Psychische Obsoleszenz
Psychische Obsoleszenz
Hallo Verbraucher und Verbraucherinnen,
heute Abend habe ich eine Reportage auf Arte gesehen ("Kaufen für die Müllhalde"). Dort wurde auf die in vielen Produkten absichtlich eingebaute einschränkende Lebensdauer hingewiesen, was man in der Industrie "geplante Obsoleszenz" nennt. Defekte Produkte sollen also nicht repariert werden (und können es oft auch gar nicht), wenn sie nach kurzer Zeit ihren Geist aufgeben, sondern durch Neuerwerbungen ausgetauscht werden. Die ausgedienten Produkte werden kaum vollständig recycled und landen nicht selten irgendwo in Afrika auf illegalen Müllhalden. Diesem Prinzip folgt beinahe die gesamte westliche Produktindustrie.
Nach der Sendung habe ich zum Thema noch ein wenig im Internet recherchiert. Und weil wir hier nicht in einem Wirtschafts-Forum sondern in einem Psychologie-Forum sind, würde ich mich über eine Diskussion über die "Psychische Obsoleszenz" freuen, mit der ein von der Industrie eingeplantes Kaufverhalten der Konsumenten gemeint ist - und das mit Erfolg. Durch die Vermarktung neuer Modetrends und technischer Entwicklungen werden wir durch allgegenwärtige Werbung genötigt "in", "up to date", "trendy" zu bleiben, und geben viel Geld für Produkte aus, die wir gar nicht bräuchten, weil die alten noch funktionieren. Zum Beispiel Bildröhrenfernseher vs. Flachbildfernseher oder Kleidung und neue Handys. Hieran schließt auch der "Prestigekonsum" an, um nach außen zu zeigen, dass man es sich leisten kann (jedes Jahr ein neues Auto) und vielleicht sogar die Kaufsucht. Warum haben wir diese ganzen Bedürfnisse, zumindest materiell immer auf dem neuesten Stand sein zu wollen? Läßt sich das so leicht mit einem Kompensieren anderer nichterfüllter Bedürfnisse erklären?
Obwohl ich mich selbst als einigermaßen bewußten Konsumenten sehen würde, scheint diese psychologische Fremdsteuerung so selbstverständlich geworden zu sein, dass es zumindest mir nicht ständig bewußt ist. Wer von euch gibt zu, Teil dieses fremdsteuernden Systems zu sein? Oder gar Opfer? Wer setzt sich bewußt durch eine alternative Lebensweise davon ab? Wahrscheinlich können wir uns davon alle nicht ganz lossprechen. Ich mich jedenfalls nicht, weil ich seit einiger Zeit über einen Flachbildfernseher nachdenke...
heute Abend habe ich eine Reportage auf Arte gesehen ("Kaufen für die Müllhalde"). Dort wurde auf die in vielen Produkten absichtlich eingebaute einschränkende Lebensdauer hingewiesen, was man in der Industrie "geplante Obsoleszenz" nennt. Defekte Produkte sollen also nicht repariert werden (und können es oft auch gar nicht), wenn sie nach kurzer Zeit ihren Geist aufgeben, sondern durch Neuerwerbungen ausgetauscht werden. Die ausgedienten Produkte werden kaum vollständig recycled und landen nicht selten irgendwo in Afrika auf illegalen Müllhalden. Diesem Prinzip folgt beinahe die gesamte westliche Produktindustrie.
Nach der Sendung habe ich zum Thema noch ein wenig im Internet recherchiert. Und weil wir hier nicht in einem Wirtschafts-Forum sondern in einem Psychologie-Forum sind, würde ich mich über eine Diskussion über die "Psychische Obsoleszenz" freuen, mit der ein von der Industrie eingeplantes Kaufverhalten der Konsumenten gemeint ist - und das mit Erfolg. Durch die Vermarktung neuer Modetrends und technischer Entwicklungen werden wir durch allgegenwärtige Werbung genötigt "in", "up to date", "trendy" zu bleiben, und geben viel Geld für Produkte aus, die wir gar nicht bräuchten, weil die alten noch funktionieren. Zum Beispiel Bildröhrenfernseher vs. Flachbildfernseher oder Kleidung und neue Handys. Hieran schließt auch der "Prestigekonsum" an, um nach außen zu zeigen, dass man es sich leisten kann (jedes Jahr ein neues Auto) und vielleicht sogar die Kaufsucht. Warum haben wir diese ganzen Bedürfnisse, zumindest materiell immer auf dem neuesten Stand sein zu wollen? Läßt sich das so leicht mit einem Kompensieren anderer nichterfüllter Bedürfnisse erklären?
Obwohl ich mich selbst als einigermaßen bewußten Konsumenten sehen würde, scheint diese psychologische Fremdsteuerung so selbstverständlich geworden zu sein, dass es zumindest mir nicht ständig bewußt ist. Wer von euch gibt zu, Teil dieses fremdsteuernden Systems zu sein? Oder gar Opfer? Wer setzt sich bewußt durch eine alternative Lebensweise davon ab? Wahrscheinlich können wir uns davon alle nicht ganz lossprechen. Ich mich jedenfalls nicht, weil ich seit einiger Zeit über einen Flachbildfernseher nachdenke...
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)
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Tolles "Schlechtes-Gewissen-Thema"!
Dieses neue Techno-Zeugs ist einfach das Super-Spielzeug auch für Erwachsene. Ich steh auf alles, was mit i beginnt, ich gebe es zu. Prestige und Herzeigen ist bei mir nicht wichtig, mir gefällt es auch ohne Zuseher.
