Wie meldet ihr Euch krank?

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ENA
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Wie meldet ihr Euch krank?

Beitrag So., 15.11.2009, 13:29

Hallo!

Ich wollte mal hören, wir Ihr Euch krank meldet,... .
Also wenn ihr einen Attest, eine ärztliche Krankschreibung habt, ist schon klar... .
Mir geht es hier eher um dieses Einmal-Krankmelden (also wenn ihr nur ein oder zwei Tage fehlt):

Sagt ihr dann eher: Guten Morgen, hier ist..., leider muss ich mich für heute krank melden, denke aber, dass ich morgen wieder komme/gehe nachher mal zum Arzt,... tschüß!...

...oder nennt ihr auch warum ihr Euch krank meldet: Guten Morgen, hier ist..., mir geht es grade nicht so gut und wollte mich für heute krank melden, denke aber, dass ich morgen wieder komme, sonst melde ich mich nochmal,... tschüß!...

...oder werdet ihr noch konkreter und sagt, was ihr habt (Übelkeit, Kopfschmerzen, starke Rückenschmerzen, irgendwas mit Magen/Darm),...?

Mich würden Eure Antworten interessieren... .

ENA!

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melli26
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Beitrag So., 15.11.2009, 13:35

hi ena,

also wenn ich nur einen tag krank mache - war gerade die woche der fall- ruf ich auf der arbeit an und sage das ich heute nicht komme und warum. die woche hatte ich die ganze nacht durchfall. hab das auch so gesagt. zusätzlich gesagt, dass ich denke das es morgen wieder gut ist und wenn nicht werd ich mich im laufe des tages nichmal melden.
das ist auch legitim sich so krank zu melden!

liebe grüße
melanie
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ENA
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Beitrag So., 15.11.2009, 14:03

Das ist ja sehr beruhigend!

...Danke Melli!

Ja, so mache ich das auch!...Allerdings ist mir in letzter Zeit aufgefallen, dass manchmal nach dem Krankmelden so ein kleines Unbehagen übrig bleibt, ich mich frage, ob ich vielleicht hätte mehr erzählen sollen, bzw. ob "das reicht, was ich habe". Dabei ist es doch nichts Schlimmes, mal ein oder zwei Tage krank zu sein, erst recht nicht, wenn es nicht so oft vorkommt. Naja!...
Dann kommt in der Regel zwar auch immer der Gedanke nach, dass es schon okay ist, sich mal krank zu melden und dass ich eigentlich gar nichts Genaueres hätte sagen brauchen,...aber dieses unwohle Gefühl bleibt in letzter Zeit öfter mal bestehen!...
Wie gut, daher hier zu lesen, dass es jemand auch so macht! !...

ENA !

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melli26
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Beitrag So., 15.11.2009, 16:36

hi ena,

dieses gefühl des unbehagens kenne ich auch nur zu gut. hatte ich lange gehabt, musste auch mal wegen magen-darm geschichte meine thera absagen, da hatte ich auch so ein unbehagen, weil wir damals grad an nem rieeeesen widerstand gearbeitet haben. hab das dann mit ihr besprochen und seit dem hab ich da keine probleme mehr damit. auch nicht auf der arbeit.

ich dachte früher immer das jeder die augen rollt wenn ich mich krank melde und sagst: die soll sich mal net so dran stellen!! da ich selber in ner führungsposition bin und das auch ab und an mal gedacht habe. aber seitdem den ke ich auch bei meinen mitarbeitern nicht mehr so!!

lg
melli
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MelaNiete
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:13

Hallo,
ENA hat geschrieben:Sagt ihr dann eher: Guten Morgen, hier ist..., leider muss ich mich für heute krank melden, denke aber, dass ich morgen wieder komme
Etwas in der Art.
...oder werdet ihr noch konkreter und sagt, was ihr habt (Übelkeit, Kopfschmerzen, starke Rückenschmerzen, irgendwas mit Magen/Darm),...?
Bei Nachfragen habe ich das bisher so gemacht. Meine Therapeutin hat jedoch gemeint, daß ich das nicht mehr tun soll, denn weder geht meinen Arbeitgeber die Krankheit an sich etwas an, noch muß ich mich rechtfertigen. Ich werde daher zukünftig lieber sagen: "Es geht mir nicht gut." Sollte dann nochmals eine Nachfrage kommen, werde ich den Satz einfach wiederholen.

