Wenn etwas bereits in der Kennlernphase stört
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Wenn etwas bereits in der Kennlernphase stört
Hallo in die Runde!
Ich date seit zwei Wochen einen Mann den ich übers Internet kennengelernt habe. Wir waren Spazieren und gemeinsam in der Natur. Wir finden uns sympatisch und haben gemeinsame Interessen, können gut über verschiedene Themen sprechen und über die gleichen Dinge lachen. Er ist sehr zugewandt und hat Verständnis dafür, dass ich viel Zeit brauche um überhaupt Nähe zuzulassen.
Was mir aufgefallen ist, er redet viel. Kein blödes Zeugs oder irgendwas aus Verlegenheit heraus. Er redet einfach dauernd. Er ist intelligent und belesen, also nicht auf den Kopf gefallen. Er fragt auch interessiert nach, hört mir zu, fällt mir nicht ins Wort oder sowas. Aber es kann passieren, wenn er dann wieder spricht, dass er thematisch abbiegt und wo ganz anders landet. Ich habe schon das ein oder andere Mal wieder zurückgerudert und das Thema nochmal aufgegriffen. Irgendwie ist das ein bisschen anstrengend.
Mir fehlt die Ruhe zwischendrin. Ruhe um mal die Gedanken schweifen zu lassen, evtl. mal nachzuspüren was an Gefühlen vielleicht grade da ist. Mir fehlt Raum.
Ich bin neu auf diesem Dating-Gebiet und frage mich, ob das viele Reden zum Kennenlernen einfach dazugehört und ob ich da vielleicht etwas empfindsamer bin als andere? Wie gehe ich am besten damit um? Ihn damit direkt zu konfrontieren erscheint mir irgendwie nicht richtig. Einfach noch ein bisschen warten, wie es sich entwickelt? Ich bin da grade etwas ratlos..
Wie seht ihr das? Hattet ihr das auch schon mal in der Kennlernphase, dass euch etwas zu viel war oder störte? Konnte sich das dann klären? Oder ist ein "zu viel" gleich am Anfang schon ein deutliches Zeichen, dass es einfach nicht passt?
Liebe Grüße
Anti Lope
Ich date seit zwei Wochen einen Mann den ich übers Internet kennengelernt habe. Wir waren Spazieren und gemeinsam in der Natur. Wir finden uns sympatisch und haben gemeinsame Interessen, können gut über verschiedene Themen sprechen und über die gleichen Dinge lachen. Er ist sehr zugewandt und hat Verständnis dafür, dass ich viel Zeit brauche um überhaupt Nähe zuzulassen.
Was mir aufgefallen ist, er redet viel. Kein blödes Zeugs oder irgendwas aus Verlegenheit heraus. Er redet einfach dauernd. Er ist intelligent und belesen, also nicht auf den Kopf gefallen. Er fragt auch interessiert nach, hört mir zu, fällt mir nicht ins Wort oder sowas. Aber es kann passieren, wenn er dann wieder spricht, dass er thematisch abbiegt und wo ganz anders landet. Ich habe schon das ein oder andere Mal wieder zurückgerudert und das Thema nochmal aufgegriffen. Irgendwie ist das ein bisschen anstrengend.
Mir fehlt die Ruhe zwischendrin. Ruhe um mal die Gedanken schweifen zu lassen, evtl. mal nachzuspüren was an Gefühlen vielleicht grade da ist. Mir fehlt Raum.
Ich bin neu auf diesem Dating-Gebiet und frage mich, ob das viele Reden zum Kennenlernen einfach dazugehört und ob ich da vielleicht etwas empfindsamer bin als andere? Wie gehe ich am besten damit um? Ihn damit direkt zu konfrontieren erscheint mir irgendwie nicht richtig. Einfach noch ein bisschen warten, wie es sich entwickelt? Ich bin da grade etwas ratlos..
Wie seht ihr das? Hattet ihr das auch schon mal in der Kennlernphase, dass euch etwas zu viel war oder störte? Konnte sich das dann klären? Oder ist ein "zu viel" gleich am Anfang schon ein deutliches Zeichen, dass es einfach nicht passt?
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"Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen."
chinesisches Sprichwort
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es gibt Menschen die grundsätzlich viel und gerne reden.