Auch wenn ich mir bewusst bin, dass diese Techniken viel Umwelt verbrauchen und zerstören.
Ja, ich bin ein Kind der Konsumgesellschaft. Meine Technik ist neu, dafür sind die Möbel alt. Ein wenig.
*schlechtes Gewissen anklopf* klopf klopf
Dieses neue Techno-Zeugs ist einfach das Super-Spielzeug auch für Erwachsene. Ich steh auf alles, was mit i beginnt, ich gebe es zu. Prestige und Herzeigen ist bei mir nicht wichtig, mir gefällt es auch ohne Zuseher.
Auch wenn ich mir bewusst bin, dass diese Techniken viel Umwelt verbrauchen und zerstören.
Ja, ich bin ein Kind der Konsumgesellschaft. Meine Technik ist neu, dafür sind die Möbel alt. Ein wenig.
*schlechtes Gewissen anklopf* klopf klopf
Toll, Passat, was die alles die im Fernsehen bringen...
Hast du die Sat-Schüssel selbst gebastelt, mit der du Arte empfängst? ist dein Rechner aus nachwachsenden Rohstoffen gemacht?
Ich hoffe, du isst keine Schokoloade und bist nicht religiös. Der Vatikan ist mit der Mafia und damit mit Menschenhandel, Drogen & Prostitution verstrickt...
Für Biodiesel wird Regenwald abgeholzt, deine Kleidung von den Ärmsten der Armen in Bangladesh produziert, deine Medikamente von Indern getestet. Dein Handy enthält seltene Erden aus Minen im Kongo, die wiederum Bürgerkriege finanzieren.
Wenn keiner mehr Produkte mit geplanter Obsoloszenz kauft, entsteht eine Rezession, weniger Wirtschaftswachstum wirkt sich negativ auf die Bevölkerung, deren Lebensstandard und Gesundheit aus. Absurderweise ernährt der menschenverachtende Kapitalismus mit Obsoleszenz mehr Menschen als es andere Wirtschaftssysteme jemals vermocht haben.
Gegenfrage, wie genau willst du korrekt leben?
Hast du die Sat-Schüssel selbst gebastelt, mit der du Arte empfängst? ist dein Rechner aus nachwachsenden Rohstoffen gemacht?
Ich hoffe, du isst keine Schokoloade und bist nicht religiös. Der Vatikan ist mit der Mafia und damit mit Menschenhandel, Drogen & Prostitution verstrickt...
Für Biodiesel wird Regenwald abgeholzt, deine Kleidung von den Ärmsten der Armen in Bangladesh produziert, deine Medikamente von Indern getestet. Dein Handy enthält seltene Erden aus Minen im Kongo, die wiederum Bürgerkriege finanzieren.
Wenn keiner mehr Produkte mit geplanter Obsoloszenz kauft, entsteht eine Rezession, weniger Wirtschaftswachstum wirkt sich negativ auf die Bevölkerung, deren Lebensstandard und Gesundheit aus. Absurderweise ernährt der menschenverachtende Kapitalismus mit Obsoleszenz mehr Menschen als es andere Wirtschaftssysteme jemals vermocht haben.
Gegenfrage, wie genau willst du korrekt leben?
Ich vielleicht *meld*Passat hat geschrieben:Wer von euch gibt zu, Teil dieses fremdsteuernden Systems zu sein?
Keine Ahnung, ich liebe diesen ganzen technischen Scheiß einfach. Ich liebe mein App, die mir sagt, wann die Bahn kommt und die ganzen anderen unsinnigen Apps auch.
Ich liebe es, dass die Computer immer besser werden und ich mir nur deshalb einen neuen Computer kaufe, um die neusten Spiele spielen zu können.
Ich liebe diesen ganzen technischen Schnickschnackkram.
Aber bin ich deshalb fremdgesteuert? Nö. Find ich nicht.
Ob ich nun als Neandertaler ein wildwachsene Blume pflückle und mich darüber total freue.
Oder ob ich mir einen neuen Laptop kaufe und mich darüber freue - so what.
Ja, Nebenwirkung: System unterstützt.
Naja, genötigt. Man kann auch einfach Spaß dran haben.Passat hat geschrieben:allgegenwärtige Werbung genötigt "in", "up to date", "trendy"
Ich würde eher sagen mit mangelndem Selbstwertgefühl. Wenn ich selbst mich nicht wertvoll finde, dann kaufe ich mir eben einen super krass neues Handy, das ich dann wertschätze und von dem ich erwarte, dass es andere wertschätzen als Ersatz für mich selbst. So ein Verhalten finde ich auch etwas armselig, lächerlich , unreif und ein bisschen traurig, weil dieses Denken ausgerichtet auf das Materielle, die Sicht auf sich selbst und auf die wichtigen Dinge im Leben verschließt. Und das ganze materielle Kram ist garantiert nicht wichtig.sofa-held hat geschrieben:Läßt sich das so leicht mit einem Kompensieren anderer nichterfüllter Bedürfnisse erklären?
Aber dieses System - ich nenns mal Kapitalismus - produziert die Illusion von der enormen Wichtigkeite des Materiellen. Und wenn man da nicht mal reflektiert, kann man darauf ziemlich leicht reinfallen.
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@leja, die Urheberschaft zu deinem obigen Zitat streite ich vehement ab
(stammt von Passat)
....ts... im Neandertal Wildblumen pflücken
(stammt von Passat)
....ts... im Neandertal Wildblumen pflücken
Hm.
