Meine Mutter liegt im Krankenhaus

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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CryingSoul
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Meine Mutter liegt im Krankenhaus

Beitrag So., 20.05.2018, 15:59

Hallo

Heute wurde mir Hammerhart gesagt, dass meine Mutter wahrscheinlich im Sterben liegt,wegen Gehirnblutung, im Krankenhaus KFJ.
Ich leide bereits unter Panik Attacken, Burnout und Platzängsten, Zukunftsängsten, bin 45 und wie soll es nun weiter gehen, was wenn das schlimmste, ich bete, das es nicht passiert, aber was wenn das passiert/eintritt, ich habe Angst den Verstand zu verlieren, alles ist aus, weg, verloren.
Als ich es erfuhr, stand erst mal mein Verstand still, ich konnte nicht klar denken, dachte nur, du bist in einem Albtraum oder einem schlechten Horrofilm gelandet, aber leider ist es kein Traum.
Nun hätte ich auch einige Fragen, ich weiss nicht an wen ich mich sonst wenden soll, weil ich Niemanden habe, keine Freunde.
Ich wohne mit meinen Eltern seit 1982 in der Wohnung, mein Vater starb auch 2012 und wenn ich Mama auch verliere, kann ich die Wohnung Automatisch übernehmen, also darf ich weiter drinnen wohnen oder muss ich da zu Wiener Wohnen?
Leider bin ich eben durch meine Panik Attacken und das Burnout und die Platzangst, aber auch wegen Bandscheibenvorfall Arbeitslos und bekomme nur Notstandshilfe, kann man da beim Sozialamt noch einreichen, damit man alles bezahlen kann, wie Strom,Miete usw?
Und was ich noch wissen müsste, bekommt man trotz Schulden einen Internetanschluss, ich frage das deswegen, weil das Internet mein quasi einziger Kontakt zur Aussenwelt ist und ich online ein paar Freunde habe, die aber leider im Ausland wohnen wie D und GB?
Bitte bitte helft mir, ich bin nicht nur mit den Nerven am Boden, ich weiss nicht wohin ich mich überall wenden muss, wenn es so weit ist?
Vielen vielen lieben Dank
Lg an alle die das selbe durchmachten mussten.

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Malia
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Beitrag So., 20.05.2018, 17:23

Hallo crying soul,
nun hat die Realität, nämlich dass Eltern meistens vor den Kindern sterben, dich recht unvorbereitet getroffen.
Deine Fragen kann ich nicht beantworten ( bin in der BRD), aber du hast vielleicht noch Zeit, bevor diese Probleme akut werden und kannst dich jetzt erst einmal mit dem Zustand deiner Mutter und was er an Gefühlen auslöst, befassen?
Vielleicht bekommst du dabei ein wenig Unterstützung beim Pflegepersonal?
Wer hat dir bis jetzt beim Umgang mit deinen Panikattacken geholfen?

Es gibt immer eine Lösung, nur nicht verrückt machen.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett

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Nico
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männlich/male, 62
Beiträge: 11961

Beitrag So., 20.05.2018, 18:10

Grüß dich😊
Du stehst unter Schock, daher resultiert deine momentane Verfassung.
Da reagiert der Körper und der Geist nicht mehr wie üblich.
Wichtig wäre, dass du von der Starre wegkommst und aktiv wirst.
Hole dir Rat und Hilfe von Kompetenter Seite.
Die Telefonseelsorge wäre z. B. so ein erster Schritt den du sofort machen könntest.
http://www.telefonseelsorge.at

Ruf dort an, das kannst du rund um die Uhr und die geben dir wahrscheinlich Adressen u Telefonnummern wo deine dringendsten existenziellen Fragen beantwortet werden.

Liebe Grüße und mach etwas, werde aktiv !
Nicht das schwarze Schaf ist anders, sondern die weißen Schafe sind alle gleich ;)

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Malia
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weiblich/female, 70
Beiträge: 6758

Beitrag So., 20.05.2018, 18:43

Genauso, ich versteh nich, wieso ich nich mehr weinen kann, ich fühle tiefste Trauer und es trifft mich wie ein Keulenschlag, aber ich bringe keine Tränen mehr heraus.
Tränen kann und muss man nicht erzwingen.
Jeder trauert auf seine Art und Weise.
Sicher wird es noch mal anders, wenn deine Mutter wirklich gestorben ist.
Wie ist denn dein Kontakt zum Pflegepersonal?
Eigentlich sind die auch für die Betreuung von Angehörigen zuständig (ich war mal Krankenschwester), zumindest dafür, dir zu sagen, wer dich jetzt begleiten könnte z.B. Klinikseelsorge.
Ich stimme Nico zu: aktiv sein könnte helfen, nicht in die Starre zu fallen.
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett

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inhell
Helferlein
Helferlein
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Beiträge: 42

Beitrag Mo., 21.05.2018, 14:40

Hallo,

Ich hoffe dass es deiner Mutter vlt. doch wieder besser geht, u. sie wieder nachhause kann. Wenn, dann solltest du die Zeit dann wirklich nutzen, die Sache mit der Wohnung u. auch eben die Angelegenheit (falls es wirklich zum Ableben kommt irgendwann) zu klären.
Ich glaube schon, dass man die Wohnung von Wiener Wohnen behalten kann, wenn du dort schon länger wohnst, die Frage ist dann halt - ob sie dir dann nicht zu groß ist. Aber da kann man tauschen, (viele suchen eine größere); Das klappt auf jeden Fall.

Falls deine Notstandshilfe unter 800 Euro ist, also 500 oder 700 Euro ausmacht, bekommst du vom Sozialamt die Differenz auf ca. 840 aufgestockt. Du musst dafür nur auf das dafür zuständige Sozialamt in deinem Bezirk gehen, du bekommst auch Wohnbeihilfe, das ist dann allerdings ein anderes Amt, u. das musst du davor beantragen, bzw. dann nachweisen, dass du es beantragt hast. Allerdings bekommst du diese Aufstockung glaube ich nur, wenn du alleine wohnst (u. sonst keine Einkommen im Haushalt sind, also nur als Info), dann bekommst du diese sicher, wenn sie hoffentlich wieder gesund wird, musst du nachfragen, ich bin mir da nicht sicher ...

Wenn du Notstandshilfe bekommst, dann kannst du bei einigen Mobilfunkanbietern in Ö. einen Sozialtarif beantragen, online oder mittels des Gis Gebührenbefreiungsformulars, da hat man freiminuten, sms, u auch ein Internetvolumen von sicher 5 GB, gratis.

(Falls sich hier jemand besser auskennt, bitte meinen Beitrag korrigieren.)


alles Gute !

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Malia
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weiblich/female, 70
Beiträge: 6758

Beitrag Fr., 25.05.2018, 13:09

Hallo, CryingSoul,

magst du berichten, wie es weiter gegangen ist in deiner schwierigen Situation?
Vielleicht du ja, was ich dir sehr wünsche, eine Möglichkeit der Unterstützung und Begleitung gefunden?

Liebe Grüße
Malia
„Moralisten sind Menschen, die sich dort kratzen, wo es andere juckt.“
Samuel Beckett

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