Starke Zweifel und Schuldgefühle Einschläfern Hund

Hier können Sie sich über Belastungen durch eigene oder fremde schwere Erkrankungen, aber auch den Umgang mit Tod und Trauer austauschen.
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Dogadopter1971
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Starke Zweifel und Schuldgefühle Einschläfern Hund

Beitrag Fr., 29.12.2023, 13:26

Hallo,
das ist mein erster Beitrag, es geht um meine totale Trauer nach der Euthanasie meines Hundes, ich mache mir Vorwürfe, dass ich nicht noch ein paar Tage gewartet habe, dass vielleicht die Medikamente besser gewirkt hätten. Mein Hund Emil war sehr alt, genaues Alter weiß ich nicht, aber er hatte auch Arthrose , Librela und alles erdenklich bekommen, es hat aber nicht wirklich etwas gebracht. Die lezten Wochen war er tagsüber immer sehr unruhig, und dann ist er eines Wochenendes nach Übergeben richtig zusammengesackt und ich dachte, er verlässt mich da. Er wollte nicht fressen, nicht trinken, in der Tierklinik war nur wenig Besetzung, da hätten wir auch gleich am Montag dann herkommen können, was wir zusätzlich taten. Er hat seit dem Wochenende schon Medikamente bekommen, die habe ich ihm in den richtigen Abständen auch verabreichen können, er hat aber auch die leckersten Happen verweigert. Er wurde gründlich untersucht, auch innerlich, die Blutwerte waren nicht gut an mehreren Positionen, es sollte sich wohl um eine Entzündung handeln, was in ein paar Tagen besser sein sollte, einen so alten Hund aber eben auch umhauen könnte. aber ich habe eben keine konkrete Diagnose so wie ein großer Tumor etc. Das macht mir so zu schaffen, dass ich nun 3 Tage später von der Tierärztin , die ihn sonst behandelt, nach anfänglichem Behandeln mit INfusionen und Medikamenten per Injektion die Nachricht von ihr bekam, dass es ihm sichtlich schlecht geht und es nur ein Rauszögern wäre für ihn. Da war ich geschockt, habe nach etwas Überlegen dann aber zugestimmt und war bei ihm und habe ihn dann mit nach Hause genommen. Ich kann aber nicht die Schuldgefühl abstellen, dass ich für ihn nicht doch nicht ein paar Tage es versucht hätte, die Medikamente müssen ja auch erst mal wirken,.die Ärztin hat es aber so eindringlich zur Sprache gebracht, dass ich mich wie ein Tierquäler hätte gefühlt wenn ich es an dem Tag nicht hätte machen lassen. Kennt das jemand , dieser Horror das Tier zu rufen und es dann zu bringen um es sterben zu lassen? Bei uns kommt auch kein Tierarzt nach Hause. Mir tut das alles so sehr leid, Emil hat mir doch vertraut und ich fühle mich wie ein Verräter, weil ich halt nicht ein paar Tage noch gewartet habe sondern 3 Tage nach der Klinik. Das trifft es am besten, es ist für mich so ein Verrat von meinem Gefühl her. Damit meine ich nicht andere Menschen, es geht da wirklich konkret um diese meine Situation , leider habeich nur Menschen um mich, die kein Interesse an Tieren haben und mein Bruder , der mein engster Vertrauter war, hat sich vor 3 jahren das Leben genommen. Danke für Meinungen anderer Tierbesitzer.

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Louna
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Beitrag Fr., 29.12.2023, 13:45

Ich habe auch Hunde und musste auch schon mein Pferd gehen lassen. Ich kann Deine Gedanken und Gefühle absolut gut nachvollziehen und möchte Dir aber raten Dich nicht da reinzusteigern.
Du warst für Emil bis zum Schluss da und hast ihn auf dem letzten Lebensweg begleitet, das zeigt enorme Stärke und ich bin sicher dass er es auch gespürt hat. Tiere spüren einen da viel intensiver, weil sie nur uns Menschen haben.

In Deine Situation hätte ich sicherlich auch so gehandelt wie Du. Ich möchte kein Tier leiden sehen wenn absehbar ist, dass es sich nicht in kurzer Zeit wieder bessert.

Ich finde es sehr wertvoll bis zum letzten Atemzug da zu sein, das kann nicht jeder.

Ich hätte auch mein Pferd ein paar Tage länger "da" behalten können, aber es war absehbar dass es tatsächlich nicht länger als ein paar Tage gewesen wären.
Der Schmerz sitzt tief.

Nimm Dir bitte die Zeit zu trauern und ich finde keineswegs dass Du etwas falsch gemacht hast.
Ganz viel Kraft und Trost wünsche ich Dir sehr von Herzen.

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Kirchenmaus
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Beitrag Fr., 29.12.2023, 13:50

Oje, wie furchtbar, du Arme.

Ich weiß genau, was du durchmachst. Das gleiche habe ich vor knapp zehn Jahren erlebt, und ich mag immer noch nicht daran denken oder davon erzählen.

Was ich aber weiß: Wenn das Tier nicht mehr fressen und trinken mag, ist das ein ganz deutliches Zeichen. Wenn der Tierarzt starke Hinweise gibt, das Tier zu erlösen, ist das auch ein ganz deutliches Zeichen.

Du hast alles richtig gemacht. Du warst bei Emil und hast ihn auf seiner letzten Reise begleitet. Du hast ihm Leiden erspart.

Dein Schmerz ist wahrscheinlich unerträglich, deshalb versucht dein Gehirn, dir wenigstens Schuldgefühle einzureden – dadurch hast du noch ein bisschen Kontrolle über die Situation.

Ein Hund lebt immer zu kurz, das ist die traurige Wahrheit. Aber seine Seele ist jetzt frei und erlöst von einem kranken Körper. Ich bin sicher, du wirst Emils Seele spüren können. Mein verstorbener Hund hat mir jedenfalls meine nächste Hündin geschickt, das weiß ich ganz sicher.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Dogadopter1971
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Beitrag Fr., 29.12.2023, 13:56

An Luana und die Kirchenmaus:
Louana, danke dass du mir so schnell geantwortet hast, und für Deinen Trost. Du kannst es verstehen, es tut mir auch für deine Verluste sehr leid. Danke schön! Ich habe eben die Bedenken, dass es sich vielleicht wieder gebessert hätte, aber das kann man ja dann immer denken, ich habe da an dem Tag nicht mit gerechnet, wollte aber auch nicht dass er noch mehr leidet, und es war ja auch schon länger mit dieser Unruhe und starkes Ächzen beim Legen und Aufstehen, dass fiel im zusehends schwerer auch noch bevor der so zusammengeklappt ist. Und er war ja auch so alt, und die kranken Nieren, undimmer wieder Medikamente rein.ich hatte mich auch gewundert dass die Klinikärztin die ganzen roten schlechten Werte als sieht schlimmer aus als es ist, betitelt hat. Der Emil fehlt halt so und ich bi sicher, es wäre auch herzbrechend für mich, aber wenn ich ihn hätte fragen können oder er wäre einfach im Schlaf nicht mehr aufgewacht, dann hätte ich das besser mit umgehen können, wenn es in solchen Fällen "besser" überhaupt trifft. Ich wünsche dir einen entspannten Jahreswechsel und toll, dass du die zeit für mich genommen hast. Alles Liebe.

Liebe Kirchenmaus, deine lieben Worte bringen mich auch zum Weinen-aber in positivem Sinne, denn Ihr versteht das, ich habe niemanden, außer meinen Bruder immer, der das so nachvollziehen bzw. mit mir darüber geredet hat. Das mit der Kontrolle hast du gut beschrieben, ich habe Futter zum Nachdenkne. Ganz lieben Dank, ich kann es komplett nachvollziehen, dass du auch nach 10 Jahren noch so Kummer hast. Danke dass du trotzdem dich mir zuliebe damit auseinandergesetzt hast. Auch für dich alles Liebe und ein gutes neues Jahr.


theweirdeffekt
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Beitrag Fr., 29.12.2023, 14:07

Auch von mir ein herzliches Beileid!

Bezogen auf
Dogadopter1971 hat geschrieben: Fr., 29.12.2023, 13:56 Ich habe eben die Bedenken, dass es sich vielleicht wieder gebessert hätte
das ist verständlich. Ich bin mir aber 1000% sicher, wenn es noch eine klitzekleine Chance gegeben hätte, dass die Tierärztin Emil nicht eingeschläfert hätte.

Sie hat ja Erfahrung mit ganz vielen anderen Hundepatienten. Da kannst du die Bedenken, finde ich, an ihre Expertise abgeben. Da war nichts was du hättest „richtiger“ machen können.

Ich schick dir ganz viel Kraft und alles Gute!
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Louna
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Beitrag Fr., 29.12.2023, 14:07

Ich denke jeder Mensch mit einer Liebe zu Tieren kann den Schmerz nachvollziehen. Leider.
Das Du dachtest und denkst dass es Emil noch ein paar Tage gebracht hätte, ist verständlich, aber wenn die Tierärztin schon sagt dass es nicht geht?! Deine Entscheidung ihn gehen zu lassen war gut und richtig und ja, der Schmerz bleibt auch für viele viele Jahre oder sogar für immer. :-(

Egal wie ein geliebtes Tier stirbt, es tut immer so doll weh, dass es dafür gar keinen Ausdruck gibt. Und wäre Dein Emil im Schlaf gestorben tut es genau so weh wie wie er jetzt gegangen ist.
Wie Kirchenmaus geschrieben hat, er schaut auf Dich herab, auch ich bin da sehr sicher.