Ich habe keinen Fernseher, kein Radio und bin sehr glücklich darüber. Wenn ich etwas wissen will, suche ich mir das gezielt aus dem Internet (oder Büchern). Insofern bin ich, was Werbung betrifft, oder das was "in" und "trendy" ist nicht besonders auf dem neuesten Stand. Ich war letztens etwas überrascht, als ich in einem Cafe saß, auf der einen Seite wurschtelte jemand auf seinem (I)Pad rum (weiß jetzt nicht wie die heissen, Computer die nur aus Bildschirm mit Touchscreen bestehen) und auf der anderen Seite war einer in sein Ebook vertieft. Das dachte ich: Was? Wir sind schon soweit?
Ich hab auch keinen Druck, ein Smartphone zu besitzen, weil ich noch nicht weiß, wozu. Nicht weil ich so öko und umweltbewusst bin, sondern ich habe keinen Grund, mir sowas zuzulegen. Ich stehe auf neue Technik, allerdings als Arbeitmaterial. Eine gute Kamera, einen guten Rechner um damit all die kreativen Ideen umzusetzen (und mir fallen ja ständig Herausforderungen ein). Ich informiere mich vor dem Kauf was techisch up to date ist, gleiche es mit dem Budget ab, und das wars dann wieder für Jahre.
Kleidung, Schuhe und Co. kaufe ich sehr selten. Fast alles was ich an Kleidung besitze hat irgendwo Löcher oder ist ausgewaschen, bei den Schugen brechen die Sohlen oder blättert die Oberfläche ab, aber ich habe keine Lust einzukaufen. Wenn ich dann doch mal muss, etwa weil die Stiefel undicht sind und dauernd nasse Füße bei minusgraden eher ungesund sind, bin ich meist frustriert, weil da keine Schuhe angeboten werden, sondern Gebilde die schön und trendy aussehen sollen. Mein Anspruch: Ein solides Paar mit dem man notfalls sofort in die Zombieapokalypse losmarschieren könnte, und die einem nicht in Stich lassen.
Insofern genieße ich wohl die Errungenschaften, aber ich interessiere mich nicht für das was man "must-have" nennt. Ich bekomme das nur nebenbei mit, wenn etwa mein Umfeld, allesamt "normale Leute" und keine Businessmen, mit globigen Smartphones bei Tisch sitzen und viertelstündig Statusmeldungen auf Facebook verfassen.
Ob das wiederum "gut" ist, nichts von diesem Druck mitzubekommen, was angesagt ist? Mir tut es gut, weil mir das alles zu laut, zu bunt, zu viel ist - und einfach zuviel unnötige Info die meinen Kopf verstopft.
Mein einziges Laster sind Bücher. Wobei ich auch auch hier nicht nach aktuellen Bestsellern suche oder so, oft nicht einmal bescheid weiss darüber.
Nachteil: ich werde schon genau zu diesen Leuten, die "uncool" sind, weil sie keine Peilung haben, welche Musik, welche Fernsehshow, welche Werbung, welche Serie, welche Freaks gerade angesagt sind. Ich bin schon eine dieser "alten Leute" mit noch nicht einmal vierzig, die ihre Nichte mit fragenden Augen ansieht, wenn sie von irgendeinem aktuellen "Star" aus TV-Gladiatorenkämpfen, in denen Menschen aus prekären Lebenslagen zur Staatsbelustigung vorgeführt, von Löwen zur Unterhaltung des Volkes zerfetzt, - um dann für wenige Wochen als Helden gepuscht zu werden, damit die Produzenten abcashen können, ehe sie wieder am Sozialamt enden,... schwärmt und spricht. Ich bin schon so eine, die, wenn der Neffe mit irgendwas daher kommt, was gerade ein Hype ist, sagt: "Wenn dir das gefällt, dann müsste dir diese Band (Nirvana, Pantera,...) gefallen, oder Monty Pytons,...". Ja, ich schleppe "alte Hadern" hervor und fange mit vielem Zeug nichts an, weil es für mich einfach "Plastik" ist und die Geldmacherei aus jedem ton heraus springt. Kein Mut mehr, sondern Massenkompatibilität.
Aber ich bin nicht ernst zu nehmen, ich esse ja nicht einmal Tiere.
Ich habe keinen Fernseher, kein Radio und bin sehr glücklich darüber. Wenn ich etwas wissen will, suche ich mir das gezielt aus dem Internet (oder Büchern). Insofern bin ich, was Werbung betrifft, oder das was "in" und "trendy" ist nicht besonders auf dem neuesten Stand. Ich war letztens etwas überrascht, als ich in einem Cafe saß, auf der einen Seite wurschtelte jemand auf seinem (I)Pad rum (weiß jetzt nicht wie die heissen, Computer die nur aus Bildschirm mit Touchscreen bestehen) und auf der anderen Seite war einer in sein Ebook vertieft. Das dachte ich: Was? Wir sind schon soweit?
Ich hab auch keinen Druck, ein Smartphone zu besitzen, weil ich noch nicht weiß, wozu. Nicht weil ich so öko und umweltbewusst bin, sondern ich habe keinen Grund, mir sowas zuzulegen. Ich stehe auf neue Technik, allerdings als Arbeitmaterial. Eine gute Kamera, einen guten Rechner um damit all die kreativen Ideen umzusetzen (und mir fallen ja ständig Herausforderungen ein). Ich informiere mich vor dem Kauf was techisch up to date ist, gleiche es mit dem Budget ab, und das wars dann wieder für Jahre.
