Wieviel Wahrheit gegenüber den eigenen Kindern?

Körperliche und seelische Gewalt ebenso wie die verschiedenen Formen von Gewalt (wie etwa der Gewalt gegen sich selbst (SvV) oder Missbrauchserfahrungen) sind in diesem Forumsbereich das Thema.
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Nogi
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Wieviel Wahrheit gegenüber den eigenen Kindern?

Beitrag Fr., 12.11.2021, 11:37

Hallo zusammen,
Ich bin ganz neu auf diese Seite gestoßen, auf der Suche nach einer Antwort.
Also erstmal ein freundliches Hallo an Alle und danke schonmal fürs Lesen.

Ich bin 40 Jahre alt und Mutter von 2 Töchtern (13 und 15).
Ich führe mittlerweile ein glückliches Leben, nach einer nicht so tollen Kindheit und Jugend.
Ich wurde in meiner Kindheit lange Jahre missbraucht, was im Laufe der Jahre viele weitere Probleme geschaffen hat. Als ich meinen heutigen Mann kennenlernte, fing endlich ein gutes Leben an. Ob ich die Erlebnisse wirklich verarbeitet habe, weiß ich nicht. Aber sie sind gut weggepackt ;-) und das reicht mir erstmal.

Nun ist es so, dass meine Kinder natürlich Fragen stellen, über das erste Mal, den ersten Freund usw.
Ich befinde mich in der totalen Zwickmühle, da ich (bevor ich ihren Vater kennenlernte) nie jemanden in meine Nähe ließ. Und immer wieder stolpere ich über die Frage: Wieviel Wahrheit kann, darf oder sollte ich meinen Kindern zumuten. Wir sind eigentlich sehr ehrlich miteinander und sie anzulügen, fühlt sich nicht gut an. Ihnen aber so viel Last aufbürden auch nicht.
Ich habe Narben durch Selbstverletzung. Als sie klein waren, haben sie sich gar nicht dafür interessiert, heute mit 13 und 15 fragen sie natürlich nach. Die Narben sind an sichtbaren Stellen nur wenig vorhanden, so dass sie nicht direkt auf die Wahrheit kommen, denke ich. Der Frage konnte ich geschickt aus dem Weg gehen und doch fühlt es sich an, als würde ich sie verraten. Ich weiß nicht, ob ihr verstehen könnt, was ich meine.

Nun suche ich nach Antworten und frage mich, was kann ich sagen? Sollte ich lieber gar nichts sagen und eine schöne Geschichte erfinden? Ich weiß es nicht, möchte aber auch nicht, dass sie irgendwann das Gefühl haben, da wäre etwas zwischen uns.


Vielleicht hat ja jemand eine Meinung dazu.

Vielen Dank fürs Lesen
Nogi

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Sinarellas
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Beitrag Fr., 12.11.2021, 11:59

verstehe ich gut. Alle Sorgen und Blickwinkel...
Meine Ideen:

- Den eigenen Kindern nicht die eigene Vergangenheit zumuten
- nicht lügen, aber darauf achten, was unbedingt nötig ist an Infos rauszugeben
- keines Falls irgendwas erfinden, dann fühlen sie sicj vebräoppelt, das schmälert vertrauen und am ende finden sie das eh raus, dass da was nicht stimmt

Bei Selbsverletzung habe ich mir angewöhnt einfach die Wahrheit zu sagen:
"Was hast du da für narben?"
-" Da habe ich mich verletzt"
"Warum?"
- "Ich hatte mal eine schwierige Zeit, aber jetzt gehts mir gut"
"Was für eine Zeit?" (und das nur konkretisieren, wenn konkrete nachfragen kommen! nichts verheimlichen, aber auch nicht zu viel an Input geben)
- "Mir ging es nicht gut und ich wußte mir nicht anders zu helfen, jetzt weiß ich wie man es anders macht"

