Therapieabbruch

Spezielle Fragen zur Lage in Deutschland
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Dornenstrauch
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Therapieabbruch

Beitrag So., 29.06.2008, 22:24

Hallo!

Vielleicht weiß hier zufällig jemand Antwort auf folgende Frage: Kann ich selbst die Therapie abbrechen, wenn mir z.B. von der KK 25 Std bezahlt werden und ich habe nach 15 z.B. keine Lust mehr? Und wenn ich diese abbreche, übernimmt dann die KK noch die Kosten für die bisherigen Std?

Danke für alle Antworten und lg!

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Zwiebel
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Beitrag So., 29.06.2008, 22:32

Hallo Dornenstrauch,

du kannst die Therapie jederzeit abbrechen. Die Kosten der bisherigen Stunden übernimmt die Krankenkasse, sie hat lediglich eine max. Stundenzahl genehmigt.

Wenn du das vorhast solltest du es mit deinem Therapeuten/-in besprechen und nicht einfach wegbleiben- aber das wolltest du sicher eh nicht?

Gruß

Zwiebel



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Dornenstrauch
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Beitrag So., 29.06.2008, 22:41

Hallo Zwiebel!

Danke für deine Antwort! Das war jetzt nur mal eine rein hypotheitsche Frage... im Moment möchte ich die Therapie nicht abbrechen und eigentlich auch in Zukunft nicht... aber dass ich es davor mit ihr besprechen muss, ist mir schon klar!

Danke und vlg!

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münchnerkindl
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Beitrag So., 29.06.2008, 22:49

Du solltest es vor allem der Krankenkasse mitteilen, wenn Du eine Therapie beendest oder aber abbrichst dann hast Du eine zweijährige Sperre bis Du eine andere anfangen kannst (ausser in wirklich schweren Fällen wenn ein Gutachten erstellt wird daß es nötig ist).

Du solltest also wenn Du eine abbrichst aber weiter Therapie machen willst der Kasse mitteilen daß Du wechseln willst und Dir einen anderen T suchen.

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vanilla79
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 02:03

Hallo,

ich mache seit einem 3/4-Jahr eine Verhaltenstherapie, und im Großen und Ganzen lief es auch gut. Anfang Dezember gings mir allerdings wieder ziemlich schlecht, ich war depressiv, antriebslos, und hab allgemein nichts mehr auf die Reihe gekriegt. In meinem allgemeinen Lebens-Chaos vergaß ich dann einen Therapietermin, bzw. ich hatte den Termin falsch im Kopf. Ich hatte meine Therapeutin also versetzt...
Das wäre ja noch nicht das Ende der Welt, aber leider schaffte ich es dann nicht, sie anzurufen und ihr das Ganze zu erklären. Wenn es mir schlecht geht, stecke ich immer den Kopf in den Sand und schiebe alles so lange vor mir her, bis es zu spät ist...

Irgendwann sprach mir meine Therapeutin eine Nachricht auf den AB, dass sie wissen wolle, wie es mir geht, da ich ja nicht abgesagt hatte, und ich solle sie doch bitte zurückrufen. Ich tat es wieder nicht. Fragt mich nicht, warum, ich versteh mich selber nicht so ganz...

In den letzten Wochen habe ich mir immer wieder vorgenommen, sie anzurufen, weil ich eigentlich dringend wieder Therapiestunden bräuchte, aber ich habe es wieder nicht geschafft. Nun hat mir die Thera heute wieder eine Nachricht auf Band gesprochen: dass sie davon ausgehe, dass ich nicht mehr komme. Und sie wünscht mir alles Gute für meinen weiteren Weg, etc.
Freundliche, aber endgültige Abschiedsworte, so klang das für mich.

Und jetzt bin ich völlig fertig. Ich hab es total vermasselt, nur weil ich zu blöd dafür war, sie anzurufen! Mir fehlt gerade total der Halt in meinem Leben, alles geht den Bach runter. Brauche dringend wieder Therapie.
Soll ich sie nochmal anrufen und fragen, ob sie mir eine zweite Chance gibt? Ich hab so Angst davor, mir ist das alles so peinlich...
Und die nächste Frage: kann ich zu einem anderen Therapeuten wechseln, wenn ich eine Therapie abgebrochen habe? Zahlt die Krankenkasse dann weiter? Ich hatte sowieso vor, langfristig zu einer anderen Therapieform zu wechseln, weil die Studenanzahl bei der Verhaltenstherapie zu wenig für mich ist. Geht das denn jetzt überhaupt?

Hoffentlich könnt ihr mir hier ein bißchen helfen, danke schonmal!

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candle
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 02:07

Ruf an!

candle
Es ist besser ein Kerze anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen.
Sommer-Stumpenhorst

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lamedia
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 09:42

Es sollte ganz sicher möglich sein, wieder Kontakt zur Therapeutin aufzunehmen. Wäre sogar auch eine gute Übung.
Und auch mit abgebrochener Therapie sollte ein Verfahrenswechsel möglich sein. Weißt Du denn schon, was Du gerade möchtest?

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mitsuko
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 12:14

Wenn sie nichts mehr von dir wissen wollte, hätte sie gar nicht nochmal angerufen. Dazu bestand doch keine Notwendigkeit.
Ich finde auch nicht, dass es um "zweite Chance" geht, wenn du anrufst und die Therapie fortsetzt. Du hast doch nichts schlimmes gemacht.

