "dagegen"?
Wieso politisches Statement? Und wogegen soll Vio was tun?

Manchmal frage ich mich, was der weiland von Friedrich Merz aufgebrachte Begriff der deutschen 'Leitkultur' beinhalten soll. Aber eines jedenfalls: die deutsche Sprache. Ohne sie ist keine Verständigung möglich. Und da existiert eine bedeutende Gruppe, die die angebotenen Deutschkurse nicht besucht oder sie nach kurzer Zeit abbricht.
Als nächstes wird ein Buch Alice Schwarzers erscheinen, das sich mit der Unterdrückung der Frau in islamischen Familien beschäftigt - das wird bestimmt wieder ein Aufreger.

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Saul
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Beitrag So., 05.09.2010, 22:55

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Beitrag So., 05.09.2010, 23:12

Lanzalotta hat geschrieben:Ist es denn nicht so, dass zu dem Gefühl der Abgelehntheit immer zwei gehören?Der, der sich abgelehnt fühlt und der, der ablehnt?
Und wenn sich zwei Menschen begegnen und beide nicht miteinander können? Es gibt nicht (immer nur) den einen und den anderen, den Ablehnenden und den Abgelehnten. Diese Darstellung finde ich ziemlich undifferenziert.

Und außerdem spielt bei einer Begegnung auch nicht immer die Nationalität oder die Religion eine Rolle - oft ist es auch einfach nur eine Frage der Symphatie.

@Sir
Wieso politisches Statement? Und wogegen soll Vio was tun?
Naja, sie sagt, ihre Kinder färben sich die Haare, um bei dem hohen Ausländeranteil (mit dunklen Haaren) nicht aufzufallen. Meine Frage an sie war, was sie denn gegen ihren offensichtlichen Unmut in Bezug auf die Ausländer tut.

In Punkto Sprache bin ich absolut deiner Meinung. Erst dann wäre ja ein wirklich unmittelbarer und gleichberechtigter Diskurs möglich.


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Beitrag So., 05.09.2010, 23:21

Saul hat geschrieben: Meine Frage an sie war, was sie denn gegen ihren offensichtlichen Unmut in Bezug auf die Ausländer tut.
Was würdest Du sagen, wenn in der Klasse Deiner Kinder über 80 % Ausländerkinder wegen ihrer Sprachprobleme einen flüssigen Unterricht unmöglich machen? Ich würde alles daran setzen, mein Kind von dieser Schule zu nehmen.

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Saul
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Beitrag So., 05.09.2010, 23:28

Sir hat geschrieben:Was würdest Du sagen, wenn in der Klasse Deiner Kinder über 80 % Ausländerkinder wegen ihrer Sprachprobleme einen flüssigen Unterricht unmöglich machen? Ich würde alles daran setzen, mein Kind von dieser Schule zu nehmen.
Tja, aber auf welche Schule würden wir unsere Kinder dann schicken, wenn wir sie aufgrund oben genannter Gründe von der einen nehmen? Ich denke, dass es gerade im Kindergarten- und Grundschulalter kaum Alternativen gibt.

Jedenfalls halte ich es für eine seltsame Idee, sich äußerlich an die Mehrheit anzupassen, indem man Haare färbt.

Vielleicht hat Voletta da auch etwas falsch verstanden, und ihre Kinder leben ihre "dunkle" Phase aus...

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