"Wer war dein erster Freund?"
- "Der erste wirklich liebevolle Freund den ich hatte, war euer Papa! Er ist ein toller Mensch.... etc.pp"
nur bei Nachfrage
" Ne ich mein in deiner Jugend"
- "Da hatte ich anderes im Kopf! "

So würde ich das gestalten.
Immer nur häppchen weise und nie ganz konkret werden, das ist ein ballast, den man nie wieder von den Kids wegkrigt und wenn sie noch nicht bereit sind so etwas zu wissen, wie viel schlimmes ihrer Mama passiert ist, macht man mehr kaputt als gut finde ich.
Du kannst ja zusätzlich einen Brief aufsetzen für die Zukunft und das alles näher erklären und erleutern, den Brief versiegeln und zur Not rausholen, wenn es gebraucht wird (oder wenn man wie ich sich denkt: Was ist ich geh drauf und konnte das nicht erzählen, wie wichtig ist es doch, mehr über die iegenen Wurzeln zu erfahren als Kind...)
..:..

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MerleX
Helferlein
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Beiträge: 66

Beitrag Fr., 12.11.2021, 12:05

Das ist eine sehr schwierige und auch heikle Frage. Wenn Kinder ihrer Mutter Fragen stellen zum ersten Freund usw., dann normalerweise um über die Jugenderlebnisse der Mutter zu kichern (im Sinne einer heilen Familien-Welt).
Wenn man nun aber keine heile Kindheit hatte, dann macht es natürlich keinen Sinn, so zu tun, als wäre alles gut (Familiengeheimnisse sind eine Last für Kinder). Erfundene Geschichten würde ich meinen Kindern deshalb niemals zumuten.

Aber den Kindern die ungeschminkte Wahrheit sagen? Da wäre ich bei minderjährigen Kindern sehr vorsichtig. Sie müssen schließlich mit diesem Wissen zurechtkommen. Am ehesten könnte ich mir vorstellen zu sagen, dass dein Leben früher nicht einfach gewesen sei, dass aber mit ihrem Vater eine wunderschöne Zeit begonnen hätte (und da gibt es ja vielleicht manches Schöne zu erzählen?)
Hast du mit deinem Mann bereits darüber gesprochen?

Ich persönlich würde mich mit diesen Fragen an eine Erziehungsberatungsstelle wenden. Da könntet ihr gemeinsam ausloten, wieviel Offenheit Kinder vertragen, die gerade selbst auf der Suche nach ihrer eigenen Geschichte und ihrem eigenen hoffentlich glücklichen Leben sind


Tränen-reich
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Beitrag Fr., 12.11.2021, 12:36

Unser Jugendtherapeut sagt oft "Karten immer offen auf den Tisch legen"
Solange es bei altersgerechter Sprache, bei der Wahrheit bleibt und nur notwendige Infos geben, zeigt sich, ob Nachfragen kommen oder nicht.
Auch allgemeine Fragen über das Leben, erläutere ich nicht ungeschönt. Ich bin ein eigener Mensch mit Gefühlen.
Meine Eltern lebten mir permanent Stärke vor und als sei für sie das Leben ein Ponyhof. Ist es aber nicht, und das war für mich ein Schock.
Das soll nicht heißen, dass man sich nur schwach zeigt, sondern zeigt, die Widrigkeiten des Lebens anzunehmen und einen Umgang damit zu finden. Und wer, wenn nicht ich, wäre da das Vorbild.

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Nogi
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Beiträge: 3

Beitrag Fr., 12.11.2021, 21:39

Danke für eure Antworten.
Ich denke auch, dass sie Fragen stellen, weil sie natürlich auch vergleichen wollen und es interessant finden, wie das so bei den Eltern war.
Ich würde Ihnen niemals meine Vergangenheit vor die Füße knallen, ohne dass sie nachfragen. Solang sie keine Fragen stellen, ist das ja auch gut. Bisher hab ich das auch immer so gehandhabt, ihnen eher ausweichend zu antworten und bisher haben sie auch nicht tiefer gebohrt.

