Ist es das Verhalten eines unglücklichen Kindes?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Nico
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 15:13

Ach lasst doch einmal die Kirche im Dorf, die TE ist nur so naiv dass sie das alles hier auch noch schreibt. Im RL sind das doch eher die Regel - Eltern als die Ausnahme nur redet man halt nicht darüber dass Kinder in erster Linie dafür da sind Projektionen der Eltern zu erfüllen.

Was glaubt ihr denn woher sonst die unmengen an kaputten Jugendlichen derzeit herkommen ??
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 15:15

*pppuhhh*

abver wer hilft dem Kind, wenn es die Eltern nicht können? Immerhin hat ja die Mutter hier um Rat gefragt, weil sie merkte, dass etwas nicht zu stimmen scheint bei ihrer Tochter.
SunandMoon, mich würde auch interessieren, was bei den Anrufen bei Therapeuten herausgekommen ist

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(V)
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 16:37

@Nico

Den Unterschied sehe ich darin, dass hier GANZ BEWUSST UND GEZIELT... (nicht etwa aus Verblödung/Naivität/Betriebsblindheit/Unwissenheit etc.pp)... das FLEHEN eines Kindes übergangen wird und es ABSICHTLICH und WILLENTLICH einer Demütigung ausgesetzt wird.

Ja, es mag viele "schlechte Eltern" geben. Stimmt. Aber die wenigstens demütigen ihr Kind im vollem Bewusstsein. Und das fällt in meinen Augen nun mal unter das Stichwort Misshandlung, wenn Eltern sich GANZ GENAU BEWUSST sind, was sie ihrem Kind antun, es aber TROTDEM tun, noch dazu mit Vorsatz und sich auch noch gegenseitig darin bekräftigen.

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lemon
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 17:10

Ich finde beides gleich schlimm, denn Dummheit schützt vor Schaden nicht
[center]Das, was wir Menschen am meisten brauchen,
ist ein Mensch, der uns dazu bringt,
das zu tun, wozu wir fähig sind.[/center]

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sandrin
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 17:15

Als Lehrerin dreht sich mir gerade auch der Magen um.
Wisst ihr, was ihr eurem Kind antut? Da ist viel Feingefühl gefragt. Ein Kind in einer Außenseiterposition ist stark verunsichert. Da entwickelt sich in der Klasse eine sehr ungute Dynamik, nicht zuletzt auch, weil Kinder echt gemein sein können, wenn man sie nicht für die Folgen sensibilisiert. Das muss geklärt werden. Bitte schnellstmöglich einen Termin in der Sprechstunde ausmachen und versuchen, Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten.

Und: Ein Kind , das dort überfordert ist, auf einer weiterführenden Schule zu lassen, ist ein meines Erachtens ein Verbrechen an diesem Kind, weil man ihm immer wieder nur Erfahrungen zumutet, die mit Scheitern assoziiert sind. Es gibt - ich weiß ja nicht von welchem Bundesland wir hier sprechen - so viele Wege, zu einem Abitur zu kommen. Ich bin selber nicht den "geraden" gegangen - und bin froh. Denn es war MEIN Weg!

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leuchtturm
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 18:40

Es gibt - ich weiß ja nicht von welchem Bundesland wir hier sprechen - so viele Wege, zu einem Abitur zu kommen.
Ergänzung:
Das Abitur ist nicht der Garant für persönlichen und beruflichen Erfolg.
Auch ohne Abitur soll es tatsächlich zufriedene, glückliche Menschen geben, die hochqualifizierte Berufe ausüben. *Ironie aus*

Ohne eine gesunde Psyche ist weder ein glücklicher noch ein erfolgreicher (wenn das denn so wichtig sein sollte!) Mensch denkbar.

*gänzlich ohne Ironie, vielmehr bitterer Ernst*

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sandrin
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 18:46

Leuchtturm, das finde ich gut, dass du das nochmals ansprichst. Weil das wollte ich damit nämlich keinesfalls zum Ausdruck bringen. Man gewinnt den Eindruck in unserer Gesellschaft, der Wert eines Kindes würde sich danach bemessen, in welcher Schulart es sich befindet. Das ist so krank.

