Stationärer Therapieplatz mit eigenem Hund? Wo?

Kliniken u.a. in Deutschland (keine generellen Fragen)
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Janine
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Stationärer Therapieplatz mit eigenem Hund? Wo?

Beitrag Sa., 02.02.2008, 10:06

Hallo ihr Lieben,

bin gestern Abend auf eure Seite gestoßen. Ich hoffe ihr könnt mir ein bissen weiter helfen. Ich erzähle mal ein bissen von mir...

Ich bin 22 Jahre alt und leide seit ca. vier Jahren unter mittelschwerden bis starken Depressionen. Bin seit einem Jahr in Behandlung. Habe den ganzen August in einer Tagesklinik verbracht und von da aus ging es für 12 Wochen in eine vollstationäre Therapie. Nur leider (weiß nicht, ob ich da hier so sagen darf) kann man die Therapien in Neumünster leider... naja... es war nicht sehr gut!!!

Eine Zeit lang habe ich danach mein Leben im Griff gehabt, aber seit einiger Zeit geht es mir wieder sehr schlecht...
Mein größter Wunsch ist es zur Zeit eine Langzeittherapie zu machen, weil meine Wunden immer noch bluten.

Mein einzigster Halt und manchmal auch der einzigste Grund weiter zu machen ist mein Hund...ohne ihn werde ich nirgens hin gehen...

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Adressen von Kliniken (am liebsten in Norddeutschland) geben, in die ich mein Hund mitnehmen kann!

Bedanke mich schon mal...

ps hatte zwar noch nicht all zu viel Zeit, auf dieser Seite zu stöbern, aber auf den ersten Blick finde ich eure Seite sehr gut..!!!

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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 02.02.2008, 10:59

Hallo Janine,

das hab ich mal auf die Schnelle gefunden:

In Norddeutschland: http://www.fachklinik-aukrug.de/patient ... kunft.html

Im Süden:
http://www.klinik-dr-roemer.de/index.html
http://www.rehaklinik-glotterbad.de/index.htm (Hund kannst du bei "langfristiger Reservierung" mitbringen; das steht unter "Klinik" -> "Ausstattung")

Die Klinik Menterschwaige bei München (http://www.klinik-menterschwaige.de/) soll angeblich auch Hunde mit aufnehmen. Auf der Homepage habe ich dazu direkt allerdings nichts gefunden.

Ansonsten einfach mal bei verschiedenen Kliniken anfragen. Mehr als Nein sagen, können sie nicht.

Herzliche Grüße,
die Gärtnerin
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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Janine
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Beitrag Mo., 04.02.2008, 19:30

Erstmal vielen Dank für deine Antwort. Konnte nicht eher zurück schreiben, da ich selber nicht online bin!

Habe mir die Klinik von Dr. Römer angeguckt. Aber leider sind fünf Euro pro Tag echt viel Geld für mich!!!

Weiß sowieso noch nicht, wie ich es alles regeln soll, habe einfach nicht mehr die Kraft und mich darum zu kümmern. Habe mich eben (nach einem heftigen zusamenbruch) an meinen Hausarzt gewand. Er wird sich jetzt darum kümmern...

vielen dank...und einen schönen Abend noch!!!

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 04.02.2008, 20:31

Hallo Janine,

Ist es Dir wirklich wichtig für Dich passende Therapie zu bekommen und dazu die passende Klinik zu suchen?

Weil ein Hund kann leicht wo zur Pflege untergebracht werden.

Du kannst auch nicht den Rest Deines Lebens auf der Anwesenheit dieses Hundes klammern . Du bist nicht zwei Jahre alt und der Hund ist nicht Deine Mutter!

Ein Hund lebt wenns gut läuft mal 15 Jahre (der von einem Freund ist gerade mal 4 geworden) und was ist mit dem Rest Deines Lebens das Du gezwungenermassen ohne diesen Hund verbringen musst?

Und zweitens wäre das die Chance zu lernen auch mal das Gefühl alleine zu sein auszuhalten. Weil wenn Du das nicht lernst, immer davor davonläufst und nie lernst selbst für dein emotionales Gleichgewicht zu sorgen wirst Du sowieso immer Probleme im Leben haben.

Also such für den Hund eine nette Pflegestelle und für Dich die passende Klinik.

Liebe Grüsse,

Petra

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kamikatze
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Beitrag Mo., 04.02.2008, 21:56

he münchnerkindl, was ist denn dir fürn Hund über die leber gelaufen?

[quote="münchnerkindl" ]Du kannst auch nicht den Rest Deines Lebens auf der Anwesenheit dieses Hundes klammern . Du bist nicht zwei Jahre alt und der Hund ist nicht Deine Mutter! [/quote]

kennt ihr euch denn? so wie ichs verstanden habe ist Janine neu im Forum.
Ist offenbar Mode geworden in diesem Forum, den Leuten Therapieunwilligkeit an den Kopf zu werfen.

Ich bin ja auch gaaaarr nicht f¨r kuschelpsychologie etc, aber naja...
systemisch gesehen mag ein hund ja euch ein familienersatz sein etc.....
so wie ich es verstanden habe wollte sich Janine einfach nach einemklinikkonzept erkundigen, das mit ihrem Hund kompatibel ist, als Frage finde ich das eigentlich legitim.

Gutn8
Ich rotiere höchstens,
wenn ich Opfer des Rotationsprinzips werde...

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münchnerkindl
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Beitrag Mo., 04.02.2008, 22:35

Hm, okay, zu drastisch ausgedrückt.... Sorry...

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candle
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Beitrag Mo., 04.02.2008, 23:49

Hallo!