VG, Melanie
Dosis sola venenum facit. (Paracelsus)

Über mich: viewtopic.php?f=34&t=6483
Dort schreibe ich auch: Depri.ch – Psychiatriegespraech.de

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Elena
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:28

MelaNiete hat geschrieben:Bei Nachfragen habe ich das bisher so gemacht. Meine Therapeutin hat jedoch gemeint, daß ich das nicht mehr tun soll, denn weder geht meinen Arbeitgeber die Krankheit an sich etwas an, noch muß ich mich rechtfertigen. Ich werde daher zukünftig lieber sagen: "Es geht mir nicht gut." Sollte dann nochmals eine Nachfrage kommen, werde ich den Satz einfach wiederholen.
Genau, finde ich auch! Oft sind die Arbeitgeber viel zu neugierig, teilweise fidne ich die Nachfrage auch unverschämt, gerade dann, wenn man merkt, sie wird nicht aus persönlichem Interesse gestellt.

LG Elena

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struggle
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Beitrag So., 15.11.2009, 22:45

MelaNiete hat geschrieben:Meine Therapeutin hat jedoch gemeint, daß ich das nicht mehr tun soll
Den Arbeitgeber gegenüber besteht keine Verpflichtung, die Ursache der Krankmeldung bekanntzugeben - mich macht hier allerdings deine Formulierung etwas stutzig - deine Therapeutin kann dir doch nicht sagen was du tun und lassen sollst?!? - das wirkt, als wär sie die Mama und du das Kind (überspitzt formuliert) - ich hoffe, sie hat das anders ausgedrückt

Wenn ich ungeplant von der Arbeit fehle, dann sag ich zwar nicht alles genau, geb aber einen Satz dazu ab... auch je nachdem wer am Telefon ist, und wie sympathisch mir derjenige ist.

Liebe Grüße,
struggle
Dieser Beitrag wurde extrem umweltfreundlich aus wiederverwerteten Buchstaben und Wörtern von weggeworfenen E-Mails geschrieben und ist deshalb voll digital abbaubar!

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ENA
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Beitrag Mo., 16.11.2009, 18:05

Hallo Ihrs!
melli26 hat geschrieben:hab das dann mit ihr besprochen und seit dem hab ich da keine probleme mehr damit. auch nicht auf der arbeit.

Darf ich mal fragen, wie Du das geschafft hast bzw. wodurch das Gespräch mit Deiner Therapeutin das bewirkt hat?
melli26 hat geschrieben:da ich selber in ner führungsposition bin und das auch ab und an mal gedacht habe. aber seitdem den ke ich auch bei meinen mitarbeitern nicht mehr so!!

Das ist schön, auch mal von jemanden aus einer Führungsposition zu hören...! Naja, und....eigentlich ist das schon richtig: Eigentlich sollte ich mir da auch nicht so "den Kopf" drum machen,...aber irgendwie...in letzter Zeit...bleibt nach dem Absagen der Arbeit für den Tag öfters mal so ein komisches Gefühl übrig (zumindestens am Anfang),...obwohl ich weiß, dass ich wirklich "genug habe, um zu Hause bleiben zu können"...und eigentlich geht es auch keinen was an!!!...
Weiß auch nicht, warum das im Moment so ist... .
MelaNiete hat geschrieben:Ich werde daher zukünftig lieber sagen: "Es geht mir nicht gut." Sollte dann nochmals eine Nachfrage kommen, werde ich den Satz einfach wiederholen.

Die Formulierung sollte ich auch wieder einführen,...nur mit der Reaktion auf ein weiteres Nachfragen, da muss ich mal gucken. Wahrscheinlich mache ich da so ein Misch daraus und entscheide situativ:
Also entweder wie Du jetzt,...oder so wie früher, also doch mit ein bisschen mehr erklären...oder so wie Struggle!:
struggle hat geschrieben:... auch je nachdem wer am Telefon ist, und wie sympathisch mir derjenige ist.
Elena hat geschrieben:gerade dann, wenn man merkt, sie wird nicht aus persönlichem Interesse gestellt.
Woran merkst Du das?