Ich wollte damit nur sagen, dass sich - sollte das Kind hinterher noch Abitur machen wollen - viele Wege finden, dahin zu kommen, wo man hin will. Aber es muss ohnehin vom Kind selbst kommen, es muss sein Weg sein. Wichtig ist doch, dass man sich gesund entwickeln und entfalten kann. Damit meine ich nicht, dass man die Faulheit mancher Kinder untstützen sollte (und glaubt mir, die ist weit verbreitet, man, man ...), sondern dass man immer schauen muss, was das Kind in der jeweiligen Situation braucht. Wo man fördern kann, wo man fordern muss und wo man eben eventuell auch überfordert.
Und: Gerade soziales und emotionales Lernen sind doch so wichtig. Und das läuft völlig unabhängig von der Schulart!

LG Sandrin

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(V)
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:20

Das Abitur ist nicht der Garant für persönlichen und beruflichen Erfolg.
Auch ohne Abitur soll es tatsächlich zufriedene, glückliche Menschen geben, die hochqualifizierte Berufe ausüben.
Es soll auch tatsächlich hochqualifizierte Menschen geben, die dank ihrer kaputten Psyche ganz und gar unglücklich sind und in der HartzIV-Sackgasse landen. Trotz 12 Semester Studium. *hüst*

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Sunandmoon
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:27

Ehrlich gesagt bin ich gerade ziemlich sprachlos!
Ich habe hier Hilfe gesucht, und auf mich wird nur eingedroschen!

Hier ist von seelischer Misshandlung die Rede, und das finde ich unglaublich!
Ist es denn so unnormal, dass wir einfach hoffen, dass aus unserer Tocher ein ehrgeiziger und zufriedener Mensch wird, der lernt mit anderen Menschen umzugehen?
Was hätte sie denn davon, wenn wir sie nicht mit auf Klassenfahrt fahren lassen würden?
Natürlich ist es demütigend für ein Kind, wenn es andere anbetteln muss, aber vielleicht wird sie so lernen sich durchzubeißen!

Vielleicht habe ich ja auch eine falsche Sichtweise, aber auch ich musste mich schon in meiner Schulzeit durchkämpfen, weil auch meine Mitschüler nicht gut auf mich zu sprechen waren!
Auch das waren teilweise demütigende Erfahrungen für mich, aber sie haben mich zumindest gelehrt, im Leben nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen.
Denn das Berufsleben wird in aller Regel härter als die Schulzeit!
Auch im Berufsleben war ich schon Mobbingopfer, konnte das nur überleben, weil mich die Schulzeit auch irgendwie stark gemacht hat.

Wir sagen unserer Tochter, dass sie sich wehren muss, wenn andere böse und gehässig mit ihr umgehen.
Wie sonst soll sie sich denn später als Erwachsene behaupten?

Und was ist falsch daran zu versuchen das beste hinsichtlich der schulischen Leistungen herauszuholen?
Unsere Tochter ist ja nicht dumm, ihr fehlt es lediglich am notwendigen Ehrgeiz.
Außerdem habe ich ja geschrieben, dass ich mit ihr im ruhigen über ihre schlechten Noten im Halbjahreszeugnis gesprochen habe.
Wisst ihr, wie es früher teilweise meinen Mitschülern bei schlechten Noten erging?
Sie wurden von ihren Eltern geprügelt, wenn sie mit einer Vier oder Fünf nach Hause kamen!
Das ist echte Demütigung und zudem noch physiche Misshandlung!

Ich habe hier teilweise das Gefühl, dass die, die hier laut nach dem Jugendamt schreien, dies aus Verbitterung über die eigene trostlose Kindheit tun.

Trotzdem habe ich heute einen Termin bei einem Psychotherapeuten vereinbart.
Die Wartezeit beträgt bei ihm sogar nur einen Monat.

