10 Kilo in 10 Tagen zugenommen?

Bulimie, Anorexie, Adipositas, EDNOS (mehr zur Unterscheidung finden Sie in meinen themenbezogenen Artikeln im Archiv, darüber hinaus finden Sie auf der Website auch Selbsttests zum Thema)
Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

10 Kilo in 10 Tagen zugenommen?

Beitrag Di., 05.01.2021, 23:29

Ich bin gerade total schockiert und hasse mich selbst. Ich bin seid ca. 1 Woche zu Besuch bei meinen Eltern und habe mich ernährungstechnisch gehen lassen (mehr Zucker, Brot etc.). Zuvor habe ich mich relativ gesund ernährt und Ungesundes (Brot, Süßes) nur in kleinen Mengen zu mir genommen. Ich bin 1,88 groß, 31 Jahre alt und wog vor einer Woche etwa 58-59 Kilo. Dabei habe ich mich auf unterschiedlichen Waagen gewogen, sodass kein Messfehler vorliegen kann. Heute (also nach fast 10 Tagen) wiege ich etwa 68 KIlo und konnte täglich 2-3 auf die Toilette und auch regulär Wasser lassen. Dabei habe ich in den letzten Tagen mich auch täglich bewegt (laufen, Fahrrad fahren) und gut geschlafen.

Zuvor habe ich auch nie gehungert, aber einfach weniger Kohlenhydrate zu mir genommen. Ich habe auch immer meinen Gundumsatz gedeckt (etwa 3000 Kalorien). In den letzten Tagen müsste ich aber schon durch die vielen Snacks bei etwa 5000 liegen. Viele werden gleich schreiben, dass mein Körper automatisch in das Normalgewicht gegangen ist, aber man sieht überall Fettpolster und das Gesicht wirkt sehr rund (die Speicheldrüsen sind entzündet), obwohl ich nie essgestört war und mich immer sattgegessen habe. Ich habe zur Sicherheit meine Waage von zu Hause noch mal genommen und 2 weitere Waagen und das Gewicht ist auf allen Geräten gleich. (vor ein paar Wochen habe ich die Waage meiner Eltern auch benutzt und wog etwa 59 Kilo).

Es ist einfach schockierend, wie es zu so einem fatalen Anstieg kommen konnte. Man merkt es auch an den Beinen, Händen etc. und ich der bauch sieht kugelrund aus. Ich bin so verzweifelt. Ist das eine hormonelle / alterbedingte Umstellung und wird sich das Gewicht je normalisieren? Ich wurde schon von ein paar Freunden darauf angesprochen, wie ich es so schnell geschafft habe zuzunehmen. Das macht mich so fertig... Seid einigen Tagen versuche ich die Wassereinlagerungen loszuwerden und der Zeiger auf der Waage bewegt sich nicht. Mir ist sogar eine "Brust" gewachsen, sodass man die Schlüsselbeinknochen nicht mehr erkennen kann.

Werbung

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9630

Beitrag Di., 05.01.2021, 23:57

Also ich kenne durchaus Leute, die eine Brust haben, wo man den Schlüsselbeinknochen noch erkennen kann. Warum das bei Dir nicht so ist, weiß ich nicht. Grade dann nicht, wenn Du bei 1,88m nur 68 kg wiegst.
Innerhalb von 10 Tagen rund 10 kg zuzunehmen, finde ich allerdings sehr außergewöhnlich. Noch dazu, wenn man Sport macht, aber auch generell.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

