Angst durch Cannabis

Dieser Bereich dient zum Austausch über Entzug, Entwöhnung und Therapie von substanzbezogenen Abhängigkeiten (wie Alkohol, Heroin, Psychedelische Drogen, Kokain, Nikotin, Cannabis, Zucker,..)
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Angst durch Cannabis

Beitrag So., 17.04.2016, 19:51

Hey,
mir geht es in letzter Zeit ziemlich dreckig .ich kiffe seit 3 Jahren regelmäßig und leide seit ungefähr einem halben jahr an unärklärlichen Ängsten. Seit 4 Wochen habe ich nun Symptome wie Atemnot, Herzrasen, Übelkeit, Schweißausbrüche, Innere Unruhe und ein unerklärliche unerträgliche Gefühl in der Brust und Lende(Welches sich anfühlt als wäre man verliebt oder hätte Vorfreude).Hinzuzufügen ist das die Symptome häufiger auftreten wenn ich alleine, oder von einer Situation genervt bzw. gelangweilt bin(Verhäuft im Bio-Unterricht weshalb ich mich in letzter Zeit von diesem öfter befreiern lasse).
Als das angefangen hat bin ich direkt zum Hausarzt der mir eine Asthma-Diagnose gestellt hat (ich war schon im Moment der Diagnose davon überzeugt das es das nicht sein kann). Nun habe ich das Spray immer bei den Attacken angewant aber es hat rein garnichts bewirkt, NEIN!!! es hat die Panik nurnoch schlimmer gemacht... Zu diesem Zeitpunkt war ich überzeugt das ich eine gefährliche Krankheit wie Krebs oder HIV haben muss, ich war Zeitweise schon kurz davor einen Krankenwagen zu rufen, bis mir ein Freund sagte das er dies auch schon hinter sich hat und das es sich um Panikattacken bzw Angstzustände handelt.
Anschließend führte ich mit ihm ein Gespräch darüber wie er dieser Sache Herr wurde. Er meinte dazu ich solle mich mit meinem ICH befassen und mich nicht so sehr auf andere konzentrieren, ich solle die Angst als ein Teil bzw. Veränderung von mir ansehen aber sie auf gar keinen Fall mein Ego formen lassen, dann würde sie ganz von alleine Verschwinden. Mit diesem Wissen versuchte ich die "Zustände" zu bewältigen, Anfangs mit Erfolg aber gerade vor ungefähr 15 Minuten hatte ich wieder eine Attacke die ich so nicht in den Griff bekam.
Ich bin nun wirklich Ratlos. Die Atacken werden immer schlimmer und länger und ich bekomme sie auch nicht mehr mit dem Rat meines Freundes in den Griff.... Ich denke gleich morgen früh werde Ich mit meinem Vater darüber reden(da dieser erst wegen Gründen die ich hier nicht vertiefen möchte beim Psychater war)und ihm von meinen Atacken erzählen. Ich hoffe das ich dieses Problem auf diesem Wege wieder in den Griff bekomme und nicht noch mehrere Jahre unter diesen Problemen leiden muss. Abschließend möchte ich noch erwähnen das ich auf garkeinen Fall irgendwelche Medikamente nehmen werde, um dies in den Griff zu bekommen da ich eine Grundsätzliche abneigung gegen diese hege, ebenfalls denke ich auch auf garkeinen Fall darüber nach mir etwas an zu tun, dafür ist das Leben Viel zu kostbar, außerdem könnte ich das meinen Freunden und meiner Famillie niemals antun.... da würde ich lieber für den Rest meines Lebens diese Attacken ertragen.
Ich erwarte nicht das mir Irgendjemand eine Optimallösung geben kann es wäre nur schön wenn ihr mir von euren eigenen Erfahrungen in diese Richtung erzählen könntet Ich fühle mich in letzter Zeit unglaublich allein gelassen damit. Des weiteren wäre es schön wenn ihr mir Dinge nennen könntet die euch davon abgelenkt haben ich Genieße jede Minute in der ich kein Symptome spüre.
In der Hoffnung das mir vllt doch Irgendjemand einen Tipp geben kann
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feenstaub
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Beitrag So., 17.04.2016, 20:25

aufhören zu kiffen?

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mondlicht
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Beitrag So., 17.04.2016, 22:44

hallo APP

... kiffst Du denn weiter ?! Das klingt ein bisschen so heraus aus Deinem ersten Satz.

