Erfolgreiche Mediation unter Eltern/Kindern/Geschwister?

Alle Themen, die in keines der Partnerschafts-Foren passen, bei denen es aber in weitestem Sinne um Beziehungen, soziale Kontakte usw. geht, Adoption, Pflege usw.
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Erfolgreiche Mediation unter Eltern/Kindern/Geschwister?

Beitrag Mo., 03.01.2022, 22:35

Hallo zusammen,

hat jemand schonmal zusammen mit Eltern und Geschwistern eine erfolgreiche Mediation um einen lange schwelenden Streit gehabt?

1. Wie genau hat man sich die Vorphase dazu vorzustellen?
2. Wer hat das gezahlt? (Also mir ist klar, dass das privat bezahlt wird, aber wie habt ihr das aufgeteilt und wie kamt ihr zu der Aufteilung?)
3. Wen habt ihr mit für das Gespräch dazugenommen? Wie war euch klar, wer dabei sein muss, wird, kann?
4. Wie habt ihr den Mediator/die Mediatorin gefunden?
4. Wie laufen die Vorgespräche ab, wenn mehrere Personen beteiligt sein wollen?
5. Wer hat dann letztlich teilgenommen?

Hintergrund: ich erwäge es anzustossen, sozusagen als allerallerallerletzten Versuch sich nicht ständig extrem zu verletzen - und da muss ich leider sagen, dass da meine Schwester die Hauptverletzende ist - neben meinem Vater - wenn wir uns das nächste Mal alle persönlich treffen, eine Mediation vorzuschlagen. Weil es noch etwas sehr wichtiges meinerseits zu sagen gibt, wo ich einfach große Angst habe, wenn ich DAS sage, dass dann die Hölle losbricht und ich nach einem fiesen Streit als die final Böse herausgehe.

Meine Eltern sind nicht mehr die Jüngsten und der letzte noch offene Streit mit meiner Schwester lässt ziemlich sicher ahnen, dass es ein Streit um das Erbe (jetzt nicht so wahnsinnig viel, aber schon) geben wird. Und zwar fühlt sich meine Schwester eigentlich schon immer als die zu Kurz gekommene. Desweiteren ist sie eine, die diskutiert bis aufs Messer und extrem Rechthaberisch, dazu flippt sie auch noch manchmal aus. Sie selbst sieht das überhaupt nicht so und fühlt sich jedes Mal im recht. Man muss also sagen, die Fronten sind verhärtet, die Mauern hoch. Ich werde so einen Erbstreit nicht aushalten. OB ich so wie meine Schwester drauf ist - sie verlangt sich stets so zu verhalten wie sie will, wenn ich verletzt reagiere, dann dreht sie es so als ob ICH ja diejenige bin, die so empfindlich ist und sie besteht auf ihrem Recht mit mir NUR schriftlich zu kommunizieren, da sie nicht anrufen könne, weil zwei kleine Kinder und reisen würde sie eh nur einmal im Jahr zu unseren Eltern. Ob ICH mich SO überhaupt mich nochmal annäheren kann, weiß ich nicht. Ich würde es versuchen wollen, weil was dem entgegensteht wäre mal wieder jahrelanger und so langer Kontaktabbruch bis unsere Eltern sterben.

Hürden:
WER sollte dabei sein? Es geht auch um meine Eltern. Mein Vater hat mit so 'psychologischen Mumpitz' nix am Hut. Der ist selbst ein unfassbarer Rechthaber und kokettiert damit.
Ich wünschte schon, dass meine Mutter dabei wäre.

Das Setting. Ich bin sicher, dass es mit einer Sitzung nicht getan sein wird, denn es ist verfahren und komplex. Damit hängt auch der Ort zusammen. Meine Mutter sagt sie KANN überhaupt nur auch reden, deshalb wurden Aussprachen bereits seit vier (!!!) Jahren als es einen weiteren krassen Vorfall gab, den ich in erster Linie besprechen wollte - angekündigt und immer wieder verschoben - wenn 'ALLE beisammen sind' und an Weihnachten wird auf GAR KEINEN FALL gestritten.

Das Finanzielle. WER zahlt? Wenn ich mir jetzt vorstelle, das werden zwei Sitzungen à mindestens 2h, dann geht das ja schon auch ins Geld. Ich denke mal mit 90 €/h ist zu rechnen. Was kommt da noch drauf? So gesehen bin ICH diejenige, die das will, also müsste ICH anbieten die Kosten zu tragen. Ich würde gucken dass das OBWOHL ich diejenige bin mit am wenigsten Geld aller und mit Insolvenz vor mir wenn es schlecht läuft, das tatsächlich anbiete, wenn es IRGENDWIE geht.

ABER - nächstes Thema: "Parteiischkeit": Ich hatte schonmal so eine Situation (mit meinem ehemaligen Geschäftspartner) da hatte tatsächlich ICH die Mediation abgelehnt, weil ich nicht die Hälfte tragen wollte/konnte. Und er wollte dann komplett jemanden bezahlen, den er kennt. DA habe ich nochmal abgelehnt, weil ich denke, dass derjenige dann parteiisch ist. DAS wird ziemlich genau so sein mit meiner Schwester. Hinzu kommt: sie ist selbst 'therapeutisch' ausgebildet, also es braucht einen Mediator, der ihr 'genügt' und der massiv viel Erfahrung hat, denn sie ist rhetorisch äusserst spitzfindisch und diskutiert sehr viele einfach in Grund und Boden. Außerdem, sollte mein Vater mit dabei sein - DER wird wohl nur einen Mann akzeptieren, der schon ein gewisses Alter hat. Demnach wird die Auswahl per se schon recht eng. Das bedeutet, dass bei einer Notwendigkeit das ganze vor Ort (in einem kleinen Dorf jwd) abzuhalten, auch noch Fahrtkosten hinzukämen.

ABER - und nochmal ABER: vielleicht hat einer von euch ja mit Mediation (jetzt jenseits von Sorgerechtsstreitigkeiten, das ist ja nicht das Thema) GUTE Erfahrungen gemacht?

Oder überhaupt Erfahrungen?

Danke fürs Teilen sagt

Miss Understood
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Beitrag Mo., 03.01.2022, 22:38

(Uff, wo ich das jetzt so runterschreibe - ich habe Angst, dass das a) nach hinten losgeht, alleine meine Wunschäusserung und ich dann ERST RECHT nicht weiß, wie ich dann damit umgehe - und b) kann ich auch nicht mal GENAU formulieren was ich will und c) fühle ich SO einen fetten Knoten in all den 'Ja, abers' dass ich zweifele ob das überhaupt eine machbare und gute Idee ist ... Andererseits - muss es erst zu einem Erbstreit kommen?)
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saffiatou
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Beitrag Mo., 03.01.2022, 23:01

Hallo Miss,

Es ist immer gut, wenn man so einen Streit umgehen kann, es gibt auch Anwälte, die Mediatoren sind, meiner ist es, vielleicht kommt dein Vater damit besser zurecht, als mit dem „Psychokram“.
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Beitrag Mo., 03.01.2022, 23:25

Danke saffiatou - ich selbst hege allerdings eher Vorurteile gegen Juristen. Einerseits. Allerdings eben genau deshalb: weil die, die ich bisher kennenlernte (und ich bändelte vor Jahren kurz mal mit einem an, meine Schwester war mit einem zusammen, den sie mal fast die Treppe runterschubste, was deren Anfang vom Ende war) eben meistens sehr, sehr, sehr gut argumentieren können. So herrschen da schon auch doppelte Vorurteile und so ein 'Jurist' ist derjenige, den man einsetzt um RECHT* zu bekommen. Ach je - ja, schwierig ... Jetzt suche ICH auch selbst Gründe, warum das nicht gehen kann ... manno.

*Das heißt ja wohl, dass der /eigene/ von sich selbst bezahlte Rechtsanwalt, der für DEIN/mein Recht sich einsetzt wenn es denn erst mal soweit kommen muss doch kaum als unabhängiger Mediator auftreten kann. GEHT das überhaupt? Und selbst WENN - das macht ja nicht so viel Sinn, da liegt ja die Argumentation der 'Gegenseite' nahe, dass er ja schliesslich von mir bezahlt wird. Oder wie ist das? Aber egal - SO weit ist es ja eben noch nicht. Und ich wünschte, dass es nicht so weit käme.
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candle.
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Beitrag Di., 04.01.2022, 00:33

Hallo Miss_Understood!

Bevor du alles vorbereitest, würde ich erstmal überlegen was dein Ziel ist? Was soll dabei herauskommen? Und kannst du damit umgehen, wenn es doch nicht zu deiner Zufriedenheit läuft oder endet.
Miss_Understood hat geschrieben: Mo., 03.01.2022, 22:35 hat jemand schonmal zusammen mit Eltern und Geschwistern eine erfolgreiche
Ich wurde mal von der Familie "geladen", habe das aber abgelehnt, weil ich befürchtet habe "die Böse" zu sein bzw. ich hätte das damals auch nicht aushalten können und wäre wohl zusammengebrochen. Es ging wohl auch nur darum mich ordentlich abzuwatschen.
Und zwar fühlt sich meine Schwester eigentlich schon immer als die zu Kurz gekommene.
Ich weiß nicht, ob du an diesen Punkt kommen kannst, aber wenn deine Schwester sich benachteiligt fühlt, dann ist das eigentlich gar nicht deine Sache, sondern ihre. Das ist vermutlich auch eine uralte Sache IN DEINER Schwester und hat nichts mit dir zu tun. (Ich weiß, dass es sich für dich so anfühlen muß!)
Ich habe es auch erfolglos getan darauf hinzuweisen, dass man sich dann an die Eltern wenden muß. Letztlich ist das Gefühl zu kurz gekommen zu sein durch deine Eltern entstanden, nicht durch dich.

Worauf ich jetzt eigentlich hinauswill: Du kannst auch erstmal nur die Aussprache mit deinen Eltern suchen, dir einfach deinen Raum und nur deine Beziehung zu den Eltern klären und was DIR wichtig ist.

Vielleicht könntest du deine Eltern auch bitten die Erbangelegenheiten jetzt schon mit einem Notar festzulegen. Oder kennst du das "Berliner Testament" wo sich die Ehepartner erstmal gegenseitig absichern bzw. nur der verbliebene Ehepartner erbt?

Ich für meinen Teil bin im Moment so eingestellt, dass ich einen Anwalt beauftragen würde um alles zu klären um Stress aus dem Weg zu gehen. Ich befürchte, dass meine Eltern da keine Vorsorge treffen, was ich eigentlich echt schlimm finde den Kindern alles ungeordnet zu hinterlassen. Leider gab es bisher nie Testamente in der Familie, was ich teilweise auch wirklich traurig fand von manchen Angehörigen, weil damit auch keine Wertschätzung einzelner Familienmitglieder gegenüber ausgedrückt wurde.

Liebe Grüsse!
candle
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chrysokoll
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Beitrag Di., 04.01.2022, 11:19

Miss_Understood hat geschrieben: Mo., 03.01.2022, 23:25 Ach je - ja, schwierig ... Jetzt suche ICH auch selbst Gründe, warum das nicht gehen kann ... manno.
deine Idee da mit externer Hilfe was zu klären ist wirklich verständlich und nachvollziehbar.
Aber: Gibt es den Hauch einer Chance dass deine Eltern, deine Schwester da auch was klären wollen und zu sowas bereit wären? Also jetzt mal ganz unabhängig von den Kosten, die bei einem Anwalt eher noch deutlich höher liegen werden als die von dir geschätzten 90 Euro.

Kannst du allein bei deinen Eltern das Thema Erbe ansprechen?

Kannst du den Kontakt zu deiner Schwester abbrechen? Sowas muss sich ja niemand antun und ich fürchte da lässt sich auch mit Mediation nichts klären, das sind ja tiefe Strukturen und wirkliche Charaktersachen bei Schwester und Vater

Du könntest auch eine andere Linie fahren: Dich komplett raushalten, nichts tun und wenn die Eltern sterben dann siehst du ja ob es ein Testament gibt. Wenn nicht musst du den Pflichtteil kriegen und auch das kannst du erst mal einfach laufen lassen. Lass deine Schwester doch wüten und raffen wie sie will und lass sie ins Leere laufen


pandas
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Beitrag Di., 04.01.2022, 14:03

Hast Du denn schonmal mit Deinen Eltern in Bezug auf das Erbe gesprochen?
Wenn nicht, fühlen sich Deine Eltern vielleicht überrumpelt, wenn sie erst in Mitte einer einbestellten Meditation merken, dass es ums Erbe, somit ja auch ihren Tod, gehen soll.
In meiner Familie war Erbe ja auch immer ein sehr heikles Thema, wurde teils auch mit Drohungen ausgespielt etc.

Was ich noch anmerken möchte, im Falle von Erbe ist eher ein Notar als ein Anwalt zuständig, zumindest kann dieser auch Nägel mit Köpfen machen.

Wenn ein Testament steht, dann kann man bei seinem Eintreten ggfs mit Anwalt klagen.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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saffiatou
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Beitrag Di., 04.01.2022, 21:50

pandas hat geschrieben: Di., 04.01.2022, 14:03 Wenn ein Testament steht, dann kann man bei seinem Eintreten ggfs mit Anwalt klagen.
zu klagen ist nicht einfach, da die Klägerin in der Beweislast steht und die Kosten tragen muss (Gutachter etc), diese Erfahrung mache ich ja gerade. Es muss auch einen Grund geben, nur einfach zu sagen mir steht das aber zu reicht da nicht aus, denn Erblasser dürfen mit ihrem Hab und Gut machen was sie wollen, so lange sie testierfährig sind und so lange sie selbst entschieden haben, wer was erbt.

Ich sehe das wie hier schon einige geschrieben haben, wenn die andere Seite, kein Interesse an einem echten Gespräch hat wird es auch kaum zu einer Klärung kommen können. Dazu gehört eine Bereitschaft von allen Seiten.

Könntest Du Dir vorstellen, dass Deine Schwester so handelt wie mein Bruder und die Eltern überzeugt ein Testament zu ihren Gusten zu hinterlassen? Es kann auch sein, dass Du mit dem Aussprechen schlafende Hunde weckst.
Miss_Understood hat geschrieben: Mo., 03.01.2022, 23:25 *Das heißt ja wohl, dass der /eigene/ von sich selbst bezahlte Rechtsanwalt, der für DEIN/mein Recht sich einsetzt wenn es denn erst mal soweit kommen muss doch kaum als unabhängiger Mediator auftreten kann. GEHT das überhaupt?
da würde ich ja einen wählen, den ich im Falle eines Rechtsstreites nicht als juristischen Vertreter aussuchen würde. Also einewirklich neutrale Person.

Ich würde mir erstmal überleben, was Du überhaupt erwartest und ob es da tatsächlich eine Klärung geben könnte, Du kennst Deine Familie am Besten.
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pandas
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Beitrag Mi., 05.01.2022, 00:33

@ saffiatou

Aber in direkter Linie gibt es ja Pflichtanteile, insbesondere bei Eltern - Kind Sachen.
Streit gibt es mW dann oft darum, wie das umgesetzt wird: Z.B. der Klassiker: Ein Haus ist vorhanden. Ein Geschwister möchte dort einziehen, vielleicht wollten die Eltern das auch. Aber das Geschwister müsste nun die anderen Geschwister auszahlen und kann das nur, wenn das Haus doch verkauft wird. Ich dachte, es geht eher um so etwas.

Mit den Kosten, die vorab entstehen, wenn man einen Rechtsstreit initiiert: Tja, da ist leider etwas dran.

Wobei dann manchmal auch eine mit Hilfe eines Rechtsanwaltes aufgesetzte Erklärung schon helfen kann, um ernst genommen zu werden.

Bei Gutachter geht es wahrscheinlich um Wertschätzung. Soweit ich weiss macht zB auch die Baubehörde Wertschätzungen, und zwar kostenfrei.
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit." Kierkegaard

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saffiatou
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Beitrag Mi., 05.01.2022, 01:05

pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 00:33 Aber in direkter Linie gibt es ja Pflichtanteile, insbesondere bei Eltern - Kind Sachen.
richtig, im Normalfall können Eltern ihre Kinder nicht vollständig enterben, ihnen steht ein Pflichtteil zu, aber das ist eben nur die Hälfte des "normalen" Erbteils. Auch da kann es sein - wie bei mir - dass der Alleinerbe versucht Dich über das Ohr zu hauen und behauptet da sind die Konten leer.... ein Anwalt ist schon hilfreich seine Rechte durchzusetzen.

Wenn man ein Geschwister hat, das wie in Miss Fall das Gefühl hat immer die "zu Kurz gekommene zu sein", dann kann es ja sein, dass dieses Geschwister da Druck auf die Eltern ausübt. So war es bei mir, mein Bruder der zwar nie das Gefühl hat zu kruz gekommen zu sein, aber dass ihm ALLES zusteht und anderen nichts, hat einen blinden Vater und eine demente Mutter zu einem Notar und Rechtsanwalt (Freund) gefahren und nicht nur ein Testament aufsetzen lassen, mit ihm als Alleinerben, danach seine beiden Töchter, sondern noch Generalvollmachten.

Wie bei Miss, bin ich die mit dem wenigen Geld und habe meine Familie, so lange ich gearbeitet habe, finanziell erheblich unterstützt.
pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 00:33 Z.B. der Klassiker: Ein Haus ist vorhanden. Ein Geschwister möchte dort einziehen, vielleicht wollten die Eltern das auch. Aber das Geschwister müsste nun die anderen Geschwister auszahlen und kann das nur, wenn das Haus doch verkauft wird. Ich dachte, es geht eher um so etwas.
Ich glaube das kann, wenn die Familie halbwegs intakt ist, noch einfach sein, weil die Person, die dort einziehen will dann die anderen auszahlt.
pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 00:33 Bei Gutachter geht es wahrscheinlich um Wertschätzung. Soweit ich weiss macht zB auch die Baubehörde Wertschätzungen, und zwar kostenfrei.
Es müssen Sachverständige sein, die das Gutachten für ein Haus zb aufsetzen, bei uns war das jemand von einer Bank, die im Bereich Immobilien arbeitet, das hat rund 2000 Euro gekostet und war voller Fehler....
pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 00:33 Wobei dann manchmal auch eine mit Hilfe eines Rechtsanwaltes aufgesetzte Erklärung schon helfen kann, um ernst genommen zu werden.
Es ist ja, so und das ist auch ganz wichtig, dass der Erblasser mit seinem Vermögen tun und lassen kann, was er will - erstmal (es sei denn es sprechen Gründe gegen eine Testierfähigkeit) . Also ist da ein Schreiben eines Rechtsanwaltes nicht hilfreich.
Es kommt darauf an, wie die Familie tickt, würde ich sagen. Mein Bruder ist davon überzeugt, er hat Recht, ihm steht alles zu und er bestimmt, ich habe zu kuschen und dankbar zu sein. Der Ton, den er meinem Anwalt gegenüber anschlägt ist freundlich ausgedrückt dreist zu bezeichnen. Er schuldet mir um die 1000 Euro und weigert sich zu zahlen, einfach weil er nicht will und es verjährt ist. Er regt sich auch stundenlang auf, wenn er sieht dass jemand ein teures Auto fährt, weil es ihm seiner Menung nach zusteht.

Es gibt einfach Menschen, mit denen man nicht reden kann, da helfen nur harte Fakten und Konsequenzen.

Gerade beim Erbe bin ich vorsichtig geworden. Ich würde nichts ansprechen, weil das wie ich oben schon sagte auch schlafende Hunde wecken kann. Ich würde alles protokollieren, was an Wertsachen da ist.

Noch etwas, Erbstreitigkeiten werden nicht von den Rechtschutzversicherungen übernommen, es sei denn sie sind extra abgesichert (dann sind sie sehr sehr teuer!), aber die meisten zahlen jedenfalls das erste Beratungssgespräch.
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pandas
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Beitrag Mi., 05.01.2022, 09:42

saffiatou hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 01:05
pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 00:33 Z.B. der Klassiker: Ein Haus ist vorhanden. Ein Geschwister möchte dort einziehen, vielleicht wollten die Eltern das auch. Aber das Geschwister müsste nun die anderen Geschwister auszahlen und kann das nur, wenn das Haus doch verkauft wird. Ich dachte, es geht eher um so etwas.
Ich glaube das kann, wenn die Familie halbwegs intakt ist, noch einfach sein, weil die Person, die dort einziehen will dann die anderen auszahlt.
Nun, ich wollte damit sagen, dass es meines Wissens eben gerade dann häufig vorkommt, dass das Geschwister, dass das Haus erben will, möchte und im Testament auch dazu benannt wird, eben nicht ausbezahlen will, da dies ja auch oft nicht einfach ist, da wenn ein Haus da ist, nicht unbedingt soviel Geld da ist, ein oder mehr Geschwister mit dem Pflichteil (gerechnet vom Wert des Hauses) auszubezahlen. Noch schwieriger wird es, wenn eine Hypothek auf dem Haus liegt oder anderwertig Schulden bestehen. Oft wird dann versucht, familiär zu behaupten, man könne halt nicht ausbezahlen, dass muss man doch verstehen.
Und da kann dann ein einfaches Schreiben vom Anwalt die Sache vorantreiben, da das Geschwister dann sieht, dass es ernst gemeint ist, man nicht nur auf der familiären Ebene bleibt.

saffiatou hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 01:05
pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 00:33 Wobei dann manchmal auch eine mit Hilfe eines Rechtsanwaltes aufgesetzte Erklärung schon helfen kann, um ernst genommen zu werden.
Es ist ja, so und das ist auch ganz wichtig, dass der Erblasser mit seinem Vermögen tun und lassen kann, was er will - erstmal (es sei denn es sprechen Gründe gegen eine Testierfähigkeit) . Also ist da ein Schreiben eines Rechtsanwaltes nicht hilfreich.
Es kommt darauf an, wie die Familie tickt, würde ich sagen. Mein Bruder ist davon überzeugt, er hat Recht, ihm steht alles zu und er bestimmt, ich habe zu kuschen und dankbar zu sein. Der Ton, den er meinem Anwalt gegenüber anschlägt ist freundlich ausgedrückt dreist zu bezeichnen. Er schuldet mir um die 1000 Euro und weigert sich zu zahlen, einfach weil er nicht will und es verjährt ist. Er regt sich auch stundenlang auf, wenn er sieht dass jemand ein teures Auto fährt, weil es ihm seiner Menung nach zusteht.
Naja, aber da gibt es ohne Anwalt ja erst recht keine Lösung .... Der Punkt ist wohl, dass es sich bei Dir um Angelegenheiten ohne Rechtsanspruch geht. Da kann ein Anwalt nicht weiterhelfen. Aber es scheint, da kann nichts weiterhelfen?
saffiatou hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 01:05 Es gibt einfach Menschen, mit denen man nicht reden kann, da helfen nur harte Fakten und Konsequenzen.
Ja, aber wie sehen die aus, wenn Du juristisch keine Möglichkeiten siehst?
saffiatou hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 01:05 Gerade beim Erbe bin ich vorsichtig geworden. Ich würde nichts ansprechen, weil das wie ich oben schon sagte auch schlafende Hunde wecken kann. Ich würde alles protokollieren, was an Wertsachen da ist.
Eben. Tatsächlich können Eltern ja geregeltes Vererben mit Pflichtanteilen dadurch verhindern, dass sie Schenkungen machen, wobei Schenkungen im sehr großen Stil wohl in Hinblick auf Erbe juristisch angegangen werden können.
Sie können aber auch das Haus verkaufen, mit einer Hypothek belasten, anderwertig viele Schulden machen.
Wenn sie partout davon überzeugt sind, das ein Teil ihrer Kinder ihr Lebenswerk als Erbe nicht verdient ....

Letztlich: Wenn es möglich ist, mit Hilfe einer Mediation die inneliegenden Konflikte zu betrachten und zu transformieren, wäre das eine ideale Lösung.
Nur sind in der Realität wohl die Familien sehr rar, wo alle Familienmitglieder offen für eine gemeinsame Mediation zu diesen Themen sind.

Auf Rechtsschutzversicherungen würde ich auch nicht zählen.
Generell übernehmen diese nur Rechtsfälle, wo sie angemessene Erfolgsaussichten sehen.
Das sind oft nicht die sehr komplexen Fälle, die dem Anwalt viel Arbeit machen, aber, wenn sich viel Zeit genommen wird, eben doch Erfolgsaussichten hätten ..... das ist nicht nur im Erbrecht so.
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Beitrag Mi., 05.01.2022, 22:39

Danke erst mal, schnelle erste Antwort morgen mehr.

Zunächst kurz: Ja, die Formulierung weswegen genau ICH das anstossen möchte arbeitet noch in mir.
Da ist vieles gemischtes in mir ... schwer zu fassen ... und - ein JURIST wäre da vermutlich/sicher auch falsch.

Es geht über das Erben als solches hinaus. Aber womöglich hilft die Klärung der simplen Fakten (potentielle Verteilung für Fall A oder B oder C zb ...?).

Die Art SO wie meine Schwester JETZT agiert (und eigentlich schon immer tat) lässt tatsächlich einen größeren Streit befürchten. Zusammen mit dem Vorhaben, was unser Vater andeutete, dass sie konkret angeboten haben, sie könnten in 1-2 Jahren zu ihnen ins Haus ziehen. DANN würde nämlich genau die oben beschriebene Situation, die ja wohl nicht SO selten ist, entstehen. Die Familie meiner Schwester könnte mich nämlich nicht auszahlen. Ganz davon abgesehen - das Haus ist ja als Altersvorsorge meiner Eltern in Plan, sie sagten - wenn sie krank uns ins Altenheim müssten, dann in das Heim im Ort oder Nachbarort und dann würden sie das Haus verkaufen. Ich nehme stark an, dass dann meine Schwester und Mann und zwei Kinder sofern sie überhaupt wirklich da hin ziehen - noch da wohnen werden. Ist also alles noch unklar.

DANN: im schlimmsten Fall erbe ICH, wenn ich im ALG2 Bezug bin - was passiert denn dann? So hätte ich ja nix von einem Erbe - was abgesehen von dem Haus ohnehin vermutlich nichts ist.

Und - ja, wir haben angefangen darüber zu sprechen und das rechne ich meinen Eltern hoch an, weil ich mir vorstellen kann wie schwierig das ist.

Aber nur angedeutet, dass es Pläne gibt, dass meine Schwester zurückziehen könnte hat mich extrem überrascht. Mit ihr UND denen (also auch ihr Mann) UND meinen Eltern gemeinsam zu sprechen - uff - da liegt ja der Zoff schon sowas von klar in der Luft - weil wenn sie schon in den zwei Fällen, die wir JETZT haben SO sehr ausholt und auch in der Mail an mich schreibt, ich solle und darf ja nicht vergessen, wo wenn ich mir 'alte Spielsachen' unter den Nagel reisse (und um nicht mehr geht es - um ein bestimmtes Buch und Spielsachen, die auch heute noch nachzukaufen wären. (dazu mehr in meinem Blog.)

Das fatale ist, wenn ich damit zu Mama komme fängt die fast immer sofort an zu weinen, warum wir uns denn schon wieder streiten würden und das doch alles SO traurig sei und spricht darüber auch meiner Schwester, soweit ich das richtig mitbekomme (oder diese mit ihr?), worauf diese dann so lange nachbohrt bis sie es ihr ausführlich erzählt, weil ICH dann immer merkte, so zumindest früher, dass sie dann ihre Meinung über mich bei unserer Mutter durchsetzte quasi und ICH dann in einem Folgegespräch gesagt bekam, ICH (!) solle doch die Streiterei mit ihr lassen, die Schwester sei nun mal die Schwester und als solche ja eh schon immer so, man wisse wie sie ist und die Klügere gibt nach SAGT sie zwar nicht mehr, aber es klingt immer durch. SIE ist rhetorisch stärker und gibt halt NIE klein bei so als Rechthaberin. Und Mama GIBT ja auch IMMER NACH, aber ich denke wenn auch unter dem Deckmantel der vorgeschobenen Unparteiischkeit - so doch einfach aus Harmoniebedürfnis. Insgesamt: wer setzt sich durch? Meine Schwester! UND DANN macht sie immer und immer und immer so weiter, weil sie aus irgendwelchen verrückten Gründen wohl glaubt, sie kommt immer noch zu kurz. Sie hat auch durch einen Bluff herausgefunden, dass meine Mutter mir Geld geliehen hat - Mama dachte, ich hätte ihr das dann halt erzählt und da redete sie obwohl ich ihr sagte, dass ich das unter uns halten wollen würde - mit ihr darüber. DAS hat mich wirklich extrem geärgert solche kommunikativen Finten zu setzen. Ich bin gerade dabei mit meiner Mutter alles schriftlich aufzusetzen, damit klar ist um welche Summe es sich dann bis auf den CENT GENAU handelt - nur als Orientierung - es handelt sich um ca. 4000 €, damit meine Schwester nicht auf die Idee kommt zu sagen, dass ich nix kriege oder deutlich weniger, weil sie doch wisse, ich habe Geld geliehen bekommen. DASS ich das zurückzahlen will ist mir ein Anliegen - und wenn ich in Privatinsolvenz gehen würde, dann muss ich DAS wohl als 'lebenslange' Schuld mit da rein rechnen, damit ich meiner Schwester das haarklein beweisen kann - aber auch das - ach ja ... soweit IST es ja noch nicht. Und all das zermürbt. Zu wissen, es WIRD einfach Streit geben. Vermutlich sogar großen.

Vielleicht sollte ich also ingesamt mich darauf einreichten einfach auch um des lieben Frieden willens NICHTS zu fordern. Und abwarten und hoffen, dass meine Schwester doch vernünftig agiert, falls sie ja sogar den Vorteil in Anspruch nähmen ins Haus zu ziehen. Können sie ja machen, ich habe keinerlei Wunsch da wieder hinzuziehen.

Zu den tieferen Gedanken andermal. Bin müde. Danke euch schonmal.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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pandas
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Beitrag Mi., 05.01.2022, 22:57

Zu dem Punkt mit dem ALG II möchte ich anmerken, dass dies auf keinen Fall ein Grund sein sollte, auf ein Erbe zu verzichten, schon gar nicht auf den Klassiker "Erbe von den Eltern".

Denn es ist so und wird von denjenigen, die nicht galant verzichten, so gemacht, kommt heutzutage jaaa nicht so selten vor, dass jemand erbt, der derzeit im ALG II Bezug ist:
Das Erbe zählt zunächst als Einkommen und man muss sich abmelden und vom Erbe leben und KK selbst zahlen.
Aber: Schon nach einem Monat, dem nächsten Monat, wo es kein Einkommen mehr gibt, wird das Erbe zum Vermögen.
D.h. man kann sich wieder für das ALG II anmelden (wenn man denn entsprechend arbeitslos ist ohne ALG I etc.) und nun wird das Erbe als Vermögen angegeben. Tja, und seit COROnchen ist die Vermögensbegrenzung beim ALG II ausgesetzt. Und die neue Regierung plant für die Zeit nach COROnchen eine wesentliche Erhöhung der Vermögensbegrenzung bei ALG II auf 60000 Euro. ...

Nunja, aber manchmal ist ein Haus, wie jetzt ja auch beschrieben wurde, nicht ein Indiz, das man so viel über ein späteres Erbe nachdenken darf.
Rechtlich erbt zunächst der zurückbleibende Ehepartner. Und nicht selten wird das Haus dann für Seniorenheimkosten aufgebraucht. Da haben Eltern natürlich das Recht, sich das selbst zu wählen ...

.... jedoch sieht es bei Dir, Miss, schon ein bisschen danach aus, als hoffen Deine Eltern im Fall der Fälle von Deiner Schwester zu Hause gepflegt zu werden.
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Beitrag Mi., 05.01.2022, 23:07

ganz kurz, pandas das stimmt nicht (Anmerkung: ICH rede hier von Deutschland): Einkommen wird wenn es mehr als einen Monat der Bedarfssumme überschreitet auf die nächsten 6-12 (!!!) Monate aufgeteilt. Nicht nur in DEM Monat. Selbst obwohl es da ein Gesetz gibt, dass nicht (mehr) zur Verfügung stehendes Geld EIGENTLICH nicht angerechnet werden DÜRFE ist es sogar SO fatal geregelt, dass man es nicht verbrauchen DARF, weil man sich dann der mutwilligen Bedürftigkeit herbeizuführen strafbar macht. Siehe hier: https://www.rechtsanwalt-partner.de/akt ... -jobcenter

Na ja gut - soweit ist es ja noch nicht und ich hoffe, dass es nicht soweit KOMMT! Und was die neue Regierung vorhat, werden wir sehen ... da bin ich noch skeptisch ob die nicht SO lange dafür brauchen werden bis es die nächsten Wahlen geben wird ... :roll:
Zuletzt geändert von Miss_Understood am Mi., 05.01.2022, 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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Beitrag Mi., 05.01.2022, 23:11

pandas hat geschrieben: Mi., 05.01.2022, 22:57Nunja, aber manchmal ist ein Haus, wie jetzt ja auch beschrieben wurde, nicht ein Indiz, das man so viel über ein späteres Erbe nachdenken darf.
Rechtlich erbt zunächst der zurückbleibende Ehepartner. Und nicht selten wird das Haus dann für Seniorenheimkosten aufgebraucht. Da haben Eltern natürlich das Recht, sich das selbst zu wählen ...

.... jedoch sieht es bei Dir, Miss, schon ein bisschen danach aus, als hoffen Deine Eltern im Fall der Fälle von Deiner Schwester zu Hause gepflegt zu werden.
Ja, das ist/soll ja eben dafür sein. Und ich kann mir absolut NICHT vorstellen, dass meine Schwester, die schon sehr unter der Belastung der zwei kleinen Kinder zu kämpfen hat auch noch ein krankes Elternteil pflegt. Ich wage zu behaupten, dass sie das nicht wollen würde. Aber da sie sich ja in den letzten Jahren um 180 Grad drehte, ich hätte (und sie wohl auch) geschworen, dass sie NIE heiraten würde, und seit sie Kinder hat sie bei den Eltern ja KOMPLETT rehabilitiert ist, endlich Enkel und so, jetzt darf sie 'erst recht' alles bzw hat sich ja auch absolut erstaunlicherweise wohl durchaus versöhnt auf eine Weise, dass SIE weiterhin alles 'darf' (ich sehe das ja und wundere mich und wundere mich ...) - wer weiß ...
ch-ch-ch-chaaaaaaange

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