Mein Mann ist da genauso unsicher wie ich. Wir wollen natürlich beide keine Lügen innerhalb der Familie. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie belastend Familiengeheimnisse auch für nachfolgende Generationen seinen können. Und genau sowas möchte ich nicht. Aber ich möchte sie natürlich nicht überfordern. Es ist ja auch nicht so, dass ich sie anlüge....Ich erzähle eben nur nicht alles.

Meine jüngere Tochter ist ein sehr emotionaler Mensch mit eigener Baustelle (sie tut sich schwer mit anderen in Kontakt zu kommen und ist sehr schüchtern) und gerade sie möchte ich natürlich nicht überfordern. Und doch weiß ich, dass sie es mir im Nachinein sicher übelnimmt, wenn sie es vielleicht irgendwann erfährt und merkt, dass ich sie hier und da angeflunkert habe.

Es ist wirklich schwer da die richtige Balance zu finden.

.

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Schnuckmuck
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Beitrag Fr., 12.11.2021, 21:46

Hallo,
Ich habe nur deine erste Nachricjt gelesen. Hier in unserer Familie, 12 und 15 die Kids, ist bekannt, dass ich eine schlimme Kindheit hatte. Mal mehr, mal weniger Infos.jenach Situation. U d Wenn meine Tochter mal lasziv vormir rumtanzt, dann sageich ihr auch dass Kinder nixjt exotisch sein sollen, weil. Jetzt mit 15 kann ich ihr auch mal ein paar Sätze sagen, die mit der ergangenen zu tun haben. Sie hat jahrelang gesagt, sie weiss, scheiß Eltern scheiß Kindheit, bitte kei e Details. Heut kommt der eine oder andere wortwechsel zustande de, wo auch missbrauch vorkommt.

Ich denke, dass funktioniert, weil es kein Geheimnis war, dass ichein scheiß Leben hatte. Obwohl ja ein Mann nixjts weiss von meiner missbrauchsgeschixjt3 fließt jetzt zwischen meiner Tochter und mir das eine oder andere Wort.

Ichdenke es ist Zeit zu erkläre , dass es da schlimme Phasen gab. Die erklären für die Kinder, warum du die Narben hast, ein Schweigen nichjt gut. Es ist ja nicjt verwerflich oder lag an dir, es ist eine Erfahrung die dich geprägt hat. Details könnenjahre später kommen, wenn die Kids es denn wollen, einfach locker lassen, du kannst nix dafür und damit deine kids nixjt denken, selbstverlwtzung ist ein weg, gib ihnen einen grund. Nämlich du hattestetwas nicbt, was sie aber sehrwohl haben.

Nur Mut. Ehrlichkeithilft

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Joa
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Beitrag Sa., 13.11.2021, 00:24

Quasi aus Kinderperspektive schließe ich mich Sinarellas an. So viel sagen, wie nötig. Aber auch nicht mehr. Mein Blickwinkel hat sich da in den letzten Jahren ein wenig geändert.

Weißt du - es kann sehr gut sein, dass deine Kids schon viiiel mehr wissen, als du denkst. Als mir davon "offiziell" erzählt wurde (war um die 20), wusste ich bereits seit vielen Jahren davon und war überrascht, denn ich dachte, das wäre gar kein Geheimnis. Schließlich standen da ein, zwei Bücher über MB im Wohnzimmer und ich hab halt auch aufgrund von kleinen "Infohappen" 2+2 zusammengezählt.

Angelogen wurde ich nie, hab aber auch nicht nachgefragt. Details wollte ich als Kind/Teenie gar nicht wissen. Hab mir halt ein Stück weit mein Bild zusammengereimt.

Was ich ganz entscheidend finde, ist wie gut oder schlecht der Betroffene damit klarkommt. Wäre mir weinend darüber erzählt worden - das wäre eine enorme Belastung gewesen. Aber da war therapeutische Hilfe für die Person und sie hat sich diesbezüglich um sich selbst gekümmert. Ganz wichtig.

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Joa
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Beitrag Sa., 13.11.2021, 07:07

Hab noch ein wenig über das Thema nachgedacht. Leider kann ich mich nicht mehr an die genauen Worte in den jeweiligen Situationen erinnern, aber ich hatte das Gefühl, dass sie unnötig rumdruckst. Denn ich wusste es ja. Man kann nicht sagen, dass sie alles versucht hat, um das Thema im Vorhinein komplett außen vor zu lassen - sonst wären u.A. die Bücher ja nicht so offen rumgestanden.

Dieses Rumdrucksen (selten, wenn das Thema versehentlich, indirekt relevant wurde) hat mich leicht genervt. Dachte sie, ich wäre dumm?

Aber generell war dieses Wissen kein so großes Thema für mich, wie sie wohl gefürchtet hätte. Denn letzten Endes war es IHRE Geschichte. Nicht meine. Und es kam mir fast schon minimal "aufdringlich" vor anzunehmen, dass MICH das auch fertigmachen müsste. Als würde das, blos wenn ich (offiziell) davon weiß, automatisch zu meiner Last werden müssen. Was ich nicht so empfunden habe. Es war mir natürlich nicht egal, aber es war nicht meine persönliche Erfahrung.

Soviel zum Thema "Wissen". Andere unterschwellige Einflüsse auf die Erziehung durch diese Erfahrungen - danach wurde nicht gefragt, das lasse ich jetzt mal außen vor. Aber das halte ich für wichtiger als die Frage nach dem Wissen. Eben - Unterstützung holen, sich um die eigene Gesundheit und Aufarbeitung kümmern, das ist imo ganz zentral.

Ist natürlich - wie immer - nicht allgemein gültig. Blos meine eigene Erfahrung. Vielleicht ja interessant für den einen oder anderen.

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peponi
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Beitrag Mo., 15.11.2021, 13:08

Ich möchte mich Sinarellas' Worten auch nachdrücklich anschließen.

Ich halte es für fatal, die eigenen Kinder zu Mitwissern des erlebten Missbrauchs zu machen.
Aus meiner Perspektive als Mutter, selbst mit Narben am ganzen Körper, kann ich nur sagen: Niemals würde ich meinem Kind das zumuten wollen. Wenn er mich irgendwann mal auf die Narben anspricht, werde ich ihm sagen, dass ich das in einer Zeit gemacht habe, in der es mir nicht gut ging, aber andere Möglichkeiten gefunden habe, um mit negativen Gefühlen umzugehen. Wenn er weiter nachfragen sollte, würde ich ihm so ehrlich antworten wie es mir möglich ist, aber den Missbrauch aussparen. Das ist auch keine Lüge und kein Geheimnis, nur eben nicht die ganze Wahrheit. Denn die muss er nicht kennen.

Ich schreibe das auch aus einer anderen Perspektive. Ich habe einen guten Freund, dessen Mutter als Kind missbraucht wurde und die ihm das schon sehr frühzeitig (mit sieben, acht Jahren) erzählt hat, bis heute immer wieder davon anfängt, ohne dass er jemals danach gefragt hätte. Und ich sehe bei diesem Freund, dass er selbst psychische Probleme hat, bis heute damit kämpft. Ganz hart formuliert, bin ich der Meinung, dass sie ihm dadurch eine unbeschwerte Kindheit genommen und den Missbrauch weitergegeben hat.

Kinder sollten nicht die Lasten ihrer Eltern tragen müssen.
silence like a cancer grows.

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Fairness
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Beitrag Mo., 15.11.2021, 13:50

Hallo Nogi, deine Kinder sind gerade im Alter, in welchem sich viele Menschen mit den Themen wie Liebesbeziehungen und Sexualität beschäftigen. Ich fände es deswegen einen ungünstigen Zeitpunkt, ihnen in solcher Phase von eigenen negativen Erfahrungen in einem der Bereiche zu erzählen. Viel mehr würde ich probieren, sie bei ihren Erfahrungen zu begleiten, mich für ihre Situation zu interessieren, damit sie ihr eigenes möglichst gesundes Bild zu den Themen entwickeln können, und möglichst wenig von den Ängsten ihrer Eltern übernehmen. Und für sie hoffen, dass sie sich irgendwann liebevolle Partner suchen. Sie werden sehr wahrscheinlich auch von anderen Menschen in ihrer Umgebung einen Input zu diesen Themen bekommen.

Deine Erfahrungen könntest du ihnen auch ein paar Jahre später erzählen, wenn sie nachfragen, an einem Punkt an welchem sie darauf ein wenig distanziert schauen können, weil sie selber diese Bereiche des Lebens bereits anders kennen.

Den Tipp mit Erziehungsberatung hier fand ich sehr interessant... wenn es darum geht, wie man bestimmte Antworten geben könnte, oder überhaupt wie damit umzugehen. Lieben Gruß und alles Gute euch.
Man sieht, was man am besten aus sich sehen kann. (C.G.Jung)

Grief is just love with no place to go. (Jamie Anderson)

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saffiatou
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Beiträge: 3600

Beitrag Mo., 15.11.2021, 18:45

Danke Fairness und Peponi.

Genauso sehe ich das auch!

Wenn die Jugendlichen über ihre erste Liebe oder anfänglich Sexualität nachdenken und nachfragen, wäre es nicht der beste Zeitpunkt, dann über Deinen Missbrauch zu reden, dann benutzt Du die Kinder, weil Du ein Bedrüfnis hastz darüber zu reden. Es bedeutet nicht, dass da gar nicht mit ihnen darüber reden darfst, aber der Zeitpunkt muss gut gewählt werden und die Gründe warum das ansgeprochen wird erkennbar. Sicher sollten die Gefahren nicht weggeschoben werden, aber dann wenn es sinnvoll ist.

Ich war immer überfordert, wenn mir meine Mutter in kurzen Augenblicken der "Freundlichkeit und des Verständnisses" irgendwelche kleinen "Geheminsse" anvertraute. Diese Überforderung hatte sicher eine ganze Reihe von Gründen. Aber ich wollte diese Dinge nie erfahren - jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt und so aus dem Nichts heraus.

Eine Beratungsstelle aufsuchen, wie hier schon vorgeschlagen, finde ich super gut.

Deine Kinder haben ja wie es sich anhört zu Dir Vertrauen, so weden sie sich auch dann an Dich wenden, wenn es Probleme gibt. Oder Du känntest sagen, dass Du immer auf ihrer Seite stehen wirst - egal was passiert.
never know better than the natives. Kofi Annan

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Nogi
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Beitrag Mi., 17.11.2021, 23:05

Vielen lieben Dank für eure Gedanken und Anregungen. Ich habe mir wirklich einige Gedanken gemacht und bin zu dem Entshluss gekommen, dass ich es halte wie bisher. Ich denke, wenn es sich später irgendwann ergeben sollte, können sie vielleicht verstehen, warum ich in der einen oder anderen Situation nicht alles erzählt habe. Aber den Gedanken, ihnen etwas aufzubürden, was nicht ihre Last, sondern meine ist, finde ich falsch und das ist nicht das, was ich möchte. Ich würde sie nicht anlegen, wenn sie gezielte Fragen stellen, aber vielleicht wirklich das ein oder andere weglassen, was nicht relevant ist.

Ich danke euch wirklich, ich war irgendwie so festgefahren in meinen Gedanken und ich glaube, mein Mann ist damit einfach etwas überfordert.

Liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
Nogi

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