Kleidung, Schuhe und Co. kaufe ich sehr selten. Fast alles was ich an Kleidung besitze hat irgendwo Löcher oder ist ausgewaschen, bei den Schugen brechen die Sohlen oder blättert die Oberfläche ab, aber ich habe keine Lust einzukaufen. Wenn ich dann doch mal muss, etwa weil die Stiefel undicht sind und dauernd nasse Füße bei minusgraden eher ungesund sind, bin ich meist frustriert, weil da keine Schuhe angeboten werden, sondern Gebilde die schön und trendy aussehen sollen. Mein Anspruch: Ein solides Paar mit dem man notfalls sofort in die Zombieapokalypse losmarschieren könnte, und die einem nicht in Stich lassen.
Insofern genieße ich wohl die Errungenschaften, aber ich interessiere mich nicht für das was man "must-have" nennt. Ich bekomme das nur nebenbei mit, wenn etwa mein Umfeld, allesamt "normale Leute" und keine Businessmen, mit globigen Smartphones bei Tisch sitzen und viertelstündig Statusmeldungen auf Facebook verfassen.
Ob das wiederum "gut" ist, nichts von diesem Druck mitzubekommen, was angesagt ist? Mir tut es gut, weil mir das alles zu laut, zu bunt, zu viel ist - und einfach zuviel unnötige Info die meinen Kopf verstopft.
Mein einziges Laster sind Bücher. Wobei ich auch auch hier nicht nach aktuellen Bestsellern suche oder so, oft nicht einmal bescheid weiss darüber.
Nachteil: ich werde schon genau zu diesen Leuten, die "uncool" sind, weil sie keine Peilung haben, welche Musik, welche Fernsehshow, welche Werbung, welche Serie, welche Freaks gerade angesagt sind. Ich bin schon eine dieser "alten Leute" mit noch nicht einmal vierzig, die ihre Nichte mit fragenden Augen ansieht, wenn sie von irgendeinem aktuellen "Star" aus TV-Gladiatorenkämpfen, in denen Menschen aus prekären Lebenslagen zur Staatsbelustigung vorgeführt, von Löwen zur Unterhaltung des Volkes zerfetzt, - um dann für wenige Wochen als Helden gepuscht zu werden, damit die Produzenten abcashen können, ehe sie wieder am Sozialamt enden,... schwärmt und spricht. Ich bin schon so eine, die, wenn der Neffe mit irgendwas daher kommt, was gerade ein Hype ist, sagt: "Wenn dir das gefällt, dann müsste dir diese Band (Nirvana, Pantera,...) gefallen, oder Monty Pytons,...". Ja, ich schleppe "alte Hadern" hervor und fange mit vielem Zeug nichts an, weil es für mich einfach "Plastik" ist und die Geldmacherei aus jedem ton heraus springt. Kein Mut mehr, sondern Massenkompatibilität.
Aber ich bin nicht ernst zu nehmen, ich esse ja nicht einmal Tiere.
»Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.« [Hanlon's Razor]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
»Wir sind lieber die Bösen als die Dummen.« [Richard David Precht]
Hupps.sofa-held hat geschrieben:@leja, die Urheberschaft zu deinem obigen Zitat streite ich vehement ab
(stammt von Passat)
Was denn? Ich fand, das hat meine Argumentation wirklich sehr anschaulich untermauert. "chrrrchrrrchrrchrr"sofa-held hat geschrieben:....ts... im Neandertal Wildblumen pflücken
Dieses ungute Gefühl kenne ich auch. Ich habe mal 10 Jahre am Stück nicht ferngesehen... und wurde teilweise richtig ausgespottet und als hinterweltlerisch bezeichnet, weil ich so Medien-Geschöpfe nicht kannte. Eine Kollegin auf der Arbeit hat mich mal total krank angeredet deswegen, weil ich keinen Fernseher hatte. Die ist richtig aggressiv geworden. So nach dem Motto: man ist einfach nicht normal, wenn man keinen Fernseher hat. Die war aber auch ein krasser Einzelfall.Arta hat geschrieben:Nachteil: ich werde schon genau zu diesen Leuten, die "uncool" sind, weil sie keine Peilung haben, welche Musik, welche Fernsehshow, welche Werbung, welche Serie, welche Freaks gerade angesagt sind.
Das wurde in der Medienforschung bereits sehr früh als Problem erkannt, dass dieses Nicht-Mitreden-können zu einer Ausgrenzung führt. Andererseits haben die Leute, die sich diese Sendungen ansehen, etwas worüber sie reden können. Dadurch, dass sie über etwas reden, werden andere Dinge in den Hintergrund gestellt und verschwiegen. Noelle-Neumann hat dies als die "Schweigespirale" bezeichnet. Die Medien entscheiden darüber, über welche Themen gesprochen wird und über welche geschwiegen wird.
ich finde, dass man bestens ohne Smartphone leben kann. Das einzige was ich liebe, dass ich mit den Teilen superschnell SMS schreiben, mit der großen Tastatur, und die gigantischen Speicher eben. Für Telefonnummern, Daten, Kalender, SMS-Verläufe. Mails schreibe ich eigentlich kaum vom Handy weg, ich mag auch die Mail-Abfrage nicht besonders.
Bei Obsoleszenz stehen halt meist die Rechner und Handies im Vordergrund, mit Recht. Aber zum Beispiel Ikea-Möbel sind auch schnell mal kaputt, der Produktlebenszyklus ist kurz. Auch der von Kleidung, Schuhen, etc. Nur stehen diese Dinge nicht so sehr im Fokus der Kritiker. Oder Autos zb. , sehr anfällig, gerade die neueren Modelle, wo man dann selbst nichts mehr reparieren kann. Die Autoindustrie, die heilige Kuh der Wirtschaft. Autos sind doch so gemacht, dass die Reparaturen bei einem älteren Modell so dermaßen viel kosten, dass man gerne was neueres kauft.