Beitrag Mi., 06.01.2021, 00:20

ENA hat geschrieben: Di., 05.01.2021, 23:57 Also ich kenne durchaus Leute, die eine Brust haben, wo man den Schlüsselbeinknochen noch erkennen kann. Warum das bei Dir nicht so ist, weiß ich nicht. Grade dann nicht, wenn Du bei 1,88m nur 68 kg wiegst.
Innerhalb von 10 Tagen rund 10 kg zuzunehmen, finde ich allerdings sehr außergewöhnlich. Noch dazu, wenn man Sport macht, aber auch generell.
Ich habe deutlich mehr gegessen. (Alle paar Stunden binge eating mäßig). Die letzten beiden Tage waren meine Eltern zu Besuch und haben viel Gebäck mitgebracht und ich konnte mich nicht daran satt essen. Eigenartig ist, dass meine Haare vermehrt ausfallen und der S****erguss“ komplett fehlt. Ich habe mich im Krankenhaus vorgestellt und bis auf erhöhrte Zucker- und Leberwerte wurde nichts festgestellt. Endokrinologisch wurde nichts überprüft. Eigenartig ist auch, dass mein Augenlid „hängt“ und ich enorm schwere Beine beim Radfahren habe. Selbst wenn man 20.000 Kalorien pro Tag isst, wie kommt es zu so einer rasanten Zunahme trotz Radfahren und Schwitzen/Pinkeln? Außerdem wurde ich schon mehrfach darauf angesprochen, wie ich so schnell zugenommen habe. Das macht mir so Angst. Das Sättigungsgefühl ist komplett weg und kann manchmal nur 2 Stunden pro Nacht schlafen. Sollte ich Antidepressiva nehmen , wird das Gewicht bestimmt noch mehr steigen? Alle drei Waagen zeigen das gleiche Gewicht an und ich befürchte, dass man mir beim Arztbesuch sofort eine Essstörung aufdrückt, denn die Ärzte werden sicherlich denken, dass ich zuvor ein massives Untergewicht hatte oder die Waage kaputt ist...
Da mein jetziges Gewicht im Normalbereich liegt, wird mir das niemand ernst nehmen und sofort auf einen Therapeuten verweisen. Vielleicht hatte ich einfach vorher den Luxus alles mögliche zu essen und nicht zuzunehmen, was sich mit dem ‚Alter‘ verändert?

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9630

Beitrag Mi., 06.01.2021, 00:29

Naja, Du warst ja sogar schon im Krankenhaus, obwohl der Beginn der Gewichtsabnahme grade erst 10 Tage her ist und es so doll ist, dass Dich sogar schon Leute darauf angesprochen haben. Wenn es so schlimm ist, macht ein nochmaliger Arztbesuch sicher schlimm, um abzuklären, was los ist.
Antidepressiva wirst Du wohl auch nur von denen bekommen (da Du ja fragtest, ob Du sie nehmen sollst).

...und "Essstörungen aufdrücken": Du hast den Thread in den Bereich "Essstörungen" gepostet.

...und Normalgewicht: Wenn Du Wassereinlagerungen hast und Du eine Brust bekommen hast, so dass man Dein Schlüsselbein nicht mehr sieht, wo geht das Gewicht dessen dann hin, wenn es Normalgewicht ist?

Werbung

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

Beitrag Mi., 06.01.2021, 00:39

Das ist ja das Problem, es sieht eindeutig nach Fett aus und nicht Wasser. Ich dachte, dass sich Wasser nur in den Extremitäten einlagert. Und ich habe richtige Hamsterbacken mit geschwollenen Drüsen an den Seiten. Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich auf einmal so viel esse, doch das Gewicht ging einigen Tagen automatisch runter. Jetzt steigt es aber immer an. Heute war ich schon bei 72. Selbst meine weiteste Jeans passt nicht mehr. Heute habe ich mal wieder gesündigt und 4 Tafeln Shokoladetafeln und 2 Haribotüten auf einmal aufgegessen. Ich habe diesen permanenten Heißhunger auf Süßes.
Zuletzt geändert von Pauline am Mi., 06.01.2021, 05:48, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bitte keine Fullquoten (Komplettzitate) verwenden, siehe Netiquette. Danke.