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vanilla79
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 23:01

huch, mein Beitrag ist ja verschoben worden...
Du solltest es vor allem der Krankenkasse mitteilen, wenn Du eine Therapie beendest oder aber abbrichst dann hast Du eine zweijährige Sperre bis Du eine andere anfangen kannst (ausser in wirklich schweren Fällen wenn ein Gutachten erstellt wird daß es nötig ist).
das verunsichert mich gerade sehr! heißt das in meinem Fall, ich kann erst nach 2 Jahren wieder Therapie machen? das wäre schlimm...
Weißt Du denn schon, was Du gerade möchtest?
ich will mir eine Psychoanalytikerin suchen, die auch eine Ausbildung in Traumatherapie hat. das ist zumindest der Plan. aber vorerst würde ich gern wieder zu meiner alten Therapeutin gehen...
Ich finde auch nicht, dass es um "zweite Chance" geht, wenn du anrufst und die Therapie fortsetzt. Du hast doch nichts schlimmes gemacht.
nicht? immerhin bin ich einfach nicht zur Stunde erschienen und hab mich dann fast 2 Monate nicht mehr gemeldet. das finde ich schon schlimm.
ich fand es auch sehr nett, dass sie nochmal angerufen hat. aber es war eben ein Abschied.

wäre es unverschämt, wenn ich mich jetzt nochmal melde? ich würds schon gerne tun. fühlt sich überhaupt nicht gut an, wenn eine Therapie so endet...

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lamedia
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 23:07

Hallo, das mit den zwei Jahren gilt nicht bei einem Verfahrenswechsel, soweit ich weiß. Und wenn Du zur Traumatherapie wechseln willst, ist ein Verfahrenswechsel sicher auch gut begründbar. Das wäre doch auch ein Thema, das Du noch mit der jetzigen Therapeutin angehen könntest. Vielleicht kann sie Dich beim Übergang begleiten. Viele Grüße!

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vanilla79
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 23:18

ok danke, das beruhigt mich etwas!

Traumatherapie ist ja keine eigene Therapierichtung. darum würde ich also "offiziell" von der Verhaltenstherapie zur Psychoanalyse wechseln, weil eben nur bei der Psychoanalyse die Stundenanzahl nicht so stark begrenzt ist.
Meine Thera hatte übrigens sowieso schon vorgeschlagen, dass ich das tun sollte, wenn wir mit unseren Stunden fertig sind.

Ich weiß nur nicht, was sie jetzt bei der Kasse angibt wegen des Therapieabbruchs. Könnte ja sein, dass die Kasse dann denkt, ich sei nicht therapiewillig oder so??

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lamedia
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Beitrag Sa., 24.01.2009, 23:30

Du hast ja noch die Chance, aus dem Therapieabbruch eine Beendigung in beidseitigem Einvernehmen zu machen, dafür wären natürlich Wiederaufnahme des Kontakts und Kommunikation günstig. Hast Du schon rausgefunden, wovor Du Angst hattest, dass Du den Kontakt erstmal vermieden hast? Das wäre doch interessant, noch in der Therapie zu besprechen, vor allem, weil es ja darum geht, weiter voranzukommen. ...


kaja
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Beitrag Do., 12.09.2013, 10:43

Ich kann keinen neuen Thread eröffnen, deshalb krame ich mal diesen heraus.

Nach 37 Stunden wurde meine VT beendet/abgebrochen. Regulär hätte ich noch 3 Stunden übrig. Diese Stunden möchte ich nicht mehr in Anspruch nehmen. Gilt die Therapie damit als abgebrochen ? - Strittig ist dann wer abgebrochen hat, der Therapeut oder ich.

Bisher bin ich davon ausgegangen das mir keine Kosten entstehen weil ich die Stunden nicht mehr nehmen will und keine Vereinbarung dieser Art unterschrieben habe. Heute hatte ich aber einen Termin bei einer Sozialarbeiterin die mir sagte das ich evtl. trotzdem die 3 Stunden zahlen muss.

Hat da jemand vielleicht Erfahrungen ?.
After all this time ? Always.

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Lady Amalzia
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Beitrag Do., 12.09.2013, 10:54

Ähm?! Hattet Ihr denn Termine für die 3 übrigen Stunden ausgemacht? Wenn nicht, wüßte ich nicht, warum Du dafür zahlen solltest... das, was die KK genehmigt ist eine Maximalstundenzahl und nicht eine Mindeststundenzahl. Stell Dir vor, Du wärst nach 5 Stunden fertig und müsstest dann noch 20 zahlen, weil die ja 25 genehmigt haben... das wäre ja völlig Gaga, oder nicht?!

Anders sieht es aus, wenn Du mit der GK schon Termine vereinbart hast und diese nicht (fristgemäß) absagst. Dann besteht natürlich ein Anspruch auf Seiten des Thera´s. Da könnte dann im Zweifel die KK sagen, dass Dir diese angefallenen Kosten bzw. das nicht Absagen zuzuschreiben wäre und ggf ein Anspruch auf Übernahme nicht mehr besteht, könnte ich mir vorstellen.
Zuletzt geändert von Lady Amalzia am Do., 12.09.2013, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.

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candle.
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Beitrag Do., 12.09.2013, 10:56

kaja hat geschrieben: Heute hatte ich aber einen Termin bei einer Sozialarbeiterin die mir sagte das ich evtl. trotzdem die 3 Stunden zahlen muss.
Diese Frau würde ich aus dem Leben echt verbannen! Nein, du mußt da gar nichts zahlen. Wie kann man dir sowas sagen?

candle
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