Mirtazapin Gewichtsabnahme

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dolphin188
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Mirtazapin Gewichtsabnahme

Beitrag Mi., 17.09.2014, 22:08

Hallo,
wollte kurz mal etwas positives berichten. Auf anraten meiner Therapeutin habe ich in Rücksprache mit meinem Psychiater das Mirtazapin reduziert und inzwischen sogar ganz abgesetzt. Für mich steht jetzt auch fest, dass ich es nicht wieder nehmen werde, denn genau wie meine Thera vorrausgesagt hat (ich aber nicht geglaubt habe) purzeln bei mir plötzlich die Pfunde. Habe an meiner Ernährung oder Bewegung nichts verändert, aber ich nehme ab. Mir ist schon aufgefallen, dass ich öfter nicht mal mehr einen ganzen Teller futtern kann und dann bin ich doch mal auf die Waage.
Also ich muss sagen, dass macht mich Happy
LG dolphin
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Dogge
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Beitrag Mi., 17.09.2014, 22:17

Herzlichen Glückwunsch Dolphin188,

ich habe die Mirtazipin ca. 4 Wochen eingenommen und habe in der Zeit 6 kg zugenommen. Ich hatte immer einen Hunger, ich konnte gar nicht mehr aufhören. Habe die Tabletten dann in der psychosomatischen Klinik abgesetzt und schwupp die Wupp sind auch bei mir die kg runter gegangen.

Das ist meistens bei den Antidepressiva, dass oft das Gewicht hochschnallt. Ich nehme jetzt Oppipramol und habe mein Gewicht halten können. Man muss halt bei dem Absetzen von Mirtazipin wie bei anderen Medis auch, die Dosis reduzieren und langsam ausschleichen. Das hatte ich nicht getan und hatte dadurch eines Nachts mal einen Krampfanfall. Der Gott sei Dank nur einmal war.

Freut mich für Dich, dass Du so schön wieder abgenommen hast.

Liebe Grüße

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dolphin188
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Beitrag Mi., 17.09.2014, 22:25

@Dogge ohje nen Krampfanfall als Folge des absetzens ist wirklich nicht so toll.
Ich habe von 30mg auf 15mg und dann ab. Das ging bei mir ganz gut.
Wenn ich die Erfahrung mit meinen anderen Antideps nicht gerade gemacht hätte und gesehen hätte, wie beschissen es mir ohne geht, würd ich sagen, weg damit. Aber es ging mir so beschissen in der Zeit des Absetzen des alten und dann einschleichen der neuen, dass will ich erst mal nicht riskieren.

LG
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Dogge
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Beitrag Do., 18.09.2014, 20:35

Hallo Dolphin188,

das finde ich gut, dass Du jetzt gar keine Medis gegen die Depressionen mehr nimmst. Wenn es auch so geht, dann ist es um so besser. Ich nehme auch nur Bedarfsmedizin, also nicht regelmäßig. Versuche es oft auch ohne irgendwie auszuhalten. Ab und an gelingt es mir, manchmal aber auch nicht. Ich hatte nur 15 mg genommen und nach 4 Wochen dann das heftige Problem.

Von daher ist es mir auch wichtig, dass solche Sachen nicht zur Abhängigkeit führen. Muss man wirklich höllisch aufpassen.

Johanniskraut Dragées helfen auch, aber man muss sie natürlich eine Zeit lang einnehmen, Nebenwirkungen sind nur, dass man nicht in die Sonne gehen kann. Da dadurch Hautreaktionen hervorgehen können. Im Winter hilft dies mir recht gut.

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dolphin188
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Beitrag Do., 18.09.2014, 21:41

Hallo Dogge, New da hast du mich leider falsch verstanden. Ich habe nur das eine meiner drei antideps abgesetzt. Zwei nehme ich noch. Ich hatte ein anderes aus geschlichen und gleichzeitig das neue angefangen. In dieser Zeit, als der Spiegel noch nicht aufgebaut war, ging es mir mega beschossen. Das möchte ich erst mal nicht wieder erleben.
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Dogge
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Beitrag Do., 18.09.2014, 21:49

Das kann ich sehr gut verstehen!!!

Das würde ich auch nicht riskieren.

Viele Grüße
Dogge


Jane7
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Beitrag Do., 18.09.2014, 22:12

Hey,
mir gings auch so. Mit Mirtazapin richtig fies zugenommen. Konnte an nichts anderes mehr als zuckerhaltiges Essen denken. Selbst mit unheimlich viel Selbstdisziplin habe ich es nicht geschafft etwas abzunehmen. Mit einer Besserung meiner Depression war bei sowas natürlich auch nicht zu rechnen...
Radikales Absetzen (weil ich die Schnauze voll hatte) führte auch zu heftigen Absetzsymptomen...
Seit ich das Medikament ausgeschlichen habe, purzeln bei mir auch die Pfunde. Innerhalb von vier Wochen schon 5 Kilo, ohne dass ich wirklich auf irgendwas verzichten würde.
Das einzig Negative: Kann nicht mehr gut einschlafen.
Aber das nehme ich dafür gerne in Kauf.

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dolphin188
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Beitrag Do., 18.09.2014, 22:57

Jane, genau so ist es bei mir. Schlafen ist eine Katastrophe. Habe gestern meinen Psychiater drauf angesprochen. Anderes antidep will ich erst mal nicht. Da hätte ich ja beim Mirtazapin bleiben können. Zwei reichen. Da ich auch noch im Schichtdienst bin, macht der ständige Wechsel es natürlich auch nicht besser.habe jetzt mit ihm zusammen beschlossen, für eine kurze Zeit zopiclon zu nehmen. Für zehn Tage volle Dosis, dann halbe Dosis Dann hat mein kKörper hoffentlich wieder begriffen was schlafen bedeutet.
Ja, ich habe in der letzten Zeit auch nicht bewusst an meinem Essverhalten geändert. Ich denke das mit den 5 kg in 4 Wochen konnte bei mir auch hinkommen.weiss es nicht genau, denn das letzte Gewicht das ich weiss ist von vor eineinhalb Jahren und da waren es fast zehn kilo mehr. Soviel kann ja jetzt eigentlich nicht runter sein.
So, nun nehmen ich meine zopi in koppi und dann kann ich hoffentlich schlafen.
LG gute Nacht
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Jane7
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Beitrag Fr., 19.09.2014, 22:01

Genau, 10 Kilo mehr habe ich insgesamt auch zu verbuchen. Wirklich frustrierend, ich hatte vorher nie irgendwelche Gewichtsprobleme. Wenn sowas Depressionen entgegenwirken soll
Ich habe gerade das Glück, dass ich morgens nicht früh rausmuss, aber wie das wird, wenn das Studium weitergeht, da bin ich mal gespannt. Hab aber auch null Lust auf andere Medis grade, bin schon froh den Mist losgeworden zu sein. Mein Psychiater hatte da leider null Verständnis. Man braucht Disziplin, das Medikament allein macht nicht dick. Leicht dahin gesagt... werde mir wohl irgendwann demnächst mal einen neuen suchen müssen.
Viel Glück beim Einschlafen heute wieder

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dolphin188
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Beitrag So., 21.09.2014, 18:23

Bisher bin ich noch nicht wirklich erfolgreich mit meinem Einschlafplan. Tritz Tablette über ne Stunde zum Einschlafen brauchen, ist nicht so das wahre.
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