Ist es das Verhalten eines unglücklichen Kindes?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
Benutzeravatar

Laterra
sporadischer Gast
sporadischer Gast
weiblich/female, 44
Beiträge: 29

Beitrag So., 09.12.2012, 18:51

Eine Frage:Ist auch nicht böse gemeint.Schämst Du Dich für Deine Tochter??
Zuletzt geändert von Laterra am So., 09.12.2012, 18:52, insgesamt 1-mal geändert.

Werbung


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4551

Beitrag So., 09.12.2012, 18:51

Lass sie doch einfach mal testen und untersuchen und sieh dann weiter.
Eine Lösung kann man nur finden wenn das Problem bekannt ist.
Vorher ist alles andere nur spekulativ.
After all this time ? Always.


candle.
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 56
Beiträge: 14906

Beitrag So., 09.12.2012, 18:56

Dazu mußt du ihr erstmal zeigen, dass du sie schätzt als dein Fleisch und Blut. Dass es dir als Kind nicht so toll ging, ist kein Grund das mit deinem Kind zu wiederholen. Ich bin persönlich erschüttert über das was du schreibst- nicht über die Verhaltensweisen deiner Tochter, sondern über deine Kälte Sunandmoon.

candle
Now I know how the bunny runs! Bild

Benutzeravatar

flowerbomb2
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 27
Beiträge: 546

Beitrag So., 09.12.2012, 19:13

Ich finde es erschreckend, dass an erster Stelle steht, wie dein Kind auf andere wirkt.

Es ist erstmal egal, wie es ihr geht, erstmal kommt die Außenwirkung. War bei mir genauso. Ich weiß nicht ob ich es immer schaffen werde, es genau anders zu machen, aber auf das Kind zugehen, es lieben, mit ihm reden und es wahr nehmen mit all seinen Fehlern und Schwächen ist mal das erste, damit Verhaltensauffälligkeiten nicht auftauchen. Ein total angepasstes Kind finde ich übrigens langweilt, dass sie anders ist macht sie besonders.

Werbung

Benutzeravatar

Sabriel
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 28
Beiträge: 124

Beitrag So., 09.12.2012, 19:16

Hallo Sunandmoon,

ich wuerde auch erstmal einen Schritt nach dem naechsten machen.
Lass deine Tochter testen, dann weisst du schon mal mehr. Was du von dir und deiner Kindheit erzaehlt hast, das klingt auch so, als waere dein Leben schwierig (gewesen), vielleicht wuerdest du selbst von einer Therapie profitieren, damit es dir besser geht, und du dann auch besser fuer deine Tochter da sein kannst.

Zu allerletzt kannst du dir dann ueberlegen, ob ihr alle eine Familientherapie machen wollt, um das Gesamtsystem Familie zu verbessern. Eine Therapie alleine fuer das Kind, um das Kind zu richten hilft nicht genug, wenn du dich selbst gelegentlich mit deiner Tochter ueberfordert fuehlst, da braucht auch ihr als Eltern Unterstuetzung.

Alles Gute
Sabriel
“I'm just the weatherman
I make the sun, wind, rain and the colourful rainbow
I am a lucky man
I can freeze my pain if I feel that way”

Sub7even

Benutzeravatar

peppermint patty
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1928

Beitrag So., 09.12.2012, 19:21

Sunandmoon hat geschrieben: Ich möchte, dass sie von anderen für voll genommen und geschätzt wird.
Das wichtigste ist erst einmal, dass Du das tust.

Was ist eigentlich mit Deinem Mann? Um den geht es hier ja gar nicht. Ich halte auch nichts davon Dich jetzt hier zu verurteilen (es lässt sich eh nichts mehr rückgängig machen), nur jetzt wo Du Dich mit dem Thema beschäftigst, ist es wichtig zu handeln.

Dich Deinem Kind versuchen anzunähern, lernen dein Kind wertzuschätzen, Dir und Deiner Familie Hilfe holen, Deinen Mann mit ins Boot holen etc...