Nimm Dir alle Zeit der Welt für Dich und ihn.
Mir wurde mal gesagt dass der Hundehimmel wirklich toll ist. Da spielen und lachen die Hundes und rennen über grüne Wiesen.

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münchnerkindl
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Beitrag Fr., 29.12.2023, 17:00

Bei dem Alter ist wenn er nicht mehr frisst und trinkt einfach Endstation. Das war eher ein zu spät als ein zu früh. Tierärzte verdienen halt auch noch an sinnlosen und teuren Behandlungen am Lebensende. Es gibt kein Medikament das ein Sterben aufgrund von Alter abwenden kann.

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Beitrag Fr., 29.12.2023, 19:11

Dogadopter1971 hat geschrieben: Fr., 29.12.2023, 13:26 , dass es ihm sichtlich schlecht geht und es nur ein Rauszögern wäre für ihn.
Für TierärztInnen wird Einschläfern nie zur Routine. Und es ist das an ihrem Job, was sie lieber gar nicht machen möchten. Wenn TierärztInnen Einschläfern empfehlen, dann ist das schon begründet.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf

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Beitrag Sa., 30.12.2023, 07:40

Guten Morgen,

vielen Dank an alle die sich meine Sorgen durchgelesen und sich Zeit für mich genommen haben.
Ich weiß das sehr zu schätzen.
Ich wünsche Euch schon mal heute einen guten Start in das neue Jahr, wenigstens muss Emil jetzt nicht mehr die große Panik durchmachen wegen den Silvesterböllern .
Guten Rutsch für Euch und danke nochmal.

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SinnIch
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Beitrag Sa., 30.12.2023, 09:03

Vielleicht mal eine andere Perspektive: ich hätte gerne etwas weniger lange gewartet und etwas weniger für meinen Hund noch unternommen, zwei Tage eher einschläfern lassen, ihm dann doch mehr Leiden erspart.
Letztlich fühlt sich wahrscheinlich beides immer nicht ganz richtig an, weil es da einfach kein klares Richtig und Falsch gibt und immer Punkte für letzte Zweifel. Du kannst nur immer in dem jeweiligen Moment die Entscheidung treffen, die dir in dem Moment als die beste erscheint.
Mehr geht nicht.
Ich finde Tierärzte gut, die einen darauf aufmerksam machen, dass der Moment gekommen ist.
Ich hoffe, das hilft dir etwas.
Zuletzt geändert von SinnIch am Sa., 30.12.2023, 09:30, insgesamt 1-mal geändert.

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Dogadopter1971
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Beitrag Sa., 30.12.2023, 09:20

Vielen Dank, das hilf mir sogar sehr. Vor allem auch, dass ich Eure Sichtweisen dazu kennenlernen darf. Ich hatte diese Schuldgefühle, bzw. habe sie ja immer noch, etwas zeitversetzt später bekommen, als ich auf eine der Medikamentenpackungen schaute und dort stand, Gabe 5 Tage, da habe ich so ein schlimmes Gefühl bekommen, da es ja nur ein paar Tage her war. Mein Mann sagte aber auch noch, vergiss nicht, der kleine Emil war Samstag morgen plötzlich total schlecht drauf, da hast du schon gedacht er stirbt. Dann rappelte er sich wieder, aber es war nicht alles wieder gut, sondern nur 1 x kurz und dann ging es so weiter wie vorher. Und gerade Emil, der verfressen war wie nichts, lehnt das Leckerste ab. Und die Wochen vorher , immer diese Unruhe, ich habe mir ja schon starke Sorgen gemacht und auch unter einem Schmerzmittel wurde das gar nicht besser. Es hatte sich etwas verändert. Vielleicht will ich das auch nicht sehen, bzw. wollte das nicht obwohl ich es alles wiedergeben kann, als wäre es gestern gewesen. Und ich weiß, ja, vielleicht hätte er sich noch etwas berappelt, nur um dann voll mit medikamenten seine Nieren nicht mehr gebrauchen zu können. die eh schon eingeschränkt waren, und die starke Arthrose wäre davon auch nicht weniger geworden. Aber er war halte meine Hund und ich werde dieses Gefühl , diese paar Tage nicht mehr für ihn es versucht zu haben, nicht los. Obwohl jede Minute leiden schon furchtbar ist und dann sind es eben nicht nur 3 tage. Bein unserem Vanko mit der Lungefibrose wusste ich, dass er, wenn ich nicht rechtzeitig handle, daran ersticken würde, also habe ich aufgepast und ihm "helfen" lassen, bevor das passiert. Aber da war es halt für mich so eindeutig dass ich ihm Qual erspart habe. Es war trotzdem Hölle, und ich litt sehr, aber da war es so eindeutig, das eben nichts mehr besser geworden wäre. Naja, warum schreibe ich das jetzt alles wieder hier, weil es wohl auch so etwas wie von der Seele schreiben ist. Er fehlt mir halt, der liebe alte Kerl, den dort niemand mehr haben wollte. Ich hätte alles gegeben noch mehr Zeit gehabt zu haben. Vielen Dank für alles nochmal an all die Antworter.


theweirdeffekt
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Beitrag Sa., 30.12.2023, 10:13

Ich versteh total, dass er dir fehlt. Das ist herzzerreißend. Vielleicht war es für dich nicht eindeutig, aber für die Tierärztin. Die kann ja abschätzen, ob er nach 3 Tagen sich soweit stabilisiert hat, dass 5 Tage ihn weiter aufgebaut hätten oder eben nicht. Da kannst du nur auf ihr Wissen vertrauen.

Und wie auch schon erwähnt wurde, Tierärzte schläfern in aller Regel nicht gerne oder vorzeitig ein.

Alles Gute für dich
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Kirchenmaus
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Beitrag Sa., 30.12.2023, 10:38

Emil war bereit, seinen alten und kranken Körper zu verlassen. Du hast ihm Leiden erspart. Alles richtig gemacht.

Sterben ist immer unbegreiflich und übermächtig. Wir als Menschen können den Tod nicht verhindern. Auch du nicht. Was wir unseren Tieren geben können, ist ein schmerzloses Hinübergehen.

Tiere leben im Augenblick. Drei Tage hin oder her hätten für Emil keinen Unterschied gemacht. Er war bis zuletzt geliebt, das hat er mit Sicherheit gespürt.
Dogadopter1971 hat geschrieben: Fr., 29.12.2023, 13:56 ich kann es komplett nachvollziehen, dass du auch nach 10 Jahren noch so Kummer hast. Danke dass du trotzdem dich mir zuliebe damit auseinandergesetzt hast.
Das ist schon in Ordnung. Es quält mich nicht mehr – nur nachdenken möchte ich nicht darüber, denn es rührt tatsächlich an alte Wunden. Und es dient weder mir noch meinem verstorbenen Hund, diese aufzureißen.

Ich denke, wenn ein geliebtes Tier stirbt, ist das immer unerträglich. Ich habe mich damals dazu entschlossen, den guten Platz, den ich einem Hund bieten kann, einem weiteren Hündchen anzubieten. Dieses ist jetzt auch schon zwölf, und natürlich rückt damit das Thema wieder näher … Aber ich glaube daran, dass alles in Ordnung kommt, wenn wir uns der Trauer, dem Vertrauen und der Liebe hingeben können.

Schreib ruhig weiter hier, wenn dir das gut tut. Du siehst, viele können mitfühlen.
Es ist in Ordnung, mich zu akzeptieren.

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Beitrag Sa., 30.12.2023, 17:37

Ja vielleicht war er bereit, aber ich nicht, das ist eigennützig, aber so ist es einfach. der kleine Mann fehlt halt an allen Ecken und Enden. Wir haben das auch immer so gemacht mit dem neuen Platz, dann war das nicht alles so sinnlos für mich. Emil ist nach Vanko hergekommen. Ich dachte noch, nie wieder, so ein Schmerz, aber dann sah ich den da auf den Bildern und dachte: dann geh da wieder durch und der Hund hat wenigstens einen schönen Lebensabend, du wirst ihn mögen, aber so nah wie davor kommt das nicht wieder. Naja , in der Theorie war das auch leichter als in der Praxis. Dachte, ich mag ihn, pass auf ihn auf, kümmer mich, aber dann war er da und der hat sich gleich in mein Herz geschlichen, obwohl er alles andere als nett war zu Anfang. Und trotzdem bereue ich nicht eine Sekunde land, dass ich ihn kennenlerne durfte. Diese Hunde werden einfach abgegeben, sind nicht mehr gewollt, und ich würde alles geben um sie nicht hergeben zu müssen-verrückte Welt. Danke Kirchenmaus für deine Ohren und guten Worte.

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Beitrag Sa., 30.12.2023, 17:39

Hallo theweirdeffekt, auch an dich ganz lieben Dank für Deine lieben Worte dazu. Hat auch geholfen. Herzzerreißend ist das richtige Wort dafür. Ich wünsche Dir auch alles Gute und einen schönen Start in das neue Jahr 2024!