Falls das so ist - das wirst Du leider einstellen müssen, sonst wird alles noch viel schlimmer.

Lieben Gruß!

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auskennen
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Beitrag Mo., 18.04.2016, 09:17

Du hättest schreiben müssen Angst durch thc. Übermäßig hohe thc Werte sind verantwortlich. 100 Prozent Indica und mehr Cbd wie thc sind die Pflanzen die mittlerweile in USA angeboten werden bei angststörung. Medizinisch gesehen. Man wird nicht high sondern stoned also wie auf benzos.

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auskennen
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Beitrag Mi., 20.04.2016, 10:32

Als ich noch psychotisch war habe ich so eine Sorte von Cbd Crew ausprobiert bei bekannten und ich war dann 3 Tage gesund und angstfrei. Dann irgendwann war ich wieder der psychotiker, weil ich es eben nicht mehr konsumiert habe. Ich habe das Potential klar erkannt, in Deutschland laufen da gerade Studien. Ich hoffe dass es bald eine medizinische Abgabestelle für Hanf gibt wie in manchen Bundesstaaten. Hoffentlich stellen die pharmaexperten, dass nicht chemisch her weil das hätte sicher Nebenwirkungen. Cbd hat viel Potential.


Paulinchen
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Beitrag Di., 26.04.2016, 10:49

Hallo,
was du beschreibst kenne ich sehr gut. Auch ich hab früher viel und gerne gekifft. Bin zwar immer wieder mal schlecht drauf gekommen, doch in der Regel ging es mir damit recht gut.
Vor zwei Jahren fingen dann Panikattacken nach dem kiffen an. Es überkam mich wie in Wellen, mit all dem was zu einer panikattacke gehört...
Ich weiß nicht, obs daran liegt, dass ich zu der Zeit schwer depressiv war, kann ich mir jedoch gut vorstellen. Ein depressiver Kopf verträgt sich nicht immer mit thc.
Ich hab für mich entschieden, das Kiffen zu lassen. Ich vermisse es nicht, da die letzten Erfahrungen die ich damit gemacht habe sehr heftig waren.
Ich vertrage auch das Passivkiffen nicht. Ich merke sofort, wie mein Kopf wieder anfängt zu grübeln...
Wie du siehst, bist nicht alleine mit diesem "Phänomen"
Liebe Grüße


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Beitrag Do., 28.04.2016, 14:52

Hallo und sorry das ich mich solange nicht gemeldet habe,
danke erstmal für die zahlreichen und hilfreichen antworten...
zum einen ja ich hatte eigentlich vor weiter zu chillen da ich aber nun von euch gehört habe das es dadurch viel viel schlimmer werden würde muss ich das wohl oder übel unterlassen.
Ich habe mittlerweile auf den Tag drei Wochen Pause und hatte bis vor drei Tagen auch keine Beschwerden, wodurch ich dachte das ich wohl um den Psychater herum komme... nun ist es aber wieder schlimmer geworden also werde ich mich nun doch in Behandlung begeben müssen.
Liebe Grüße und danke für die antworten

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MixMax
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Beitrag Do., 28.04.2016, 17:11

Hallo App!

Ich weiß ja nicht, ob du dich via Internet mal mit dem Konsum von "Kiffmaterial" (gibt ja so einiges) auseinander gesetzt hast und wie es im Gehirn wirkt und da so macht. Leider setzt sich das unter anderem an die Transmitter und bleibt da kleben. Depressionen, Angst, Panik, Psychosen usw. können die Folge sein. Jedes Gehirn reagiert da anders, welche auch nicht. Auch wenn man dann aufhört, ist das Zeug weiterhin an den Tranzmittern. Es verschwindet ja nicht von heute auf morgen. Dies hat dann weiterhin Wirkung auf das Gehirn. Du wirst nicht umhin kommen, dir psychiatrische Unterstützung zu holen. Auch wenn du Medis verabscheust (vom kiffen hat dich das ja auch nicht abgehalten), solltest du dem Psychater vertrauen, wenn er eine Behandlung damit für richtig hält. Du bist ja nicht der erste und werden Erfahrungen diesbezüglich haben. Gar nicht schlecht ist es, sich bei der Drogenberatungsstelle zu melden, um Ärzte/Psychater vorgeschlagen zu bekommen, die mit dieser Thematk vertraut ist. Und sie werden dich auch anderweitig unterstützen.

("In der Menge liegt das Gift", sprach Paracelsus)

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