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Tröte
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:42

Hallo SunandMoon,
ehrlich gesagt, bin ich jetzt ob Deiner Antwort sehr sprachlos. Du hast am 9.12. um Hilfe bzgl. Deiner Tochter gebeten, es wurden Dir auf rund sechs Seiten mehr oder weniger einfühlsam mitgeteilt, dass Deine Tochter Hilfe benötigt.
Du selbst sagtest sogar mal (sinngemäss), dass Du (Ihr) sie zu sehr unter Druck setzt und dies vlt. auch an Deiner nicht liebevollen Kindheit lag.
Dann passiert über ein Monat nichts und nun kommst Du um die Ecke und "stellst" Forderungen gegenüber Deinem Kind auf (Ehrgeiz, durchbeissen), was es überhaupt nicht erfüllen kann, weil sie in ihrem jetzigen Alter schon etliche Schädigungen hat, die durch Eure Erziehung passiert sind. Ehrlich, aber da fehtl es mir mittlerweile auch jegliches Verständnis. Und zu Deiner Aussage, dass die Wartezeit ja "nur" einen Monat beträgt...Dein Kind ist ja nicht körperlich krank, nur psychisch, da macht eine Wartezeit von einem Monat ja nichts und die Klassenfahrt ist ja dann auch in Ordnung...soll sie sich nicht so anstellen....*kopfschüttel*

Und da wunderst Du Dich, dass man nach dem Jugendamt ruft ?
Ich mich ehrlich gesagt nicht.....fürsorglich wäre es gewesen, sofort einen Termin im Dezember zu machen und anstatt "in Ruhe" über schlechte Noten zu sprechen (was ja keinen Druck und keine Erwartungshaltung erzeugt), dem Kind eifnach mal zeigen, dass es geliebt wird und dass man sich sorgt und Hilfe holt...

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Ombra
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:51

Sunandmoon hat geschrieben:Natürlich ist es demütigend für ein Kind, wenn es andere anbetteln muss, aber vielleicht wird sie so lernen sich durchzubeißen!
Ja, hoffentlich. Wenn sie ein supergut ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat, dann wird sie das vielleicht dadurch lernen... wenn sie es schafft gegen eine ganze Klasse anzukommen.
Ansonsten wird sie dadurch ja hauptsächlich weiter darin bestärkt, wie wenig wert sie ist im Vergleich zu anderen, dass niemand sie richtig mag und dass niemand mit ihr ein Zimmer teilen will. Das Vertrauen in andere Menschen ist wahrscheinlich sowieso schon kaputt. Kommt drauf an wie sie es auffasst. Vielleicht verliert sie immer mehr das Vertrauen in andere Menschen, weil die negativen Erfahrungen mit ihnen eindeutig den positiven überwiegen.
Das wird viele soziale Probleme nach sich ziehen.
Sunandmoon hat geschrieben:Auch im Berufsleben war ich schon Mobbingopfer, konnte das nur überleben, weil mich die Schulzeit auch irgendwie stark gemacht hat.
Ich hoffe für deine Tochter, sie hat diese Stärke und sie zerbricht nicht daran. Vielleicht auch erst später, wenn sie erwachsen ist.
Konntet ihr ihr vermitteln, was für ein wertvoller Mensch sie ist? So dass sie diesem Psychoterror gewachsen ist? Und selbst dann hat es noch negative Folgen auch wenn sie nicht daran zerbricht.

Mobbing hat ja weitreichende Folgen. Und dass man dadurch jetzt in jedem Fall gestärkt hervor geht, ist ja nun nicht unbedingt so.
Es kann einen Menschen ja sehr kaputt machen. Vor allem, wenn es schon so jung passiert. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Mobbing für einen jungen Menschen überhaupt irgendwelche Vorteile hat.
Denn wenn sie in der Schule gehänselt wird und niemand mit ihr in einem Zimmer schlafen will, ist das ja schon sehr, sehr extrem. Ich frage mich, wie deine Tochter sowas aushält. Ich finde das absolut grausam und schrecklich.
Außerdem werden ja meistens die Menschen mit geringerem Selbstwertgefühl Mobbingopfer. Und da das wahrscheinlich ihren Selbstwert senkt, ist die Gefahr groß, dass sie deshalb auch später wieder gemobbt wird.
Sunandmoon hat geschrieben:Das ist echte Demütigung und zudem noch physiche Misshandlung!
Natürlich ist das auch schlimm.