Und gerade in der Kennenlernphase kann das auch Nervosität, Unsicherheit sein.
Du schilderst ihn als intelligent und belesen, jemand der kein dummes Zeug labert, und ihr scheint euch soweit gut zu verstehen.
Ganz ehrlich: Das scheinen doch echt gute Voraussetzungen.
Ich würde da jetzt gar nichts tun, ihn weiter treffen, mir das ansehen
Vielleicht, wenn ich was sagen will, deutlicher unterbrechen oder mal humorvoll sagen "du, wir haben ja über xy geredet, ich möchte das noch vertiefen..." oder so.
Aber nicht krampfhaft schon jetzt was lenken oder verändern.
Und gerade in der Kennenlernphase kann das auch Nervosität, Unsicherheit sein.
Du schilderst ihn als intelligent und belesen, jemand der kein dummes Zeug labert, und ihr scheint euch soweit gut zu verstehen.
Ganz ehrlich: Das scheinen doch echt gute Voraussetzungen.
Ich würde da jetzt gar nichts tun, ihn weiter treffen, mir das ansehen
Vielleicht, wenn ich was sagen will, deutlicher unterbrechen oder mal humorvoll sagen "du, wir haben ja über xy geredet, ich möchte das noch vertiefen..." oder so.
Aber nicht krampfhaft schon jetzt was lenken oder verändern.
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... also - wenn das nicht zu dir passt und dich jetzt bereits stört - ist ja nicht schlimm, dafür lernt man sich ja schliesslich kennen ... ich find ja sowas immer deutlich sympathischer als Männer, denen ich die Wörter aus der Nase ziehen muss. Alors: magste ihn MIR mal vorstellen? *g ...
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Ich wette, dass sich innerhalb weniger weiterer Treffen herausstellen wird, ob das bei ihm immer so ist, oder er vielleicht einfach nervös ist. Das wirst du vermutlich schnell genug merken.
Beinahe hätte ich bei Liebe meines Lebens nach ein paar Treffen einen Rückzieher gemacht. Hab dann noch ein bisschen gewartet und es hat sich herausgestellt, dass seine Unsicherheit schnell besser wurde, sobald wir uns näher kannten. Er war einfach ziemlich nervös anfangs.
Kann bei dir natürlich so oder so sein. Ich will nur sagen - mach dir keine zu großen Gedanken, das wird sich bestimmt bald herauskristallisieren.
Beinahe hätte ich bei Liebe meines Lebens nach ein paar Treffen einen Rückzieher gemacht. Hab dann noch ein bisschen gewartet und es hat sich herausgestellt, dass seine Unsicherheit schnell besser wurde, sobald wir uns näher kannten. Er war einfach ziemlich nervös anfangs.
Kann bei dir natürlich so oder so sein. Ich will nur sagen - mach dir keine zu großen Gedanken, das wird sich bestimmt bald herauskristallisieren.
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Das wäre ein entscheidendes Kriterium für mich. Ich würde dem Ganzen auch noch Zeit geben und sehen, wie sich alles weiter entwickelt. Kann schon sein, dass da die Nervosität ein Rolle spielt, er vielleicht versucht, dich besonders zu beeindrucken und sich das mit der Zeit ein bisschen besser ausbalanciert.Er fragt auch interessiert nach, hört mir zu, fällt mir nicht ins Wort oder sowas.
Ich muss zugeben, dass ich selber mittlerweile auf Dauerlaberer ziemlich empfindlich reagiere. Wenn 98 % eines Gesprächs mein Gesprächspartner aktiv bestritten hat und der danach noch höchst zufrieden feststellt, dass man sich mit mir aber echt gut unterhalten kann, dann zeugt das für mich von mangelndem Interesse. Kann ja sein, dass es im Eifer des Gefechts einmal passiert, dass man seinen Gesprächspartner über Gebühr zutextet.
Wenn Einem aber auch nach mehreren ähnlich verlaufenen Treffen so gar nicht auffällt, dass er meistens nur selber gesprochen hat, selbst wenn es kein dummes Zeug oder interessant war, dann ist es mir auch zu anstrengend, darauf hinzuweisen, weil mir die Person dann schlichtweg zu desinteressiert an mir und zu anstrengend erscheint. Hab keine Lust mehr, um Aufmerksamkeit zu buhlen. Entweder jemand interessiert sich auch für mich, ohne dass ich dafür Anstrengungen unternehmen muss, oder ich lass es bleiben. Energiefresser hatte ich lange genug um mich herum.
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Danke, dass du dir Zeit genommen hast zu antworten!
Ich vermute auch sowas wie Unsicherheit. Bei mir schlägt sowas allerdings ins genaue Gegenteil um, ich werde dann eher ruhig Vermutlich ist es mir deshalb auch etwas suspektchrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 13.05.2021, 21:37 Und gerade in der Kennenlernphase kann das auch Nervosität, Unsicherheit sein.
Da hast du vermutlich recht, erstmal weiter schauen, wie sich das entwickelt. Redet er wirklich grundsätzlich gerne und viel, dann kann ich das eh nicht ändern und wenn ich es nicht aushalten kann, dann passt es einfach nicht.chrysokoll hat geschrieben: ↑Do., 13.05.2021, 21:37 Ich würde da jetzt gar nichts tun, ihn weiter treffen, mir das ansehen
(...)
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Ich sag nochmal Bescheid, falls es zwischen uns nicht klappt!Miss_Understood hat geschrieben: ↑Do., 13.05.2021, 22:46 Alors: magste ihn MIR mal vorstellen? *g ...
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Danke für deine Antwort!
Oh das hört sich ja schön an und lässt hoffen. Ich habe auch schon überlegt, ob sich der Redefluss durch Körpernähe evtl. legt, er sich vielleicht beruhigt. Das gilt es noch herauszufindenJoa hat geschrieben: ↑Fr., 14.05.2021, 02:44 Beinahe hätte ich bei Liebe meines Lebens nach ein paar Treffen einen Rückzieher gemacht. Hab dann noch ein bisschen gewartet und es hat sich herausgestellt, dass seine Unsicherheit schnell besser wurde, sobald wir uns näher kannten. Er war einfach ziemlich nervös anfangs.
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Danke auch an dich!
Hier ist es aber (derzeit noch) irgendwie anders. Ich bleibe voll im Gespräch, also beteilige mich auch aktiv. Ist auf Dauer aber ein bisschen anstrengend. Aber vielleicht empfinde ich das momentan nur so, da ich selbst ja auch aufgeregt bin.
Da stimme ich dir voll zu! Das wäre für mich absolut nichts. Wenn das so ist, dann schweifen meine Gedanken recht schnell ab und ich kann mich nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren, kurz: ich langweile mich.Danica hat geschrieben: ↑Fr., 14.05.2021, 06:41 Ich muss zugeben, dass ich selber mittlerweile auf Dauerlaberer ziemlich empfindlich reagiere. Wenn 98 % eines Gesprächs mein Gesprächspartner aktiv bestritten hat und der danach noch höchst zufrieden feststellt, dass man sich mit mir aber echt gut unterhalten kann, dann zeugt das für mich von mangelndem Interesse. Kann ja sein, dass es im Eifer des Gefechts einmal passiert, dass man seinen Gesprächspartner über Gebühr zutextet.
Hier ist es aber (derzeit noch) irgendwie anders. Ich bleibe voll im Gespräch, also beteilige mich auch aktiv. Ist auf Dauer aber ein bisschen anstrengend. Aber vielleicht empfinde ich das momentan nur so, da ich selbst ja auch aufgeregt bin.
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Mhm, ich bin bei der Partnerwahl ja kein Kopfmensch, eher so ein Mensch, der jemanden einfach gut findet. Ich frage mich halt, wenn ich dich lese, ob er wirklich der Richtige für dich ist, weil mir, wenn es klickt gar nichts auffällt, was stört. Das kristallisiert sich dann eher nach längerer Zeit heraus. Aber vielleicht bist du da ja auch ganz anders als ich - das weißt du sicher besser, ob du sonst auch immer den Fehler sofort gefunden hast oder in rosaroten Wolken geschwebt bist.
Ich hab an Gestern nicht gedacht und nicht an Morgen
Es ist Nacht, ich steh am Fenster
Und für einen Augenblick leb ich im Jetzt
von: Keine Zähne im Maul aber La Paloma pfeifen
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Vielleicht tut er dies auch, weil er aus seiner Sicht Dir damit imponiert? D.h. es ist möglicherweise seine Art, Nervosität und Unsicherheit zu überspielen.
Oder er ist eher so, dass er sich per se im Mittelpunkt sieht und tatsächlich kein großes Interesse hat, sein Gegenüber in allen Facetten kennenzulernen.
Mein Tipp wäre folglich: Sage ihm, was Dir an seinem Gesprächsverhalten aufgefallen ist und wie Du Dich dabei fühlst.
Daraus könnte eine tiefere Annäherung entstehen oder aber es offenbart sich, dass er "immer so ist" und an seinem Verhalten vielleicht nichts ändern kann und will. Im letzteren Fall würde ich dann Abstand von ihm nehmen.
Oder er ist eher so, dass er sich per se im Mittelpunkt sieht und tatsächlich kein großes Interesse hat, sein Gegenüber in allen Facetten kennenzulernen.
Mein Tipp wäre folglich: Sage ihm, was Dir an seinem Gesprächsverhalten aufgefallen ist und wie Du Dich dabei fühlst.
Daraus könnte eine tiefere Annäherung entstehen oder aber es offenbart sich, dass er "immer so ist" und an seinem Verhalten vielleicht nichts ändern kann und will. Im letzteren Fall würde ich dann Abstand von ihm nehmen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard
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Hallo No Twist,
Aus meiner persönlichen Geschichte heraus ist es so, dass ich schwierigkeiten habe, mich auf "normale" also feste, nahe Bindungen(vor allem romantischen Zweierbeziehung) einzulassen. In meiner analytischen Therapie konnte ich mit dem Therapeuten einiges bearbeiten. Ein großer Fortschritt ist, dass ich mir den Wunsch nach einer Partnerschaft, Nähe und Bindung eingestehe, mir das auch vorstellen kann und wünsche.
Ich befinde mich da grade erst am Anfang herauszufinden wie das überhaupt abläuft, dieses "kennenlernen" ohne dass ich mich entweder verliere, mich total anpasse oder direkt "Fehler" suche, als Grund dafür, dass ich jemanden nicht mehr sehen möchte, weil: HILFE NÄHE . Ich versuche in meinem Tempo zu bleiben und herauszufinden, was für mich geht und passend ist und was nicht. Dabei finde ich es hilfreich mal zu hören, wie es bei anderen so läuft oder was andere so darüber denken
Ich dachte immer, ich sei ein Bauchmensch, die Therapie hat mich eines Besseren belehrt. Fühlen muss(te) ich erst lernen.No Twist hat geschrieben: ↑Fr., 14.05.2021, 10:42 Mhm, ich bin bei der Partnerwahl ja kein Kopfmensch, eher so ein Mensch, der jemanden einfach gut findet. Ich frage mich halt, wenn ich dich lese, ob er wirklich der Richtige für dich ist, weil mir, wenn es klickt gar nichts auffällt, was stört. Das kristallisiert sich dann eher nach längerer Zeit heraus.
Aus meiner persönlichen Geschichte heraus ist es so, dass ich schwierigkeiten habe, mich auf "normale" also feste, nahe Bindungen(vor allem romantischen Zweierbeziehung) einzulassen. In meiner analytischen Therapie konnte ich mit dem Therapeuten einiges bearbeiten. Ein großer Fortschritt ist, dass ich mir den Wunsch nach einer Partnerschaft, Nähe und Bindung eingestehe, mir das auch vorstellen kann und wünsche.
Ich befinde mich da grade erst am Anfang herauszufinden wie das überhaupt abläuft, dieses "kennenlernen" ohne dass ich mich entweder verliere, mich total anpasse oder direkt "Fehler" suche, als Grund dafür, dass ich jemanden nicht mehr sehen möchte, weil: HILFE NÄHE . Ich versuche in meinem Tempo zu bleiben und herauszufinden, was für mich geht und passend ist und was nicht. Dabei finde ich es hilfreich mal zu hören, wie es bei anderen so läuft oder was andere so darüber denken
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Hallo pandas,
Ich werde es ansprechen, wenn ich das Gefühl habe, dass es jetzt passt.
Danke dir!
Vom Gefühl her würde ich nicht sagen, dass er imponieren möchte. Es klingt nicht so hochtrabend was er erzählt, sondern es sind normale Themen über die wir uns austauschen. Die Themen entstehen auch einfach so, ohne dass er jetzt eine Art Literatur-Liste runterrattert oder mit spezifischen Fachjargon kokettiert.
Ob er sich selbst gerne reden hört, versuche ich herauszufinden, falls dem so ist, dann such ich das weite .
Ich werde es ansprechen, wenn ich das Gefühl habe, dass es jetzt passt.
Danke dir!
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Also, nach meinen Erfahrungen (bei längeren Beziehungen) war das dominierende Verhaltensmuster (beider Seiten) eigentlich jedes Mal von Anfang an deutlich sichtbar und spürbar. Ob ich es zu diesem Zeitpunkt aber als solches wahrnehmen konnte oder wollte, steht auf einem ganz anderen Blatt...
Du wirst ihn nicht ändern können und wenn du immer wieder drauf hinweist, dass er so viel (zu viel?) redet, dann kommst du in so eine blöde Nörglerinnen-Rolle und zerrst an ihm rum.
Was du beeinflussen kannst, ist dein eigenes Verhalten darin. Du gibst ihm ja auch den Raum, um sich so auszubreiten. Und es ist ja gut, dass es dir jetzt am Anfang auffällt, dann kannst du ja mal auch anders reagieren und dann auch schauen, wie er sich dann verhält, ob sich dann was ändert im Miteinander...
Du könntest also anfangen, dir auch mehr Raum zu nehmen. Falls er dich (unbeabsichtigt) unterbricht, kannst du deutlich machen, dass du jetzt zu Ende sprechen willst. Das geht auch auf eine lockere, scherzhafte Art.
Vielleicht hält er auch Stille nicht aus und hat das Gefühl, zwanghaft jedes Schweigen beenden zu müssen, weil er Angst hat, du könntest ihn langweilig finden... Dann könntest du ihm signalisieren, dass Gesprächspausen für dich ok sind, dass du es ganz schön findest, auch mal gemeinsam zu schweigen. Wenn ihr grade in der Natur seid, dann könntest du seine Aufmerksamkeit ja mal auf die ganzen Geräusche lenken, den Vogelgesang, der Wind, andere Töne... So eine kleine integrierte Achtsamkeitsübung Ich glaube dann wird schon deutlich werden, ob das vielleicht Anfangsnervosität ist und Aufregung oder ob es sein Default-Modus ist, dass er ständig auf Sendung sein muss...
Du wirst ihn nicht ändern können und wenn du immer wieder drauf hinweist, dass er so viel (zu viel?) redet, dann kommst du in so eine blöde Nörglerinnen-Rolle und zerrst an ihm rum.
Was du beeinflussen kannst, ist dein eigenes Verhalten darin. Du gibst ihm ja auch den Raum, um sich so auszubreiten. Und es ist ja gut, dass es dir jetzt am Anfang auffällt, dann kannst du ja mal auch anders reagieren und dann auch schauen, wie er sich dann verhält, ob sich dann was ändert im Miteinander...
Du könntest also anfangen, dir auch mehr Raum zu nehmen. Falls er dich (unbeabsichtigt) unterbricht, kannst du deutlich machen, dass du jetzt zu Ende sprechen willst. Das geht auch auf eine lockere, scherzhafte Art.
Vielleicht hält er auch Stille nicht aus und hat das Gefühl, zwanghaft jedes Schweigen beenden zu müssen, weil er Angst hat, du könntest ihn langweilig finden... Dann könntest du ihm signalisieren, dass Gesprächspausen für dich ok sind, dass du es ganz schön findest, auch mal gemeinsam zu schweigen. Wenn ihr grade in der Natur seid, dann könntest du seine Aufmerksamkeit ja mal auf die ganzen Geräusche lenken, den Vogelgesang, der Wind, andere Töne... So eine kleine integrierte Achtsamkeitsübung Ich glaube dann wird schon deutlich werden, ob das vielleicht Anfangsnervosität ist und Aufregung oder ob es sein Default-Modus ist, dass er ständig auf Sendung sein muss...
When hope is not pinned wriggling onto a shiny image or expectation, it sometimes floats forth and opens.
― Anne Lamott
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