Viele Grüße, ENA!

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Carry
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Beitrag Mo., 16.11.2009, 18:54

Hallo ENA,

da ich Privatleben und Berufsleben ziehmlich streng trenne melde ich mich auch nur mit dem Satz: "Es geht mir nicht gut" ,krank.
In meinen Augen geht es niemanden etwas an, weshalb ich an diesem Tag nicht in der Lage bin meinen Dienst zu versehen.
Sollte denn wider erwarten dann doch eine Nachfrage meines Vorgesetzten kommen, sage ich freundlich aber bestimmt :" Darüber möchte ich im Augenblick nicht sprechen."

Carry
Es gibt Leute, deren Geist immer Ferien hat.
Peter Sirius

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Schneekugel
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Beitrag Di., 17.11.2009, 17:13

Also bisher hab ich halt in der Früh angerufen und gesagt, dass ich heute nicht komme wegen ... (Hab da allgemein kein Problem damit bzw. wüsste nicht warum ich nicht sagen sollte was ich hab.) Wenns was in eher privaten Gegenden betrifft wird halt geflunkert meinerseits, das meine Spirale sich etwas seltsam anfühlt, muss dann doch nicht Bürothema werden. ^^

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ENA
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Beitrag Di., 17.11.2009, 17:50

Stimmt!...

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MelaNiete
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Beitrag Di., 17.11.2009, 22:07

struggle hat geschrieben:mich macht hier allerdings deine Formulierung etwas stutzig - deine Therapeutin kann dir doch nicht sagen was du tun und lassen sollst?!? - das wirkt, als wär sie die Mama und du das Kind (überspitzt formuliert) - ich hoffe, sie hat das anders ausgedrückt
Sie hat es schon so ausgedrückt, denn ich habe aufgrund meiner Erziehung eine Neigung mich – auch in Situationen, in denen dies nicht nötig und/oder sogar kontraproduktiv und somit selbstschädigend ist – rechtfertigen zu wollen entwickelt, die abzugewöhnen ein Therapieziel ist. Es steht mir jedoch frei, den Rat meiner Therapeutin anzunehmen oder nicht.

VG, Melanie

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luftikus
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 11:14

In der Regel schreibe ich eine kurze E-Mail an die zuständigen Mitarbeiterinnen im Sekretariat. Der Wortlaut ist - je nach Stimmung und Situation - meistens eher knapp gehalten. So in der Art: "Ich muss mich leider heute krank melden."

Das reicht eigentlich immer aus. Noch nie hat da jemand nachgefragt, was ich denn haben könnte.

Manchmal, wenn es sich um eine konkrete, leicht nachzuvollziehende aber ansonsten unverfängliche Krankheit handelt, dann schreibe ich das auch noch dazu, damit man im Büro was zum Reden hat. Beispiel: Bandscheibenvorfall (hatte ich letztes Jahr).

Handelt es sich jedoch um ein heikleres Thema, dann sage ich dazu gar nichts (beispielsweise bei psychischen Dingen, oder bei Krankheiten im Bereich des Urogenitalbereichs oder des Darms).

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Elena
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 19:55

ENA hat geschrieben:Woran merkst Du das?
Ich merke es bei meiner Chefin, weil es ihr hauptsächlich darum geht, dass der Betrieb läuft, da ist es definitiv so, dass sie einfach wissen will, wann man wieder kommt, damit sie planen kann.
Ist aus dieser Perspektive gesehen auch verständlich, aber deshalb will ich ihr über mich nichts erzählen, weil ich spüre, dass es ihr nicht um mich geht. Bei meinen direkten Kollegen sieht das anders aus, denem erzähle ich auch, was ich hab, da sie dies auch tun und wir uns füreinander interessieren.
Da weiss ich auch, dass Besserungswünsche von Herzen kommen.

LG ELena

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ENA
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Beitrag Mi., 18.11.2009, 20:20

Ja, das verstehe ich sehr gut!...und das ist schön, dass Du solche Kollegen.

Liebe Grüße, ENA !

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