LG,pp

Benutzeravatar

corinna
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 45
Beiträge: 110

Beitrag So., 09.12.2012, 19:22

eigentlich wissen wir schon inwieweit deine tochter "nicht" normal ist. nicht böse gemeint und auch nicht als angriff!!! aber dauernd schreibst du über die fehler deiner tochter.

von dir schreibst du sehr wenig .. ok du hast zugegeben, dass du auch gefühlskalt aufgewachsen bist und meinst, dass du nichts dafür kannst es nun auch zu deiner tochter zu sein.
vielleicht solltest du zuallererst an dir selbst arbeiten .. das würde euch beiden helfen.

ich wuchs auch "gefühlskalt" auf, war ja auch nur das hoppala-kind von einem anderen. aber ganz ehrlich .. mein erster schwur mir selbst gegenüber war, dass meine kinder NIEMALS so aufwachsen werden. und ich habe es auch durchgezogen .. war net die übermutter oder perfekt .. bin auch manchmal in mein schema gefallen .. kenne sowieso kleine perfekte mutter. egal .. aber sie wurden geliebt mit all ihren fehlern! ich habe mich nie geniert, wenn sich meine töchter mal wo falsch verhalten haben .. ich hab sie unterstützt und sie in schutz genommen.

warum kannst du das nicht?
_______________________________________
lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller


kaja
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 4551

Beitrag So., 09.12.2012, 19:26

Was bringt es denn jetzt wenn alle von ihren Müttern enttäuschte/vernachlässigten/misshandelten User auf die TE einhacken ?
Immerhin ist sie hier und sucht offensichtlich Hilfe, da bringt es nichts gleich die Keule auszupacken.

kaja
(Ja, auch meine Mutter war ein Sonderfall)
After all this time ? Always.

Benutzeravatar

hope_81
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 33
Beiträge: 1805

Beitrag So., 09.12.2012, 19:28

Sunandmoon hat geschrieben:
Vielleicht könnt ihr das nicht verstehen, aber ich möchte auch ein bisschen stolz auf meine Tochter sein.
Und das kannst du nicht, weil sie sich so verhält??????????????????????


Okay,
du hast es nicht leicht gehabt, deine Kindheit war sicherlich schlimm und ich kann auch verstehen, dass es dir heute deshalb schwerfällt. Keine Frage.
Aber, wenn du weißt wo dein Hase im Pfeffer liegt,dann ist es in deiner Verantwortung dir Hilfe zu holen, du brauchst eine Therapie, die brauchtest du schon vorher....Jetzt, kann deine Tochter das für dich ausbaden chapeau!!
Wie oft landen Kinder/ Jugendliche in Kliniken, Therapien, weil sie stellvertretend für ihre Eltern leiden.....
Da läuft ganz, ganz gewaltig etwas schief.
Mach eine Familientherapie, lass deine Tochter nicht auch noch diese Bürde alleine tragen. Erst wenn du dich veränderst, dann kann sie das auch.
Erwarte nicht, dass wenn sie in Therapie ist, alles schon wieder gut wird.
NEIN, es ist dein Problem und damit Eures.
Das Beste, was du für einen Menschen tun kannst, ist nicht nur deinen Reichtum mit ihm zu teilen, sondern ihm seinen eigenen zu zeigen.
Benjamin Disraeli

Benutzeravatar

leuchtturm
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 49
Beiträge: 2009

Beitrag So., 09.12.2012, 19:29

dieses Thema kommt mir bekannt vor: Vor einigen Monaten hatten wir hier eine ähnliche Thematik, wenn ich sie nur finden könnte...