Gestern war ich noch so begeistert von dem Thema. Heute weiß ich gar nicht so recht wo ich ansetzen soll. Hab im Laufe des Tages immer mal wieder Versuche gestartet - war aber nie zufrieden ...
Nach der Sendung gab es übrigens noch eine Diskussion, wie man es für die Zukunft anders machen könnte: Denn es gibt durchaus die Möglichkeit, Autos und Fernseher (auch Damenstrumpfhosen) für die Ewigkeit herzustellen und nicht solche, die schon wieder Auslaufmodelle sind, bis sie bei den Händlern eingetroffen sind. Die Idee war, dass die Hersteller ihre Produkte nur noch vermieten/verleihen. Als Konsument gehst du dann z. B. zu Sony und mietest einen Fernseher für zwanzig Jahre, der dann auch garantiert so lange hält. Danach nehmen die ihn wieder zurück, recyclen all seine Teile und verwenden die Materialien für neue Produkte.
So wie es jetzt läuft, sind wir nicht nur gezwungen, mit dem rapiden technischen Fortschritt zu gehen und und uns ständig daran anzupassen; die Industrieländer produzieren so auch viel zu viel Müll, dass sie in Europa/Nordamerika schon gar keinen Platz mehr dafür haben und ihn also nach Afrika verfrachten. Die Afrikaner haben daraus allerdings selbst eine eigene Industrie geschaffen. Sie sind also stark abhängig von diesem Müll. Es ist schlichtweg ein Teufelskreis.
Ja, Themis, wer muß hier eigentlich ein schlechtes Gewissen haben? Wir oder die? Wer sind die? Wir alle werden doch zu denen. Ohne unsere Arbeitskraft keine Produkte, ohne Produkte keine Obsoleszenz usw., you know? Da kann man nicht von den "oberen Zehntausend" sprechen, die uns verführen. Wir hängen diesem Selbstverständnis alle an. Oder dies alles ist tatsächlich schon ein Hinweis darauf, dass der Kapitalismus zum Selbstläufer geworden ist. Die Frage ist ob da überhaupt noch gegenzusteuern ist, da der Fortschritt eben ganz im Sinne der Evolution ist und also ganz natürlich aus uns allen heraus voranschreiten will. Alles was möglich ist wir eben nach und nach umgesetzt. Und wenn es im nächsten Jahr schon postkartenflache Flachbildfernseher geben kann, dann werden die auch gebaut ... und gekauft, weil es für die alten keine Ersatzteile mehr gibt oder die Reparatur viel zu teuer (wie sofa schon schrieb).
Und, Lejla, die Dinge sind ja auch wirklich praktisch. Und wenn`s morgen noch praktischer geht: Geld ist ja im Überfluß vorhanden. Also los in den nächsten Laden, das neueste Smarphone kaufen, nach Hause fahren, Kreditkartennummer eingeben und tolle, hilfreiche Apps downloaden. Ist doch alles prima. Da steht man in der Natur und schaut doch vorsichtshalber erstmal aufs Smartphone wie das Wetter um einen herum eigentlich so ist.
Als hätten Neandertaler Wildblumen gepflückt. Dafür hatten die doch gar keinen Sinn - und keine Zeit. Die wollten doch einfach nur überleben. Damit waren die den ganzen Tag beschäftigt. Hätte man denen mal ein Smarphone mit Apps rübergebeamt, dann hätten sie sich vielleicht über Wildblumen auf dem Display gefreut und hätten darüber ganz vergessen jagen zu gehen...
Arta, dein "rückständiger", "hinterwäldlerischer", ja, fast schon asketischer Lebensstil ist mir irgendwie sympathisch. Aber so bescheiden könnte ich selbst wohl nicht leben. Auf einen Fernseher würde ich ungern verzichten wollen. Der ist mir wie ein Grundbedürfnis. Tiere esse ich übrigens auch immer seltener. Und immer weniger Arten, dank der Aufklärungsreportagen, die man nur im Fernsehen sehen kann.
Sofa, 10 Jahre ohne Fernsehen?!?
Hattest du damals überhaupt noch Gesprächsthemen?
Offenbar kennst du dich aus auf dem Wirtschaftssektor.sofa-held hat geschrieben:Absurderweise ernährt der menschenverachtende Kapitalismus mit Obsoleszenz mehr Menschen als es andere Wirtschaftssysteme jemals vermocht haben.
Darum ging es mir gar nicht, diese Frage zu beantworten. Was kann man schon tun? Man kann einigermaßen bewußt konsumieren und - wenn überhaupt - etwas genügsamer und alternativer leben. Letztlich sind wir aber alle mehr oder weniger abhängig von diesem System, von dessen Selbstverständlichkeit.sofa-held hat geschrieben:Gegenfrage, wie genau willst du korrekt leben?
Nach der Sendung gab es übrigens noch eine Diskussion, wie man es für die Zukunft anders machen könnte: Denn es gibt durchaus die Möglichkeit, Autos und Fernseher (auch Damenstrumpfhosen) für die Ewigkeit herzustellen und nicht solche, die schon wieder Auslaufmodelle sind, bis sie bei den Händlern eingetroffen sind. Die Idee war, dass die Hersteller ihre Produkte nur noch vermieten/verleihen. Als Konsument gehst du dann z. B. zu Sony und mietest einen Fernseher für zwanzig Jahre, der dann auch garantiert so lange hält. Danach nehmen die ihn wieder zurück, recyclen all seine Teile und verwenden die Materialien für neue Produkte.