Aber trotzdem finde ich es auch total schrecklich, was da mit deiner Tochter in der Schule passiert.
Sie tut mir total leid, dass sie so etwas erleben muss. Das ist jetzt auch unabhängig von dir. Du kannst dafür ja nichts. Aber: Hast du kein Mitleid mit ihr?
attitude to life : dispensable

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Dampfnudel
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:56

Hallo Sunandmoon,
Sunandmoon hat geschrieben:Trotzdem habe ich heute einen Termin bei einem Psychotherapeuten vereinbart.
Super! Das war mit Sicherheit ein guter Schritt!
Sunandmoon hat geschrieben:Ich habe hier teilweise das Gefühl, dass die, die hier laut nach dem Jugendamt schreien, dies aus Verbitterung über die eigene trostlose Kindheit tun.
Vermutlich ja. Und genau diese Erfahrung hat wahrscheinlich bei ihnen dazu geführt, dass sie ein anderes Kind vor solchen Erfahrungen bewahren wollen. Menschen werden oft "laut", wenn sie das Gefühl haben, nicht gehört/verstanden zu werden. Wenn sie sehen, dass sich so eine Erfahrung wiederholt, dann wird dieses Muster wahrscheinlich sehr schnell wieder wach. Das soll keine Entschuldigung sein, aber macht die Reaktionen vielleicht verständlicher.
Sunandmoon hat geschrieben: Ist es denn so unnormal, dass wir einfach hoffen, dass aus unserer Tocher ein ehrgeiziger und zufriedener Mensch wird, der lernt mit anderen Menschen umzugehen?
Daran ist gar nichts unnormal, das hoffen wahrscheinlich fast alle Eltern. Was Du schreibst, klingt bloß an manchen Stellen so, als ob der aktuelle Weg nicht gerade dahin führt, dass Deine Tochter ehrgeizig und zufrieden wird. Und vielleicht wäre es gut, wenn die Zufriedenheit erstmal Vorrang hätte?! Wäre es denn schlimm, wenn sie zufrieden, aber nicht ehrgeizig wäre?
Sunandmoon hat geschrieben:Natürlich ist es demütigend für ein Kind, wenn es andere anbetteln muss, aber vielleicht wird sie so lernen sich durchzubeißen!
Das ist das, was viele von uns bezweifeln, also dass sie das auf diese Weise lernen wird. Ich glaube, dass man sich besser durchbeißen kann, wenn man zumindest von irgendeiner Seite Ermutigung erfährt und einigermaßen Selbstbewusstsein hat. Beides scheint mir bei Deiner Tochter zur Zeit nicht so sehr der Fall zu sein.
Sunandmoon hat geschrieben:Denn das Berufsleben wird in aller Regel härter als die Schulzeit!
Auch im Berufsleben war ich schon Mobbingopfer, konnte das nur überleben, weil mich die Schulzeit auch irgendwie stark gemacht hat.
Das mit dem Berufsleben kann ich nicht bestätigen. Vielleicht sind manche Konkurrenzkämpfe im Berufsleben härter als in der Schule, wenn es um die Karriereleiter geht. Aber von keiner Zeit meines bisherigen Berufslebens könnte ich behaupten, dass sie härter oder auch nur annähernd so hart war wie die Schulzeit! Dass Du Mobbingopfer im Berufsleben warst, war sicher eine schlimme Erfahrung. Das habe ich im Berufsleben nicht erlebt. Du hast daher vielleicht eine andere Sicht auf den Vergleich zwischen Schule und Berufsleben. Aber dass man im Beruf Mobbingopfer wird, ist nicht die Regel. Daher würde ich das nicht als Begründung dafür sehen, dass das Berufsleben "in aller Regel härter als die Schulzeit" wird.
Sunandmoon hat geschrieben:Wir sagen unserer Tochter, dass sie sich wehren muss, wenn andere böse und gehässig mit ihr umgehen.
Wie sonst soll sie sich denn später als Erwachsene behaupten?
Sagt Ihr ihr denn auch, wie sie das machen soll? Und wie sie das mit ihrem geringen Selbstbewusstsein schaffen soll? Bzw. helfen ihr diese Ratschläge von Euch konkret, so dass ihre Situation dadurch besser wird? Wenn ja, dann seid Ihr sicher auf einem guten Weg, ihr den Rücken zu stärken. Wenn nein, ist es vielleicht nicht ganz der richtige Weg, und Ihr solltet nochmal darüber nachdenken, wie Ihr sie auf andere Weise besser unterstützen könnt.
Sunandmoon hat geschrieben:Wisst ihr, wie es früher teilweise meinen Mitschülern bei schlechten Noten erging?
Sie wurden von ihren Eltern geprügelt, wenn sie mit einer Vier oder Fünf nach Hause kamen!
Nur mal so am Rande: Dadurch, dass Problem B noch größer ist als Problem A, wird Problem A kein Stück kleiner!