Benutzeravatar

ENA
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 46
Beiträge: 9630

Beitrag Mi., 06.01.2021, 00:47

Dann macht ein Arztbesuch wohl Sinn. Der kann bestimmte Untersuchungen machen und Diagnosen stellen.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

Beitrag Mi., 06.01.2021, 01:01

ENA hat geschrieben: Mi., 06.01.2021, 00:47 Dann macht ein Arztbesuch wohl Sinn. Der kann bestimmte Untersuchungen machen und Diagnosen stellen.
Ich hoffe, ich finde schnellstmöglich einen Arzt. Das ist erschreckend, dass ich so stark zunehme. Ich nehme auch Kohlenhydratblocker, aber die scheinen das Gegenteil zu bewirken.

Benutzeravatar

mathilda1981
Forums-Insider
Forums-Insider
weiblich/female, 42
Beiträge: 230

Beitrag Mi., 06.01.2021, 08:03

Hallo,

wie du vielleicht weißt, musst du 7000/8000 kcal für 1 kg Fett zuviel essen. Mit 4 Tafeln Schoko (ca 500kcal/Tafel)+ 2x Haribo (ca 700kcal/200g Tüte)zusätzlich (ca 3400kcal zusätzlich - 1/2 kg Fett Gewichtszunahme) ist das schon gut erreichbar - vor allem da ja am Tag noch mehr dazukommt. Bevor ich jetzt von Arzt zu Arzt rennen würde und in Panik verfallen würde - würde ich erstmal versuchen mich wieder normal zu ernähren. Ohne Panik. Das Gewicht ist nun drauf - es geht auch wieder runter. Du bist ja weit vom Übergewicht entfernt. Die Schlüsselbeine hat man mir im übrigen auch bei starkem Übergewicht gesehen - das ist nicht unbedingt das Maß aller Dinge sondern vom Körperbau. Und was du auch nicht vergessen darfst, der Darminhalt (auch wenn du regelm. auf Toilette gehst) wiegt auch mehr. Das können auch mal 2,3 kg sein. Du schreibst, selbst wenn man 20.000 kcal / Tag isst und Rad fährt, dürfte die zunahme nicht so hoch sein - doch, find ich schon. Selbst wenn du angenommen 700 kcal/Std bei Rad fahren verbrauchen würdest - du wirst keine 20 Std Hochleistungssport / Tag betreiben. Nehmen wir mal 10.000 kcal + moderater Bewegung - da kann schon knapp 1kg hängen bleiben. Bei fddb.de kannst du dein essen + Bewegung eingeben (wobei die kcal - Annahme bei der Bewegung eher hochgegriffen ist wie ich finde). Dann siehst du mal, wieviel du pro Tag zu viel isst. Und dann geh mal von den 7000/8000 kcal für 1 kg Fett aus und zusätzlich Einlagerung + 2,3, kg mehr Darminhalt - das läppert sich schnell zusammen.

Kohlenhydratblocker würd ich lassen. Das ist doch alles Mist. Du schreibst, dass du ca 5000 kcal/Tag isst - hast du das mal aufgeschrieben? Es könnte von deiner Beschreibung her nämlich wesentlich mehr sein.

Um hier einen klaren Überblick zu bekommen würde ich mich gesund, ausgewogen ernähren das Süßzeug weglassen (davon bekommst du doch nur noch mehr Heißhunger) und schauen wie es weitergeht. Deine Panik und Fressanfälle helfen dir da ja nicht weiter. Natürlich kannst du es ärztlich abklären lassen - aber der wird dir auch sagen, dass du mit der Ernährungsweise logischerweise zunimmst. Nach deiner Beschreibung finde ich die Gewichtszunahme durchaus "realistisch". Und das dein Körper diese massive Kohlenhydrat/Industriezuckerbombe nicht so toll findet, finde ich auch nachvollziehbar. Gesund ist das Süßzeug noch nie gewesen. In diesen Mengen schonmal gar nicht. Das kann sich durchaus auch auf deinen gesamten Körper mit Symptomen auswirken. Es hat schon seinen Grund, warum manche chronisch Kranke wesentlich weniger Symptome von ihrer Erkrankung haben, wenn sie sich anders ernähren. Du fütterst deinen gesamten Organismus momenten mit Abfall. Dein Körper dreht durch - und darf das unter den Umständen auch - er wird nicht gut behandelt. Da kann es durchaus zu gesundheitlichen Problemen kommen, vor allem wenn noch eine Unverträglichkeit (die man oft nicht kennt) dazukommt. Gerade das Hamstergesicht (aufgequollen, ungesund) finde ich durch so eine Kohlenhydratzufuhr nicht verwunderlich. Auch hast du von wenig Schlaf geschrieben glaube ich - das ist für die Gewichtsabnahme auch kontraproduktiv. Auch das könnte an viel zu viel Energie/kcal/Kohlenhydraten liegen. Also, keine Panik, zusammenreisen, Sport gesund essen und schauen was passiert wäre mein Tipp.