So wie es jetzt läuft, sind wir nicht nur gezwungen, mit dem rapiden technischen Fortschritt zu gehen und und uns ständig daran anzupassen; die Industrieländer produzieren so auch viel zu viel Müll, dass sie in Europa/Nordamerika schon gar keinen Platz mehr dafür haben und ihn also nach Afrika verfrachten. Die Afrikaner haben daraus allerdings selbst eine eigene Industrie geschaffen. Sie sind also stark abhängig von diesem Müll. Es ist schlichtweg ein Teufelskreis.
Ja, Themis, wer muß hier eigentlich ein schlechtes Gewissen haben? Wir oder die? Wer sind die? Wir alle werden doch zu denen. Ohne unsere Arbeitskraft keine Produkte, ohne Produkte keine Obsoleszenz usw., you know? Da kann man nicht von den "oberen Zehntausend" sprechen, die uns verführen. Wir hängen diesem Selbstverständnis alle an. Oder dies alles ist tatsächlich schon ein Hinweis darauf, dass der Kapitalismus zum Selbstläufer geworden ist. Die Frage ist ob da überhaupt noch gegenzusteuern ist, da der Fortschritt eben ganz im Sinne der Evolution ist und also ganz natürlich aus uns allen heraus voranschreiten will. Alles was möglich ist wir eben nach und nach umgesetzt. Und wenn es im nächsten Jahr schon postkartenflache Flachbildfernseher geben kann, dann werden die auch gebaut ... und gekauft, weil es für die alten keine Ersatzteile mehr gibt oder die Reparatur viel zu teuer (wie sofa schon schrieb).
Und, Lejla, die Dinge sind ja auch wirklich praktisch. Und wenn`s morgen noch praktischer geht: Geld ist ja im Überfluß vorhanden. Also los in den nächsten Laden, das neueste Smarphone kaufen, nach Hause fahren, Kreditkartennummer eingeben und tolle, hilfreiche Apps downloaden. Ist doch alles prima. Da steht man in der Natur und schaut doch vorsichtshalber erstmal aufs Smartphone wie das Wetter um einen herum eigentlich so ist.
Als hätten Neandertaler Wildblumen gepflückt. Dafür hatten die doch gar keinen Sinn - und keine Zeit. Die wollten doch einfach nur überleben. Damit waren die den ganzen Tag beschäftigt. Hätte man denen mal ein Smarphone mit Apps rübergebeamt, dann hätten sie sich vielleicht über Wildblumen auf dem Display gefreut und hätten darüber ganz vergessen jagen zu gehen...
Dann betrifft das den Großteil der Menschen. Und die These, dass diese ganzen tollen Dinge, die unser Leben bereichern sollen, eine Kompensation für andere nichterfüllte (Grund-)Bedürfnisse sei, stimmt also doch?Lejla hat geschrieben:Ich würde eher sagen mit mangelndem Selbstwertgefühl.
Arta, dein "rückständiger", "hinterwäldlerischer", ja, fast schon asketischer Lebensstil ist mir irgendwie sympathisch. Aber so bescheiden könnte ich selbst wohl nicht leben. Auf einen Fernseher würde ich ungern verzichten wollen. Der ist mir wie ein Grundbedürfnis. Tiere esse ich übrigens auch immer seltener. Und immer weniger Arten, dank der Aufklärungsreportagen, die man nur im Fernsehen sehen kann.
Sofa, 10 Jahre ohne Fernsehen?!?
Hattest du damals überhaupt noch Gesprächsthemen?
"Alles entsteht durch den Konflikt" (Heraklit)
Das stimmt leider nicht!!!Als hätten Neandertaler Wildblumen gepflückt. Dafür hatten die doch gar keinen Sinn - und keine Zeit.
Und außerdem haben wir doch Neandertalergene in uns.
Mein Fernseher ist kaputt. (Stammt noch von 1992) und ich habe noch ein unterbelichtestes Handy. Keine Sau hat mir damit Druck gemacht, den macht sich jeder selber.
candle
Now I know how the bunny runs! 

Passat hat geschrieben:Hätte man denen mal ein Smarphone mit Apps rübergebeamt, dann hätten sie sich vielleicht über Wildblumen auf dem Display gefreut und hätten darüber ganz vergessen jagen zu gehen...
Ja, der entscheidende Unterschied ist eben, dass viele der heute aktuellen "Neandertaler" gleichzeitig jagen UND sich über eine Wildblume auf dem Display freuen können. Da sich die "Jagd" viele Jägerinnen und Jäger heute darauf beschränkt mit einem Bürostuhl durch's Büro zu rollen und die nächste Akte im Schrank zu "erlegen".
Hi!
In dem Beitrag von ARTE ging es ja v.a. darum, dass Produkten absichtlich eine begrenzte Lebensdauer eingepflanzt wird, obwohl sie viele Jahrzehnte länger Lebensdauer hätten. Glühbrine, Chip im Drucker, scheinbar neues tolles Automodell, allerdings mit verkürzter Lebensdauer.
Mir war klar, dass letzten Endes die Diskussion in Schwarz-Weiß ausarten würde, selbstbewusste Ökos gegen degenerierte, armselige Kapitalisten mit Kompensationsbedarf.
Gut und reflektiert sind die "asketischen" Vegetarier, böse sind die verhirnmatschten unmündigen Konsumenten mit Smartphones - kann man die jetzt unter "Apple-User" abstempeln? Ist ja die wertvollst Aktie auf dem Börsenmarkt ...