Ich finde die Idee den Hund mitzunehmen gar nicht schlecht. Ich müßte ihn so oder so abgeben bzw. kosten tut es allemal, warum dann nicht in eine Klinik!
Prima!
Da hätte ich schon eine Sorge weniger im Falle des Falles!

candle
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Sommer-Stumpenhorst

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Gärtnerin
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Beitrag Di., 05.02.2008, 18:59

@ münchnerkindl: Ein Hund kann unglaublich tröstend und aufbauend sein und so sogar die Therapie unterstützen. Ich halte es übrigens nicht für das Ziel einer Therapie, dass man lernt, ganz alleine klarzukommen. Im Gegenteil, viele Menschen müssen sogar erst lernen, dass sie jemanden brauchen dürfen - und wenn es im Moment vielleicht ein Hund ist. Ich glaube nicht, dass sich Janine den Rest ihres Lebens an den Hund klammern will (geht ja auch gar nicht), aber gönn ihr das doch wenigstens jetzt in einer Phase wo es ihr sehr schlecht geht! Und wenn schon die Möglichkeit angeboten wird, den Hund mit in die Klinik zu nehmen, warum soll sie das nicht annehmen?

@ Janine: Wie geht es dir im Moment? Dass du einen Zusammenbruch hattest, tut mir leid. Dann überlass mal alles getrost deinem Hausarzt - dafür ist der da.

Herzliche Grüße,
die Gärtnerin
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candle
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Beitrag Di., 05.02.2008, 23:34

Hallo Gärtnerin!
Gärtnerin hat geschrieben: Im Gegenteil, viele Menschen müssen sogar erst lernen, dass sie jemanden brauchen dürfen - und wenn es im Moment vielleicht ein Hund ist.
Das kann ich voll unterschreiben und es ist so rührend, wenn man endlich jemanden brauchen darf und auch was zurückbekommt dabei!
Liebe Grüsse!
candle
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Janine
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Beitrag Sa., 09.02.2008, 14:17

Hallo ihr Lieben,

ich finde es wirklich sehr interessant, wie so unterschiedliche Meinungen zusammen kommen.
Ich weiß selber, dass ich nicht mein Leben auf den Hund aufbauen kann, aber leider ist er manchmal der einzigste Grund für mich mein Leben weiter zu leben...(auch wenn es nicht ganz richtig ist!!!)

Es ist jetzt aber nicht so, dass ich ihn jetzt zu stark "vermenschliche" und sich mein Leben nur um ihn dreht. Ich habe auch viele Freunde und auch einen festen Partner (der jetzt aber bis Ende des Jahres aus anderen Gründen nicht bei mir sein kann)...

Ich habe auch lange mit meinem Therapeuten über dieses Thema gesprochen. Naja, er weiß halt ein bissen mehr über mich und er hällt es auch für ratsam, nicht ohnen meinen Hund zu gehe, weil mein Hund ein sehr guter Therapeut für mich ist! Mein Hund schafft es immer wieder mich aus den tiefsten Löchern zu holen, was ein Mensch niemals schaffen wird.

Dass ich nicht ohne mein Hund gehen möchte, können auch nur Leute verstehen, die selber zu einem Tier eine starke Bindung haben...
Jetzt mal krass gesagt, würdete ihr eure Kinder auch für ein halbes Jahr weg geben? Vielleicht zu fremden Leuten???
Für mich ist es nichts anderes!!!

Erstmal...Janine

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Janine
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Beitrag Sa., 09.02.2008, 14:27

achja...

@ gärtnerin: Danke es geht mir schon wieder etwas besser...
liegt wohl auch am Sonnenschein, das macht doch einiges
aus...

Montag wird der Antrag wegen der Kostenübernahme
gestellt...drückt mir die Daumen, dass es ganz schnell geht!!!



Schönes Wochenende

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Gärtnerin
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Beitrag Sa., 09.02.2008, 18:57

Ich drücke dir und deinem Hund gaaaaanz fest die Daumen, und meine Kanarienvögel drücken dir sämtliche Zehen!

Würde die Krankenkasse eigentlich auch die Kosten für die Hundeunterbringung übernehmen?
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

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candle
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Beitrag Sa., 09.02.2008, 19:27

Hallo Janine!

Nicht falsch verstehen, aber ich habe meinen Hund schon mal einige Tage abgegeben in fremde Hände als ich ihn nicht mitnehmen konnte. Das hat meinen Hund übrigens nicht geschadet, im Gegenteil für ihn war es auch Abenteuer. Einmal war er auf einen Pferdehof! Auch für Tiere sind neue Eindrücke ganz gut.
Aber wenn ich in eine Klinik müßte, würde ich ihn sicher auch gerne bei mir haben wollen, zumal ich mich ja sonst kaum um ihn kümmern könnte.
Ich drück Dir auch die Daumen für einen erfolgreichen Verlauf!

candle
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leela
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Beitrag So., 10.02.2008, 15:50

Daumen und Pfoten meiner Hündin sind gedrückt!

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Tröpfechen
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Beitrag Di., 12.02.2008, 11:07

he janine habe auch eine hündin die mir sehr viel kraft, liebe uvm. schenkt.
ich habe mittlere depris und generalisierte angststörungen und das so schlimm das ich keine ausbildung machen kann. das arbeitsamt wollte mich schon in betreutes wohnen oder in ne art internat schicken aber ich lehnte ab weil hund nicht mit darf und da habe ich dann auch oft dumme sprüche hören müssen.

glaub manche verstehn das nich weil sie der einstellung sind "ist doch nur ein tier"

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