Selbsterfahrungsworkshops am Wochenende
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Elli95, ich finds auch ein bisschen schade, dass du so in Gut und Böse hier sortierst. Auf deinen ersten Thread, der hier gelöscht wurde mit der Rosen-Methode habe ich sehr ausführlich geantwortet und dargelegt, dass es nicht darum geht alternative Heilmethoden pauschal zu verurteilen, sondern mir wichtig ist, wer diese anbietet.
Sie können allenfalls eine Ergänzung darstellen und es reicht definitiv nicht aus ein empatischer Mensch zu sein. Das allein qualifiziert nicht dazu nahe am Menschen zu arbeiten, denn empathisch sind unglaublich viele Menschen auf der Welt.
Und trotzdem kann man so viel falsch machen bei Menschen, die eben aufgrund von Traumatisierungen nicht "normal" oder "wie erwartet" reagieren.
Und genau das ist meine Erfahrung mit Heilpraktikern, die eben nicht das therapeutische Rüstzeug gelernt haben, wie es ein approbierter Psychotherapeut lernt. Auch wenn es unter letzteren natürlich genug schwarze Schafe gibt.
Deswegen sage ich nicht, dass das schlechte Menschen sind oder die nicht empathisch sind oder nicht aus vollstem Herzen den Menschen helfen wollen. Aber Empathie und irgendeine nicht anerkannte Methoden reichen nicht, auch wenn das vereinzelt hilfreich sein kann.
Zumindest reicht es eben meist nicht bei kranken Menschen, die ja selbst für approbierte Psychotherapeuten mit ganz viel Erfahrung, Wissen und Können eine große Herausforderung darstellen können.
Und es ist einfach verwunderlich, wenn du hier eine Traumafolgestörung angibst, aber dann von Bauchgefühl und Verstand sprichst, die einen "schützen".
Traumata sitzen ja nicht hauptsächlich auf der Verstandesebene, sondern vorallem auf der emotionalen Ebene. Und das teils in Form von mehreren (völlig) abgespaltenen emotionalen Anteilen.
Da kann man dann noch so viel vom Verstand her "begreifen", das nützt nix, wenn man auf emotionaler Ebene keine Kontrolle über die Reaktionen hat, die ja super vielfältig sein können.
Und natürlich ist das alles noch viel, viel komplexer.
Letztendlich ist es ja schön, wenn dir es half!
Und in einem Forum gehört halt auch dazu, dass Themen diskutiert werden oder auch kritische Fragen kommen. Das zeigt doch erstmal, dass sich Menschen mit einem Thema auseinander setzen und ich verstehe nicht so recht, warum du das so sehr als Angriff empfindest, denn wenn es dir half, kann dir das doch auch keiner absprechen, nur weil er eine andere Meinung hat. Die darf doch dann auch einfach daneben stehen, oder?
Sie können allenfalls eine Ergänzung darstellen und es reicht definitiv nicht aus ein empatischer Mensch zu sein. Das allein qualifiziert nicht dazu nahe am Menschen zu arbeiten, denn empathisch sind unglaublich viele Menschen auf der Welt.
Und trotzdem kann man so viel falsch machen bei Menschen, die eben aufgrund von Traumatisierungen nicht "normal" oder "wie erwartet" reagieren.
Und genau das ist meine Erfahrung mit Heilpraktikern, die eben nicht das therapeutische Rüstzeug gelernt haben, wie es ein approbierter Psychotherapeut lernt. Auch wenn es unter letzteren natürlich genug schwarze Schafe gibt.
Deswegen sage ich nicht, dass das schlechte Menschen sind oder die nicht empathisch sind oder nicht aus vollstem Herzen den Menschen helfen wollen. Aber Empathie und irgendeine nicht anerkannte Methoden reichen nicht, auch wenn das vereinzelt hilfreich sein kann.
Zumindest reicht es eben meist nicht bei kranken Menschen, die ja selbst für approbierte Psychotherapeuten mit ganz viel Erfahrung, Wissen und Können eine große Herausforderung darstellen können.
Und es ist einfach verwunderlich, wenn du hier eine Traumafolgestörung angibst, aber dann von Bauchgefühl und Verstand sprichst, die einen "schützen".
Traumata sitzen ja nicht hauptsächlich auf der Verstandesebene, sondern vorallem auf der emotionalen Ebene. Und das teils in Form von mehreren (völlig) abgespaltenen emotionalen Anteilen.
Da kann man dann noch so viel vom Verstand her "begreifen", das nützt nix, wenn man auf emotionaler Ebene keine Kontrolle über die Reaktionen hat, die ja super vielfältig sein können.
Und natürlich ist das alles noch viel, viel komplexer.
Letztendlich ist es ja schön, wenn dir es half!
Und in einem Forum gehört halt auch dazu, dass Themen diskutiert werden oder auch kritische Fragen kommen. Das zeigt doch erstmal, dass sich Menschen mit einem Thema auseinander setzen und ich verstehe nicht so recht, warum du das so sehr als Angriff empfindest, denn wenn es dir half, kann dir das doch auch keiner absprechen, nur weil er eine andere Meinung hat. Die darf doch dann auch einfach daneben stehen, oder?