Ich steh auf mein iPhone, es erleichtert mir den Alltag und macht Spaß. Ich kaufe Fleisch und esse es gerne, vorwiegend regional aufgewachsen, regional geschlachtet und konsequenterweise regional gegessen. Ich verwende lieber Leder als Plastik (nein nein, nicht das was du jetzt denkst ...), verwende meinen Geschirrspüler mit Freude und ärgere mich über Glühbirnen, die entweder sauteuer sind und Quecksilber enthalten oder nach wenigen Monaten ausbrennen und erneuert werden müssen (warum wohl ...).
Ich ärgere mich über die Geldmachere der Wirtschafts-an-treibenden, denen - ich hoffe nur fast - jedes Mittel recht ist, um Geld zu machen. Die uns zu Sklaven der Moderne machen.
Ah geh, es ist doch unsinnig, die Menschen in die Kategorie "reif und alternativ" oder "unreif und konsumabhängig" einzuteilen. Klar gibt es solche und solche, die Mehrheit der Menschen jedoch befindet sich irgendwo dazwischen und versucht, so gut wie möglich nach seiner Art zu leben.
Wir sind doch alle Sklaven der Gesellschaft, unbemerkt gelenkt und ausgenutzt. Scharen von Menschen machen alles dasselbe: Arbeiten. Sich freuen auf Urlaub. Frag mal "die Menschheit", was sie will! Meistens nicht das, was sie tut.
Irgendwo läuft da was schief.
Wir haben angeblich keine Neandertal-Gene in uns. Ob die damals Blumen pflückten und ihre Höhlen damit schmückten oder der Liebsten schenkten, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Und jetzt schreibe ich gleich eine SMS mit meinem iPhone, verwende warmes Wasser aus der Leitung zum Duschen und Strom, der zum Glück aus der Steckdose kommt. Aber zumindest nehme ich den Zug und lasse das Auto fast stehen. Ganz, wenn es vor Kälte nicht anspringt.
Dann muss ich mir eine neue Batterie kaufen.
Ungutes Thema, weil es keine Lösung gibt. Oder weiß jemand eine?
Es ist doch eine Verar.sche: wir werden zu immer mehr Konsum angetrieben, ansonsten gehen Arbeitsplätze verloren und es geht uns schlechter. Sagen die da oben. Hintergründe werden verschwiegen, bewusst und manipulativ.
Gut, dass der Ball der Burschenschaften zum immateriellen Weltkulturerbe gehört. "Durchgerutscht" Da weiß man, was man hat.
Psychische Obsoleszenz ist doch eine tolle Idee! Gen für degenerative Prozesse im Gehirn mit 60, rechtszeitig bis zum Eintritt in die Rente voll aktiv, das sollte sich doch machen lassen. Da wäre ja noch die Möglichkeit der physischen Obsoleszenz. Gen für körperlichen Verfall mit 65, um Steuergelder zu sparen ... Gen für vorzeitige Hautalterung ab 30, der Handel und die Pharmaindustrie wollen ja auch leben ...
In dem Beitrag von ARTE ging es ja v.a. darum, dass Produkten absichtlich eine begrenzte Lebensdauer eingepflanzt wird, obwohl sie viele Jahrzehnte länger Lebensdauer hätten. Glühbrine, Chip im Drucker, scheinbar neues tolles Automodell, allerdings mit verkürzter Lebensdauer.
Mir war klar, dass letzten Endes die Diskussion in Schwarz-Weiß ausarten würde, selbstbewusste Ökos gegen degenerierte, armselige Kapitalisten mit Kompensationsbedarf.
Gut und reflektiert sind die "asketischen" Vegetarier, böse sind die verhirnmatschten unmündigen Konsumenten mit Smartphones - kann man die jetzt unter "Apple-User" abstempeln? Ist ja die wertvollst Aktie auf dem Börsenmarkt ...
Ich steh auf mein iPhone, es erleichtert mir den Alltag und macht Spaß. Ich kaufe Fleisch und esse es gerne, vorwiegend regional aufgewachsen, regional geschlachtet und konsequenterweise regional gegessen. Ich verwende lieber Leder als Plastik (nein nein, nicht das was du jetzt denkst ...), verwende meinen Geschirrspüler mit Freude und ärgere mich über Glühbirnen, die entweder sauteuer sind und Quecksilber enthalten oder nach wenigen Monaten ausbrennen und erneuert werden müssen (warum wohl ...).
Ich ärgere mich über die Geldmachere der Wirtschafts-an-treibenden, denen - ich hoffe nur fast - jedes Mittel recht ist, um Geld zu machen. Die uns zu Sklaven der Moderne machen.
Ah geh, es ist doch unsinnig, die Menschen in die Kategorie "reif und alternativ" oder "unreif und konsumabhängig" einzuteilen. Klar gibt es solche und solche, die Mehrheit der Menschen jedoch befindet sich irgendwo dazwischen und versucht, so gut wie möglich nach seiner Art zu leben.
Wir sind doch alle Sklaven der Gesellschaft, unbemerkt gelenkt und ausgenutzt. Scharen von Menschen machen alles dasselbe: Arbeiten. Sich freuen auf Urlaub. Frag mal "die Menschheit", was sie will! Meistens nicht das, was sie tut.
Irgendwo läuft da was schief.
Wir haben angeblich keine Neandertal-Gene in uns. Ob die damals Blumen pflückten und ihre Höhlen damit schmückten oder der Liebsten schenkten, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben.