Lg Mathilda

Benutzeravatar

Sadako
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 733

Beitrag Mi., 06.01.2021, 09:44

Onyx22 hat geschrieben: Mi., 06.01.2021, 00:20 [
und ich befürchte, dass man mir beim Arztbesuch sofort eine Essstörung aufdrückt, denn die Ärzte werden sicherlich denken, dass ich zuvor ein massives Untergewicht hatte
Du hattest vorher deutliches Untergewicht.Dein BMI lag bei 16.4.
Jetzt liegt er im unteren Bereich des Normalgewichts.
Das Essverhalten, was du beschreibst ist eindeutig essgestört. Binge eating mit bis zu 10 000 Kalorien ist schon sehr problematisch.
Insofern wäre es sinnvoll, dass du dich mit den Hintergründen deines Eßverhaltens beschäftigst.
Und ja, wenn du das allein nicht hinbekommst auch mit der Hilfe eines Therapeuten.
Auch die Tatsache, dass du nach 10 Tagen “Kampffressen” und der zu erwartenden Gewichtszunahme dich im Krankenhaus abklären lässt, ist für mich ein Hinweis dass bei dir auf seelischer Ebene etwas im Argen ist.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

Beitrag Mi., 06.01.2021, 11:33

Das sehe ich auch so. Dieser Widerspruch der Angst vor einer Zunahme und das krampfhafte Essen ist symptomatisch. Allerdings will ich unbedingt wieder zu meinem vorherigen Gewicht zurück, da ich mich viel wohler gefühlt habe. Ich kann mich überhaupt nicht mit dieser Optik abfinden. Zudem habe ich schon neben dem Studium als Model gejobbt und befürchte keinen Einstieg mehr zu finden.... Meine ganze Identität bricht somit zusammen. Dabei habe ich kaum Hunger, sondern Lust auf "ungesunde" Lebensmittel, um mich meiner Angst zu stellen. Das Ergebnis ist, dass ich ins andere Extrem falle und mir all die "verbotenen" Lebensmittel reinstopfe. Das muss schnellstmöglich aufhören, bevor es zu einer Sucht wird. Bislang hatte ich auch solche Phasen, die aber nach einigen Tagen aufhörten und ich mithilfe von Sport die Kilos runtertrainieren konnte. Ich konnte innerhalb von einer Woche bis zu 5 Kilo "zunehmen" und innerhalb von 2 Tagen waren 3 wieder weg. Jetzt steht aber das Gewicht unabhängig davon, was ich tue und ich kriege ständig diese Attacken mit Süßigkeiten.
Zuletzt geändert von Tristezza am Mi., 06.01.2021, 11:54, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Fullquote gelöscht. Bitte keine Komplettzitate verwenden, siehe Netiquette.

Benutzeravatar

Chiana
Helferlein
Helferlein
weiblich/female, 51
Beiträge: 60

Beitrag Mi., 06.01.2021, 12:23

Vielleicht hast du eine Körperschemastörung und findest dich zu dick, obwohl du schlank bist. Gehört auch zu den Essstörungen dazu, speziell zur Magersucht und zur Bulimie.
Wenn du körperlich schon durchgecheckt wurdest und da mit Hormonen etc. alles okay ist, dann wäre eine Psychotherapie sicher sinnvoll.
Ich habe diesen permanenten Heißhunger auf Süßes.
Willkommen in meiner Welt, das habe ich jeden Abend. Wenn du es wieder wegbekommst, ich bin für Tipps dankbar.