SunandMoon, sei mir nicht böse, doch ich habe den Eindruck, das Problem ist weniger deine Tochter als du selbst.
Was du beschreibst, sind völlig normale Verhaltensweisen jedes x-beliebigen Kindes. Und das nicht mal sonderlich geballt.
Mir fällt aber auf, dass du damit nicht zufrieden bist. Was auch immer für Erwartungen du an deine Tochter gehabt haben magst, realistisch sind sie nicht, und genau das ist in meinen Augen das Problem.
Deine Tochter ist doch kein Rassehund, mit dem man vor anderen angeben kann.
Sie ist ein Mensch im Werden, und genau das wird ihr durch deine Erwartungen erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht.
in der Schule zeigt sie teilweise unterdurchschnittliche Leistungen.
um Himmels willen, warum dann Gymnasium???? Dass man für die meisten Berufe Abitur brauche, ist nichts als hartnäckig sich haltender Nonsense.

Spätestens mit der Wahl einer für das Kind ungeeigneten Schulform kann man ein Kind unglücklich machen, das ist absolut verantwortungslos.

Benutzeravatar

corinna
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 45
Beiträge: 110

Beitrag So., 09.12.2012, 19:31

ja kaja du hast recht!
passiert ist passiert .. ich habe aber auch betont, dass sie an sich selbst arbeiten muss .. anders gehts nicht!

und sorry, falls meine zeilen als angriff rüberkamen, das war so nicht gemeint! wachrütteln wollte ich damit. wie schwer fällt es doch, seinen fehler einzugestehen?

und ich finde das super, dass sie hier ist .. nun sollte sie nachdenken und etwas unternehmen!
_______________________________________
lg corinna
Verzage nicht an der eigenen Kraft. Dein Herz ist reich genug, sich selber zu beleben. – Friedrich Schiller

Benutzeravatar

peppermint patty
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 80
Beiträge: 1928

Beitrag So., 09.12.2012, 19:42

Dieser Thread erinnert mich ein bisschen an den Thread wo es um weibliche Identität geht - und auch hier wird nur nach der "Schuld" der Mutter geschaut, was ich sehr schade finde.

das Kind hat doch auch einen Vater und der hat auch eine Verantwortung. Wo ist er? Was macht er ? Kümmert er sich überhaupt, oder überlässt er die Erziehung seiner Frau?

Benutzeravatar

Traurige Seele
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 610

Beitrag So., 09.12.2012, 19:54

Also das extrem schüchterne hatte ich als Kind auch und es wurde mir auch immer als negativ hingestellt. Ich habe mich dafür geschämt. Mich hat man ein Jahr später eingeschult aus dem Grund, das tut einem selbst auch nicht gut, weil in der Schule war ich immer gut. Irgendwie wird man immer so hingestellt, ruhig und schüchtern gleich blöd. Und dann wurde ich so mit 8 noch in der Familie missbrauch und meine Mutter hat mit nicht geglaubt, das hat mich dann zu völligem Rückzug gezwungen. Ich musste so mit 11 oder 12 dann auch zum Psychologen, da kam ich mir noch blöder vor, ich saß da und meine Mutter neben mir, ihr habe ich eh nimmer vertraut seit sie mir diesen schlimmen Vorfall nicht geglaubt hat also habe ich auch dort geschwiegen. Also wenn Du sie zu einem Psychologen schicken solltest dann am besten ohne dass Du dabei ist, ich konnte mich damals nur nicht öffnen da meine Mama dabei war, wenn ich allein dort gewesen wäre hätte ich bestimmt mehr Hilfe in Anspruch genommen.

Meine Mutter war auch immer distanziert und eher kühl. Ich war auch nur ein Unfall. Dieser Unfall war schuld dass meiner Mutter ihr Leben versaut wurde, das bekam ich immer und immer wieder zu spüren. Und heute habe ich selbst Kinder und versuche ihnen trotzdem viel Wärme und Liebe zu geben auch wenn ich das nicht erfahren habe, ich arbeite da auch an mir sehr stark.

Hilfe braucht dieses Kind deinen Beschreibungen nach auf jeden Fall. Ich kenne das von mir damals.

