Borderline und Drogensucht meiner Freundin

[Lyze]

Hallo ihr,

dies ist mein erster Forumeintrag also bitte verzeiht, wenn ich mich noch nicht ganz zurechtfinde. Wie oben zu lesen geht es um meine an Borderline erkrankte Freundin. Wir sind seit 1 1/2 Monaten ein Paar also noch nicht allzu lange und daher finde ich immer mehr über ihre sehr turbulente Vergangenheit heraus und heute habe ich erfahren, dass sie neben Alkohol, Nikotin, Gras und Amphetamin auch Heroin konsumiert und das seit mehr als einem Jahr 2-3 mal wöchentlich. Sie kommt mir gänzlich hilflos vor, sagt mir aber, dass sie an ihrer Krankheit und nun auch an der Suchtbewältigung arbeiten möchte. Ich will sie natürlich unterstützen wo ich nur kann.

Ich wende mich daher an euch, da ich erstens nicht wüsste, ob man die Therapie zuerst bei der Erkrankung oder bei dem Drogenproblem oder sogar durch eine Kombination aus beidem ansetzen sollte und zweitens, wo man sich gezielt Hilfe holen könnte bzw. was erfahrungsgemäß am meisten Erfolg bringen würde. Ich bin einfach nur ratlos und es quält mich sie so leiden zu sehen, da sie es wirklich nicht leicht hatte und nun quasi ohne Unterstützung dasteht, wenn ich nicht wäre.

Es wäre wirklich nett, wenn ihr mir ein paar Adressen an die Hand geben würdet oder sogar gezielt Orte oder Therapiemöglichkeiten empfehlen könntet. Wenn noch Fragen bestehen, dann beantworte ich sie natürlich.

Danke schon mal im Voraus.

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[leuchtturm]

Hallo Lyze!

Am besten unterstützt du deine Freundin., indem du sie begleitest bei den Therapien, Ärzten, Beratungsstellen, die sie sich ausgesucht hat. D.h., dass du Anteil nimmst, gesprächsbereit bist und evtl. auch mal mitgehst, wenn deine Freundin das mag.

Wohnt ihr beide zu Hause?

[Lyze]

Naja jetzt kommt das Komplizierte an der Beziehung - Wir haben uns noch nicht ein einziges Mal live gesehen. Klingt sehr ungewöhnlich aber bis jetzt sind so viele "Umstände" passiert, dass sie noch nicht die Kraft fand mich zuzulassen. Ich bekomme weder Handynummer noch ihre Adresse und die Gründe dafür liegen in ihrer Vergangenheit (Stalkingopfer) und generell daran, dass sich dieses Problem mit Nähe über die letzten Jahre zunehmend verschlechtert hat. Dann hat sie auch noch allerhand schlechte Erfahrungen mit vorherigen Freundinnen gemacht und ist daher sehr misstrauisch. Sie ruft mich immer mit unterdrückter Nummer an und wir telefonieren nahezu jeden Tag, wenn sie gute Laune hat und ansonsten schreiben wir immer. Gute Laune hat sie immer dann, wenn sie Drogen konsumiert daher ist ein Gespräch über die Bewältigung ihrer Probleme immer nur dann möglich, wenn sie sowieso nicht ganz klar ist und ich sicher sein kann, dass ich ihr damit nicht zu nahe trete oder sie bedränge. Eine sehr verzwickte Situation...

[leuchtturm]

verzeihe mir die etwas provokante Frage, aber:

warum willst du ihr überhaupt helfen?

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[Lyze]

Klingt kitschig aber weil ich sie liebe.

[leuchtturm]

ohne sie persönlich zu kennen?
kitschig klingt das übrigens gar nicht
ich will dich mit dieser Frage nicht verärgern oder gar kränken, ganz bestimmt nicht! Ich frage mich nur, ob bei dir auch noch andere Beweggründe hinter deiner Motivation stecken könnten.

Okay, zum direkten Thema zurück:
was tut deine Freundin, um von der Sucht wegzukommen?

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