Und jetzt schreibe ich gleich eine SMS mit meinem iPhone, verwende warmes Wasser aus der Leitung zum Duschen und Strom, der zum Glück aus der Steckdose kommt. Aber zumindest nehme ich den Zug und lasse das Auto fast stehen. Ganz, wenn es vor Kälte nicht anspringt.
Dann muss ich mir eine neue Batterie kaufen.
Ungutes Thema, weil es keine Lösung gibt. Oder weiß jemand eine?
Es ist doch eine Verar.sche: wir werden zu immer mehr Konsum angetrieben, ansonsten gehen Arbeitsplätze verloren und es geht uns schlechter. Sagen die da oben. Hintergründe werden verschwiegen, bewusst und manipulativ.
Gut, dass der Ball der Burschenschaften zum immateriellen Weltkulturerbe gehört. "Durchgerutscht" Da weiß man, was man hat.
Psychische Obsoleszenz ist doch eine tolle Idee! Gen für degenerative Prozesse im Gehirn mit 60, rechtszeitig bis zum Eintritt in die Rente voll aktiv, das sollte sich doch machen lassen. Da wäre ja noch die Möglichkeit der physischen Obsoleszenz. Gen für körperlichen Verfall mit 65, um Steuergelder zu sparen ... Gen für vorzeitige Hautalterung ab 30, der Handel und die Pharmaindustrie wollen ja auch leben ...
Wer dass wirklich glaubt, muss total blind sein.Absurderweise ernährt der menschenverachtende Kapitalismus mit Obsoleszenz mehr Menschen als es andere Wirtschaftssysteme jemals vermocht haben.
Der Kapitalismus ernährt uns Menschen in der westlichen Welt, hier besteht sogar Überfluss und Wohlstand. Nur auf die gesamte Welt betrachtet, herrscht Hunger und Ausbeutung.
Es geht um die knappen Ressourcen und deren Verteilung. D
Der Kapitalismus kann ja keine Ressourcen herzaubern, er steht aber dem im Wege dass alle Menschen genug Nahrung und Versorgung haben.
-
schmetterling.1983
- Forums-Gruftie

, 33 - Beiträge: 899
Ich oute mich jetzt mal als nicht TV-Besitzerin und muss gestehen, ich wurde auch schon mitleidig angesehen mit dem Wortlaut
-->Was, du hast keinen Fernseher [auch durch andere "Luxusgüter" ersetztbar]?!
Aber ich bin nicht die Einzigste in meinem Freundes- und Familienkreis. Teilweise wird der besessen aber nicht benutzt.
Das TV Programm empfinde ich (bei den meisten Sendern) als das letzte und werde eher unruhig wenn ich mir das ansehen muss.
Aber, ich habe einen PC (freie Podcasts...) und Filme bzw. gehe in die Ausleihe oder tausche diese, falls ich bedarf habe.
Zu dem Thema finde ich es auch unfair, dass bald alle die GEZ für TV zahlen sollen, auch wenn sie das Angebot nicht wollen, so was macht mich wütend.
Mir ist aber das Ausschlussthema fremd, ich habe zwar ab und an die Situation, dass jmd sich über eine Sendung unterhält aber das Thema schwindet schnell. Ich wurde aufgrund mangelnder Technik/Kleidung, ... noch nie ausgegrenzt. Das hat mich zwar auch schon überrascht, aber sehr positiv.
-->Was, du hast keinen Fernseher [auch durch andere "Luxusgüter" ersetztbar]?!
Aber ich bin nicht die Einzigste in meinem Freundes- und Familienkreis. Teilweise wird der besessen aber nicht benutzt.
Das TV Programm empfinde ich (bei den meisten Sendern) als das letzte und werde eher unruhig wenn ich mir das ansehen muss.
Aber, ich habe einen PC (freie Podcasts...) und Filme bzw. gehe in die Ausleihe oder tausche diese, falls ich bedarf habe.
Zu dem Thema finde ich es auch unfair, dass bald alle die GEZ für TV zahlen sollen, auch wenn sie das Angebot nicht wollen, so was macht mich wütend.
Mir ist aber das Ausschlussthema fremd, ich habe zwar ab und an die Situation, dass jmd sich über eine Sendung unterhält aber das Thema schwindet schnell. Ich wurde aufgrund mangelnder Technik/Kleidung, ... noch nie ausgegrenzt. Das hat mich zwar auch schon überrascht, aber sehr positiv.
Schön ist eigentlich alles, wenn man es mit Liebe betrachtet.
Christian Morgenstern
Christian Morgenstern
das ist Erstsemestler-Stoff... Bereits Ökonomen im 19 Jhd. Haben erkannt, dass mehr Lohn zu mehr Bevölkerung führt. Kein System war bislang so leistungsfähig wie der Kapitalismus, was die Produktion von Nahrungsmitteln, Gesundheitssysteme, etc. betrifft. Ist doch alles, was wir als Errungenschaften begreifen, wie Urlaub oder Gesundheit letztendlich Erhaltung der Arbeitskraft (gut, ich war immer ein Fan von Marx und Co, in der Theorie)Passat hat geschrieben:Offenbar kennst du dich aus auf dem Wirtschaftssektor.
du würdest dich wundern, was für ein innerer Reichtum ohne Fernsehen entsteht.Passat hat geschrieben:Sofa, 10 Jahre ohne Fernsehen?!?
Fernsehen ist die oberflächlichste und blenderischste Form aller Informationsmedien. Die Info ist sehr suggestiv, emotional. Der Drucker geht kaputt und dazu hörst du Beethovens 9. als Untermalung.
Die genauere sachliche Information findest du in Bibliotheken, in Büchern.
Mal abgesehen von der Zeit, die der Fernseher "frisst".
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