Hallo!
SpaceOddity hat geschrieben: Fr., 14.03.2025, 11:25
aber dieser feste Termin, zu dem man quasi nur redet und menschliches Verhalten betrachtet, hat mir immer richtig gut getan. Ich liebe sowieso über so etwas reden, also ich brauche nicht unbedingt irgendwelche Aktivitäten. Und der feste Termin wird mir auch fehlen.
Das klingt für mich aber auch nicht gerade nach Therapie. Wirkt ein wenig als wäre es an deinen Problemstellungen etwas vorbei gegangen.
Ich habe überlegt, ob ich selbst irgendwo ehrenamtlich im psychologischen Bereich arbeiten könnte, damit mir das nicht verloren geht. Ich habe in dem Bereich keine Ausbildung, aber schon immer ein Interesse daran. Vielleicht kann ich sie auch fragen, ob sie da Tipps hat?
Sie wird sicher Tipps haben, das hängt dann wohl auch von deinem Leben ab. Bist du eh berufstätig, wird das schwierig sein so ein "Hobby" unterzubringen, ansonsten fiele mir ein: Psychologie Studium Bsc. oder Heilpraktiker Psych. oder weitere verwandte Studiengänge gibt es ja auch wo der Mensch im Fokus steht. Philosophie ist für mich flappsig gesagt auch so ein "Laberfach". Oder du gehst freiwillig ins Altenpflegeheim, da sind Menschen, die gerne reden auch gerne gesehen.
Aber ich würde das die Therapeutin nicht fragen, denn du bist ja nun erwachsen und kannst das, was ich an Beispielen hier angegeben habe, selber recherchieren. (Da mußt du nicht mehr "Mutti" fragen.

)
Naja, nur weil man es selbst braucht, heißt es ja nicht, dass man nicht empathisch mit anderen sein kann oder etwas Verwaltungsmäßiges oä machen kann.
Verwaltungstechnisch etwas als Ehrenamt zu machen halte ich für wirklich schwierig. Aber ich meine, dass die immer wieder Leute bei der Telefonseelsorge brauchen. Da kannst du mal im Netz schauen. Oder du könntest auch eine Selbsthilfegruppe gründen und leiten.
Was ich persönlich aber problematisch finde ist, dass ein Ehrenamt zu einen echten Job mutiert ist. Also das sind so meine Erfahrungen: Regelmäßige Zeit mit Anspruch auch zu kommen, ein paar Stunden durchzuhalten, emphatisch sein und mit dem Team gut können und vor allem oft Dinge zu tun, die man sich selber gar nicht so vorgestellt hat. Neben dem Job schwierig, vielleicht für die Psyche schwierig...
Ich habe berentet auch die Erfahrung gemacht, dass ich ja einen Job nicht mehr geschafft habe und ein Ehrenamt hätte ich auch nicht geschafft. Von daher würde ich hier auch zu einer Selbsthilfegruppe oder Gruppentherapie raten oder vielleicht auch Tagesklinik.
Viele Grüße
candle