Leyndin hat geschrieben: Sa., 11.02.2023, 08:02
Planst du nach Uhrzeiten oder in Abläufen? Ist die Uhrzeit sehr wichtig für dich? Wenn du jeden Freitag einen neuen Plan machst, wie wohl ist dir dabei, sagen wir am Montag eine Arbeitssitzung und am Donnerstag Einkaufen einzuplanen?
Planst du bewusst Erholung und 'Nichtstun'?
Ich erkenne dass wir einige Ähnlichkeiten haben.
Meine Pläne sind nach Uhrzeiten gerichtet. Wenn etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt, dann verschiebt sich alles Weitere nach hinten und so kommt es oft vor dass ich nicht mehr als 4 Stunde schlafe, um alles zu schaffen.
Wenn ich Termine vorher weiß und einige Tage vorher planen kann, dann geht es, dann ist es Ok und das macht mir dann auch nicht sooo viel aus drum herum zu planen.
Wenn ich aber meine Nachbarn treffe und mich mit denen unterhalte, dann ist es ganz schwer in der Zeit zu bleiben.
Allerdings wenn meine Tiere krank sind, macht es mir nichts aus, auch für sie da zu sein oder zum Tierarzt zu müssen, da nehme ich mir alle Zeit der Welt und kuschele viel, damit es denen schnell wieder besser geht.
Kuschelstunden sind auch eingeplant ansonsten.
Erholung plane ich nicht, weil ich das so gut wie nicht tue, das erlaube ich mir nicht. Ich kann nachts schlafen und mich erholen, andere Zeiten sind für mich nicht drin.
Leyndin hat geschrieben: Sa., 11.02.2023, 08:02
Kaufst du dann immer jeweils für mehrere Wochen ein?
Oder erschöpft dich das dann jeweils ebenfalls wie ein Therapiebesuch?
Für mich ist Einkaufen rein was die Reizüberflutung angeht eine Herausforderung. Mir hilft es, wenn ich weiss was ich brauche. Und das ist jede Woche im Grunde genommen dasselbe.
Genau, ich kaufe für längere Zeit ein, das kann schon auch ein paar Woche ohne gehen, denn genau wie bei Dir, ist das extrem anstrengend und ich vergesse die Hälfte oder gehe erst gar nicht rein, wenn ich sehe das so viele Menschen drin sind.
Ich finde es gut, dass Du nur dann einkaufst wenn Du merkst, dass es Ok ist und nicht der Zusammenbruch zu Hause droht. Das ist viel wert.
Leyndin hat geschrieben: Sa., 11.02.2023, 08:02
Hat dein Plan manchmal Raum für Alternativen? Also geplanter Art natürlich.
Jein. Das klappt wenn ich alles erledigt habe, was zu tun ist. Dann ist das möglich. Wenn nicht, dann kann ich auch mal spontan sein, und dann macht es auch Spaß wenn ich etwas unternehme oder so. Am nächsten Tag muss ich dann aber das doppelte von dem machen was ich sonst bei dem Treffen, wo ich vielleicht Spaß hatte, hätte machen müssen.
In Blöcken so wie Du es tust, denke ich nicht, aber ich werde darüber nachdenken, ich finde es klingt für mich etwas angenehmer oder besser gesagt auch OKer wenn ich für Unvorhergesehenes auch etwas einplane.
Danke für den Tipp.
Erreichbare Ziele setzen klingen ganz fantastisch....das alles gleich ablegen zu können, wird wohl eher nicht funktionieren.
Na genau, die Woche muss nur geplant werden, wenn etwas anders ist als sonst, was gleich bleibt, ist ja eh da. Das hast Du vollkommen Recht.
Grenzen zu spüren und rechtzeitig zu erkennen, ist sicher bei vielen ein schweres Thema, ich finde Du machst das schon ganz gut und ich freue mich dass Du das manchmal auch schaffst und es einplanst Dich auszuruhen und zu erholen.
Das mit Deiner Arbeit stelle ich mir sehr schwer vor. Gerade wenn Du selbst betroffen bist. Wahrscheinlich kannst Du das etwas ausblenden, wenn es um andere Menschen geht, da es dabei nicht um Dich geht. (nur eine Vermutung)
Ich wünsche Dir dass es Stück für Stück besser wird mit Hilfe Deiner Therapie.