Ich bin wie einer, der blindlings sucht, nicht wissend wonach noch wo er es finden könnte. (Pessoa)
Hey Candykills,
ich hätte zu Beginn meiner KPTBS auch keinen Wochenendworkshop oder Heilpraktiker besucht. Ich glaube, da sind Missverständnisse entstanden. Bevor ich alternative Heilmethoden ausprobiert habe, habe ich mehrere Klinikaufenthalte und Psychotherapien durchlaufen. In meinem Fall leider mit geringem Erfolg. Trotzdem hatte ich nach den ganzen Behandlung zumindest so viel Wissen über meine Erkrankung und mich selbst erworben, dass ich mir zugetraut habe, andere Wege zu gehen. Für mich war das genau richtig.
Eine missbräuchliche Erfahrung in Zusammenhang mit Therapie habe ich in einer Psychoanalyse erlebt. Das hat mir gezeigt, dass ich in den anerkannten Verfahren nicht wirklich geschützter vor re-traumatisierenden Erfahrungen bin. Zu dem Zeitpunkt konnte ich leider auch noch nicht differenzieren, was sicher ist und was nicht.
Heute habe ich meine KPTBS weitgehend überwunden und traue mir zu, sichere von unsicheren Behandlungen/Wochenendseminaren unterscheiden zu können. Ich denke, es kommt auch auf die Einstellung an, mit der man an einem solchen Seminar teilnimmt. Ich würde kein Seminar besuchen, das mir verspricht, Trauma an einem Wochenende etc. zu heilen, aber was spricht gegen einen Yoga- oder Meditationskurs, wenn man so weit stabil ist und etwas Neues für sich erlernen möchte?
So wie ich die Threadstellerin verstanden habe, hat sie lediglich nach solchen Angeboten/Kursen gefragt...
LG Elli
ich hätte zu Beginn meiner KPTBS auch keinen Wochenendworkshop oder Heilpraktiker besucht. Ich glaube, da sind Missverständnisse entstanden. Bevor ich alternative Heilmethoden ausprobiert habe, habe ich mehrere Klinikaufenthalte und Psychotherapien durchlaufen. In meinem Fall leider mit geringem Erfolg. Trotzdem hatte ich nach den ganzen Behandlung zumindest so viel Wissen über meine Erkrankung und mich selbst erworben, dass ich mir zugetraut habe, andere Wege zu gehen. Für mich war das genau richtig.
Eine missbräuchliche Erfahrung in Zusammenhang mit Therapie habe ich in einer Psychoanalyse erlebt. Das hat mir gezeigt, dass ich in den anerkannten Verfahren nicht wirklich geschützter vor re-traumatisierenden Erfahrungen bin. Zu dem Zeitpunkt konnte ich leider auch noch nicht differenzieren, was sicher ist und was nicht.
Heute habe ich meine KPTBS weitgehend überwunden und traue mir zu, sichere von unsicheren Behandlungen/Wochenendseminaren unterscheiden zu können. Ich denke, es kommt auch auf die Einstellung an, mit der man an einem solchen Seminar teilnimmt. Ich würde kein Seminar besuchen, das mir verspricht, Trauma an einem Wochenende etc. zu heilen, aber was spricht gegen einen Yoga- oder Meditationskurs, wenn man so weit stabil ist und etwas Neues für sich erlernen möchte?
So wie ich die Threadstellerin verstanden habe, hat sie lediglich nach solchen Angeboten/Kursen gefragt...
LG Elli
Noch ein Nachtrag von mir: Austausch und Meinungsverschiedenheit finde ich auch wichtig. Was mich aber hier stört ist, dass ich den Eindruck habe, dass sich in einem solchen Thread (oder auch dem zur Rosen-Methode) gerade diejenigen versammeln, die absolut gegen alternative Behandlungsmethoden sind und diese für schlecht und gefährlich erklären. Das finde ich denjenigen gegenüber unfair, die daran interessiert sind und für die eine solche Behandlung vielleicht von Nutzen sein könnte.
Ich persönlich bin total gebrandmarkt was das Thema "Psychoanalyse" angeht- gerade aufgrund meiner re-traumatisierenden Erfahrungen mit dieser Behandlungsform. Ich würde deswegen nicht extra einen Thread aufsuchen, in dem jemand von positiven Erfahrungen mit der Psychoanalyse berichtet, um diese dann dort schlecht zu machen. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, diesen Thread zu unrecht als "Werbung" zu melden, nur weil jemand von einer heilenden Erfahrung berichtet.
LG Elli
Ich persönlich bin total gebrandmarkt was das Thema "Psychoanalyse" angeht- gerade aufgrund meiner re-traumatisierenden Erfahrungen mit dieser Behandlungsform. Ich würde deswegen nicht extra einen Thread aufsuchen, in dem jemand von positiven Erfahrungen mit der Psychoanalyse berichtet, um diese dann dort schlecht zu machen. Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, diesen Thread zu unrecht als "Werbung" zu melden, nur weil jemand von einer heilenden Erfahrung berichtet.
LG Elli
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