Benutzeravatar

Sadako
Forums-Gruftie
Forums-Gruftie
weiblich/female, 50
Beiträge: 733

Beitrag Mi., 06.01.2021, 12:34

Es klingt definitiv nach einem gestörtem Verhältnis zu deinem Körper und zum Essen.
Ich war als junge Frau magersüchtig und ich habe die Angst vor Zunahme und die gestörte Körperwahrnehmung behalten.
Ich drücke dir die Daumen, dass du dich da noch nicht zu tief verfangen hast. Es ist schwer das wieder loszulassen.
Ich würde dir raten, dir zeitnah Hilfe zu holen.

Benutzeravatar

leuchtturm
[nicht mehr wegzudenken]
[nicht mehr wegzudenken]
weiblich/female, 49
Beiträge: 1994

Beitrag Mi., 06.01.2021, 16:25

allein die Tatsache, dass du zu einem mehrtägigen Bescuh bei deinen Eltern zur Konmtrolle mehrere(!!) Waagen mitnimmst, zeigt mir, dass bei dir ein gestörtes Essverhalten vorlag, bevor du zu deinen Eltern kamst. Auch der Gang zum KLrankenhaus nach der Gewichtszunahme würde m.E dazu passen.
Ich rate dir auch, dir zeitnah professionelle Hilfe zu holen. Nicht wegen der Gewichtszunahme, sondern wegen deinem generellen Essverhalten.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

Beitrag Mi., 06.01.2021, 16:49

...........
Ich bin schon auf der Suche (komme selber vom Fach) und mich hindert der Wunsch schnellstmöglich zu meiner vorherigen Verhaltensweise zurückzukehren. Ich habe mich körperlich viel wohler gefühlt und werde jetzt auch ständig von meinen Eltern kritesiert, dass ich zu verfressen bin. Am liebsten würde ich schnellstmöglich wieder alleine wohnen. Das Essverhalten ist irgendwo auch eine Ersatzbefriedigung und der Wunsch Kontrolle abzugeben (vorher habe ich alles unter Kontrolle gehalten). Zudem komme ich aus einem recht konzrollierenden Elternhaus. Meine Eltern zählen im Mülleimer nach, wie viel ich gegessen habe. Das ist schon übertrieben peinlich... Ich habe das Gefühl, dass es ihnen Spaß macht ständig irgendwelche Gründe zu finden mich zu kontrollieren. Eigentlich müsste mir das egal sein, ich kann aber coronabedingt nicht so schnell ausziehen und wenn ich jetzt zunehme, brauche ich gar nicht mehr das Haus zu verlassen. Ich kaufe auch alles für mich selbst ein und werde ständig gefragt, was ich denn da nasche. Es kommen auch ständig Sprüche wie : „du tust immer nur so , als ob du gerne so schlank wärst und frisst heimlich. Du willst uns nur provozieren. Was haben wir dir denn angetan, dass du uns immer so quälst? ...“
Es ist wirklich die Hölle gerade und auch parallel zum Studienabschluss.
Zuletzt geändert von Pauline am Fr., 08.01.2021, 06:07, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Komplettzitate sind zu vermeiden. Bitte an die Netiquette halten.

Benutzeravatar

Thread-EröffnerIn
Onyx22
sporadischer Gast
sporadischer Gast
männlich/male, 29
Beiträge: 24

Beitrag Fr., 08.01.2021, 23:40

Es wird einfach nicht besser mit den Anfällen. Es fühlt sich wie ein totaler Kontrollverlust an, obwohl ich gar keinen Hunger habe und auch merke, dass ich tatsächlich überall am Oberkörper Fettpolster habe. Ich wache jeden Morgen auf und die Hölle geht weiter los, obwohl die Fressanfälle seid ein paar Wochen andauern.

Werbung

Gesperrt
  • Vergleichbare Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag