Quetiapin starke Kopfschmerzen

Erfahrungsaustausch zur Begleitmedikation zur Psychotherapie (Psychopharmaka und pflanzliche Mittel). Achtung: dient nicht zur gegenseitigen Medikamentenberatung, die ausschließlich Fachärzten vorbehalten ist. Derartige Beiträge werden aus dem Forum entfernt.
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Quetiapin starke Kopfschmerzen

Beitrag Do., 28.10.2021, 09:42

Guten Tag liebe Leute,

Nehme seit einem Jahr wegen Burnout und starken Schlafprobleme Quetiapin 150mg und Mirtazapin 45mg zum schlafen ein.
Seit ein paar Wochen bekomme ich immer wieder sehr Starke Kopfschmerzen an der linken Stirnseite.
Habe vor zwei Wochen dann vom Psychiater noch Noctor 50mg bekommen weil es Schlafunterstützend wirkt.
Die Kopfschmerzen kommen immer vormittags und ziehen sich bis zum Abend durch. Nehme gegen die Schmerzen öfters Miranax 500mg und Mexalen 500mg.
Öfters muss ich zum Hausarzt deswegen und bekomme Infusionen.
Hab's meinem Psychiater gesagt und der ist Ratlos bzw hat eine zweite Meinung oder Psychiatrie auch nichts geholfen.
Bräuchte dringend Hilfe weil ich keine Ahnung habe wodurch diese Schmerzen kommen.
Bin komplett K.O und sehr gereizt dadurch.
Achja bin gerade am Absetzen der Quetiapin und nehme alle 6 Wochen eine halbe Tablette weniger.

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Shukria
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Beitrag Do., 28.10.2021, 14:31

Vielleicht Absetzsymptome wenn die Kopfschmerzen erst mit der Medikamenrreduktion eingetreten sind. Gerade bei wenig mg können die stark sein.

Hat dich der Psychiater hierüber aufgeklärt dad und wann sowas auftritt?

Wenn ja dann zurück zur letzten Stufe und wenn die Kopfschmerzen weg sind die Absetzschritte noch kleiner gestalten.

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Beitrag Do., 28.10.2021, 14:39

Wenn ich es absetzen würde wie mein Psychiater es für richtig hält, dann wäre es möglich noch schlimmer.
Laut seiner Aussage bin ich der einzige Patient was mit Quetiapin Probleme hat... Und er meinte komplett absetzen ohne Reduktion.
Aber danke für deine Info, aber die Tabletten kann ich nur halbieren oder soll ich mitn Messer etwas wegkratzen?

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alatan
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Beitrag Do., 28.10.2021, 17:48

Solche spezifischen Schmerzen gehören dringend fachneurologisch abgeklärt, einschließlich Bildgebung. Kann sich alles Mögliches dahinter verbergen und solange das nicht ausgeschlossen ist, würde ich es nicht auf das Medikament oder dessen Reduktion schieben.

Übrigens kann man durch wahllosen längerfristigen Schmerzmittelgebrauch einen sogenannten medikamenteninduzierten Kopfschmerz entwickeln.

Und Mirtazapin 45 mg wirkt eher nicht zum Schlafen, dafür braucht es kleinere Dosierungen.

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Takli
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Beitrag Do., 28.10.2021, 17:53

Quetiapin ist eigentlich recht verträglich, wobei Kopfschmerzen wohl eine häufige Nebenwirkung ist, sowohl bei der Einnahme wie auch beim Absetzen https://www.ratiopharm.de/produkte/deta ... 43135.html
Eigentlich ist das ein Neuroleptikum, also schon ein recht starkes Medikament, das vorrangig gegen Psychosen verschrieben wird, soweit ich weiß.

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Beitrag Do., 28.10.2021, 17:57

Hab das Zeugs eigentlich nur wegen den Schlafprobleme während den schweren Zeiten vom Burnout bekommen.
Hab auch demnächst ein Termin im Schlaflabor in Linz deswegen.
Hoffentlich können mir die weiterhelfen.


Kirchenmaus
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Beitrag Do., 28.10.2021, 18:19

Vogelscheuche hat geschrieben: Do., 28.10.2021, 14:39 die Tabletten kann ich nur halbieren oder soll ich mitn Messer etwas wegkratzen?
Es gibt in der Apotheke oder online Tablettenteiler zu kaufen, damit kannst du sie noch kleiner machen.

Trinkst du auch genug Wasser und hast du alle Vitamine und Spurenelemente, die du brauchst?
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Beitrag Do., 28.10.2021, 18:21

Ah ok wusste ich nicht.
Wasser trinke ich schon viel. Bei den Vitaminen und Spurenelemente bin ich mir nicht sicher.
Wie weiß ich was mir fehlt?

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_Leo_
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Beitrag Do., 28.10.2021, 19:05

alatan hat geschrieben: Do., 28.10.2021, 17:48 Solche spezifischen Schmerzen gehören dringend fachneurologisch abgeklärt, einschließlich Bildgebung. Kann sich alles Mögliches dahinter verbergen und solange das nicht ausgeschlossen ist, würde ich es nicht auf das Medikament oder dessen Reduktion schieben.
!!!

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Shukria
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Beitrag Do., 28.10.2021, 20:43

Na ja es gibt ja eine psychiatrische Behandlung und starke Kopfschmerzen sind "normale" Einnahme, als auch Absetzerscheinungen bei Quetiapin, aus eigener Erfahrung. Nehme es auch in Stressphasen zum Einschlafen. Und aufgrund der Kopfschmerzsymptomatik inzwischen nie mehr länger als 3Tage am Stück und dann wochenlang Pause, da das langsame Ausschleichen ohne Kopfschmerzenen zu produzieren sehr lange dauert.

Sicher kann man zusätzlich noch eine neurologische Untersuchung anstrengen.
Aber daher war ja meine Frage auch ob sie mit bzw. nach dem Reduzieren begonnen haben.

Tabletten teilen kann man mit nem Tablettenteiler oder in der Apotheke drum bitten.

Abruptes absetzten.. Naja. Musst du entscheiden was dir gut tut körperlich.

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Pinguin Pit
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Beitrag Do., 28.10.2021, 22:25

Naja, mit den eigenen Erfahrungen ist das so eine Sache. Ich bin z.B. extrem empfindlich was Psychopharmaka angeht, aber Quetiapin kann ich an- und absetzen, rauf- und runterdosieren wie ich lustig bin, auch völlig abrupt, aber Kopfschmerzen hatte ich noch nie davon. Nur extreme Gewichtszunahme.
Ich würde das auch neurologisch abklären lassen.
Die Vergangenheit ist nicht tot - sie ist nicht einmal vorbei. (William Faulkner)

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Beitrag Fr., 29.10.2021, 08:03

Bin nächste Woche zwei Tage im Schlaflabor auf der jku in Linz.
Kann natürlich auch sein dass mein Hirn schon komplett Matsch ist von den ganzen scheiß Tabletten was ich im Burnout bekommen habe und jetzt die Auswirkungen spüre.
Denke aber dass das Schlaflabor schonmal eine gute Entscheidung ist.
Es kann natürlich auch sein dass mir irgendwelche Vitamine etc abgehen, genaueres weiß ich erst nächste Woche.

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