Viele Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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Thread-EröffnerIn
Sunandmoon
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 22:58

Tröte hat geschrieben:Hallo SunandMoon,
ehrlich gesagt, bin ich jetzt ob Deiner Antwort sehr sprachlos. Du hast am 9.12. um Hilfe bzgl. Deiner Tochter gebeten, es wurden Dir auf rund sechs Seiten mehr oder weniger einfühlsam mitgeteilt, dass Deine Tochter Hilfe benötigt.
Du selbst sagtest sogar mal (sinngemäss), dass Du (Ihr) sie zu sehr unter Druck setzt und dies vlt. auch an Deiner nicht liebevollen Kindheit lag.
Dann passiert über ein Monat nichts und nun kommst Du um die Ecke und "stellst" Forderungen gegenüber Deinem Kind auf (Ehrgeiz, durchbeissen), was es überhaupt nicht erfüllen kann, weil sie in ihrem jetzigen Alter schon etliche Schädigungen hat, die durch Eure Erziehung passiert sind. Ehrlich, aber da fehtl es mir mittlerweile auch jegliches Verständnis. Und zu Deiner Aussage, dass die Wartezeit ja "nur" einen Monat beträgt...Dein Kind ist ja nicht körperlich krank, nur psychisch, da macht eine Wartezeit von einem Monat ja nichts und die Klassenfahrt ist ja dann auch in Ordnung...soll sie sich nicht so anstellen....*kopfschüttel*

Und da wunderst Du Dich, dass man nach dem Jugendamt ruft ?
Ich mich ehrlich gesagt nicht.....fürsorglich wäre es gewesen, sofort einen Termin im Dezember zu machen und anstatt "in Ruhe" über schlechte Noten zu sprechen (was ja keinen Druck und keine Erwartungshaltung erzeugt), dem Kind eifnach mal zeigen, dass es geliebt wird und dass man sich sorgt und Hilfe holt...

VG Tröte
Zeige ich denn keine Verantwortung, indem ich mich jetzt an einen Psychotherapeuten wende?
Was ist denn mit den Eltern, die ihre Kinder sträflich vernachlässigen, weil sie sie stundenlang vor dem Fernseher oder PC sitzen lassen, um ihre Ruhe zu haben?

Ich mache mir wenigstens Gedanken um meine Tochter und ihre Zukunft.
Ich möchte, dass sie es einmal gut hat im Leben.
Und ja, vielleicht war es naiv von uns zu glauben, dass sie soziale Kompetenz irgenwann von selbst lernt!
Aber wir haben versucht ihr zu helfen, indem wir sie immer mal wieder mit Kindern zusammengebracht haben.
Andere Kinder lernen es doch auch irgendwie, auch wenn sie keine Geschwister haben.
Sie hat ja auch nicht das Problem, dass sie sich nicht anpassen kann, sondern dass sie aufgrund ihrer Art abgelehnt wird!

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Sunandmoon
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 23:05

@ Ombra:

Doch, natürlich tut meine Tochter mir leid.
Nur: was wäre der bessere Weg?
Sie von der Schule zu nehmen?
Würde ihr dieser Schritt nicht erst recht das Gefühl geben versagt zu haben, eben weil sie es dort nicht geschafft hat?

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Dampfnudel
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Beitrag Mo., 28.01.2013, 23:06

Hallo Sunandmoon,

frag doch Deine Tochter einfach mal, was sie dazu meinen würde. Auch wenn sie es vielleicht nicht genau benennen kann, wirst Du ja dann wahrscheinlich merken, ob der Vorschlag eher Erleichterung oder Betroffenheit bei ihr auslöst.

Viele Grüße
Dampfnudel
Alles hat seine Zeit.

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