Und weißt Du was mein Sohn konnte auch erst sehr spät laufen und jeder hat mich darauf angesprochen und dadurch stelle ich ihn nicht negativ hin sondern stehe voll hinter ihm. Er ist vielleicht etwas langsamer als die anderen auch in der Sprache aber da bringt es nix das ganze negativ hinzustellen da kommt man nur weiter indem man ihn so gut es geht unterstützt und ihm viel Liebe und Zuwendung gibt. Ich verteidige ihn da auch vor anderen Eltern deren Kinder das immer alles schon so toll können und so hyper Intelligent sind usw. Das Kind ist wie es ist und das sollte man nicht verurteilen. Aber ich denke das hat mir meine eigene schlechte Erfahrung gezeigt damit besser umgehen zu können.

LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt

Folge Deiner Intuition


Silent*
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 35
Beiträge: 348

Beitrag So., 09.12.2012, 21:40

Hallo Sunandmoon

Was liebst, achtest und schätzt du an deiner Tochter?
Was erfreut dich an ihr?
Kann sie deine Erwartungen, die du an sie stellst, erfüllen?

Meine Fragen beziehen sich aus folgenden Gründen.
Du schreibst immer nur, was alles nicht gut ist ... aber hey, deine Tochter - ich wiederhole auch gerne: DEINE TOCHTER - ist nicht nur schlecht und macht nicht nur Fehler.
Sie ist ein Kind - dein Kind - sie ist es wert, geliebt zu werden. Sie darf Fehler machen, noch tausend Stück und mehr ... dabei wird sie immer dein Kind bleiben und nur mit deinem Verständnis und deiner Aufgabe als Wegbegleiter, Auffänger wird sie zu einer glücklichen jungen Frau.

Wie oft hat sie versucht, ein Lob, eine Umarmung von dir zu erhalten?
Sicher nicht selten, oder?
Es ist dein Kind, du hast sie geboren. Sie liebt dich, zumindest noch!

Mache nicht die Fehler, die du ihr Leben lang gemacht hast.
Nicht sie kann was dafür, geboren worden zu sein und sie kann auch nichts dafür, was dir selbst wiederfahren ist.
Jedoch kannst du was dafür, das gleiche mit ihr zu machen, wie es dir geschah.

Mensch, bitte mach mal deine Augen auf und schau die dein Kind genau an.
Ich wette mit dir, das sie im tiefsten Inneren mittlerweile selbst auch viel Seelenschmerz und Liebesbedarf hat.

Mir tut deine Tochter unendlich leid. Ich sehe in ihr, das ungeliebte Kind, was ich einst war. Mit dem Unterschied um es jetzt aus der Sicht zu beschreiben ...
es war eine echt miese Kindheit - war es überhaupt eine? Zumindest von der Bezeichnung auf der Altersskala her.
Habe wie du, nicht solche Fähigkeiten erhalten ... musste sie mir jedoch aneignen.
Auch ich bin Mutter, manchmal trete auch ich in Fettnäpfchen ... jedoch kann ich behaupten, das ich für meine Kinder immer Ansprechperson Nummer 1 bin. Ich sie liebe und andersherum ebenso. Klar, es kann sich ändern, aber bis dahin und darüber hinaus werde ich ihnen eine Mutter sein, wie ich sie selbst immer gern gehabt hätte.


Lass dir helfen, um deinen Kind zu helfen!

Benutzeravatar

Traurige Seele
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 34
Beiträge: 610

Beitrag So., 09.12.2012, 22:01

@silent

Ich finde das hast Du sehr schön formuliert

Ich denke auch, dass in dem kleinen Mädchen schon sehr viel kaputtgegangen ist und man ihr helfen MUSS. Mir wurde damals nicht geholfen und jetzt als Mutter zweier Kinder muss ich dieses ganze Elend aufarbeiten. Soweit darf man es nicht kommen lassen!

LG TS
Ein Weg von 1000 Meilen beginnt mit dem ersten Schritt

Folge Deiner Intuition

Werbung

Antworten
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag