Das Gefühl keine Therapie zu verdienen?

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Jupiter888
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Das Gefühl keine Therapie zu verdienen?

Beitrag Mi., 29.03.2023, 14:18

Hallo:))
Da es mir seit 2021 immer mal wieder schlecht ging/geht habe ich beschlossen mich auf eine Warteliste für eine Therapie setzen zu lassen. Ich hatte mit vielen Dingen echt zu kämpfen, aber seit ich das Thema Therapie bei meinem Vater angesprochen habe, geht es mir auf einmal besser. Jetzt habe ich das Gefühl die Therapie nicht zu verdienen, grade weil es auch so begrenzte Plätze gibt. Ich fühle mich jetzt bisschen überfordert mit diesem plötzlichen Wandel und weis nicht wie ich handeln soll.

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Sinarellas
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Beitrag Mi., 29.03.2023, 14:24

Wie heißt es so schön: "Wenn man darüber nachdenkt eine Therapie zu beginnen, ist das bereits die Berechtigung eine Therapie zu verdienen".
Bleib neugierig und schau dir ein Erstgespräch an, absagen kann man danach immer noch.
..:..

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Gespensterkind
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Beitrag Mi., 29.03.2023, 14:27

So geht es bestimmt einigen und viele gehen deshalb auch nicht in Therapie, obwohl sie sie brauchen würden. Ich sehe es eher so: schau es Dir an, bespreche Deine Zweifel mit Deinem möglichen Therapeuten, nimm die möglichen probatorischen Sitzungen und entscheide dann, was Dir gut tut oder auch nicht, was hilfreich für Dich ist oder auch nicht.
Du wirst nicht andere retten, nur weil Du auf Therapie verzichtest. Aber Du bist dafür verantwortlich, für Dich selbst gut zu sorgen.

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Leyndin
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Beitrag Mi., 29.03.2023, 14:52

Gespensterkind hat geschrieben: Mi., 29.03.2023, 14:27 Du wirst nicht andere retten, nur weil Du auf Therapie verzichtest. Aber Du bist dafür verantwortlich, für Dich selbst gut zu sorgen.
Danke Gespensterkind besonders für diesen Satz. Der hat mir gerade auch gut getan.

Ich kann mich den Vorschreiberinnen anschliessen. Das geht vielen so. Mir auch. Regelmässig. Gerade wenn z.B. eine Woche verging in der ich es geschafft habe zu überleben ohne ein Email an meine Therapeutin zu schreiben. Dann denke ich 'es ist doch gar nicht mehr so schlimm'. Oder wenn es mir mal grad einen Tag ziemlich gut geht. Ich muss immer noch lernen, auch Hilfe haben zu dürfen wenn der Kopf noch nicht ab ist. Es kann mir gut gehen WEIL Hilfe da ist. Nicht, weil sie unnötig ist.

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candle.
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Beitrag Mi., 29.03.2023, 14:54

Hallo!
Jupiter888 hat geschrieben: Mi., 29.03.2023, 14:18 aber seit ich das Thema Therapie bei meinem Vater angesprochen habe, geht es mir auf einmal besser.
Vielleicht hat sich aber auch ein Konflikt in dir gelöst? Das wäre sicher eine Möglichkeit, wenn es dir im Gespräch mit deinem Vater besser geht. Das ist doch toll!
Was hat dein Vater denn gesagt? Und warum hast du IHN gefragt?

Ansonsten: Es schadet nicht dir "Therapie" mal anzuschauen und dann kannst du immer noch entscheiden, ob du Therapie benötigst oder nicht.

Viele Grüsse
candle
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Beitrag Fr., 31.03.2023, 20:18

Jupiter888 hat geschrieben: Mi., 29.03.2023, 14:18 Hallo:))
Da es mir seit 2021 immer mal wieder schlecht ging/geht habe ich beschlossen mich auf eine Warteliste für eine Therapie setzen zu lassen. Ich hatte mit vielen Dingen echt zu kämpfen, aber seit ich das Thema Therapie bei meinem Vater angesprochen habe, geht es mir auf einmal besser. Jetzt habe ich das Gefühl die Therapie nicht zu verdienen, grade weil es auch so begrenzte Plätze gibt. Ich fühle mich jetzt bisschen überfordert mit diesem plötzlichen Wandel und weis nicht wie ich handeln soll.
Also in Deutschland ist ja normalerweise so, dass du ein Vorgespräch hast und da knnst du das klären.

Bei Menschen mit niedrigem Selbstwertgefühl kommt es sehe häufig vor, das sie denken sie hätten XYZ nicht verdient. Also diese Gedanken eine Therapie nicht zu verdienen haben, haben viele. Das ist absolut nichts ungewöhnliches. Und in die ersten Gespräche sind perfekt um genau das mit deiner Therapeutin zu besprechen.
Sie hat sowas schon hunderte Male gehört und kann die da weiterhelfen deine Situation richtig einzuorden.
Also ob du wirklich keine Therapie brauchst oder ob es mit eine niedrigen Selbstwertgwfühl zusammen hängt und nicht der Wirklichkeit entspricht.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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