FDA warnt vor Ritalin-Nebenwirkungen

Nach einer US-Studie könnte es einen Zusammenhang zwischen ADHD-Medikamenten und Herzstillstand bei Kindern und Jugendlichen geben, wie die US-Lebensmittel- und Medikamentenbehörde FDA in einem Hinweis gewarnt hat. Stimulierende Mittel wie Ritalin, die zur Behandlung der Aufmerksamkeitsstörung ADHD gegeben werden, könnten demnach auch bei ansonsten gesunden Kindern und Jugendlichen zu einem plötzlichen unerklärten Tod durch Herzstillstand führen.

Die Aussagekraft der Studie, die vom American Journal of Psychiatry veröffentlicht wurde, ist allerdings hinterfragbar, worauf die FDA auch hinweist und erklärt, dass die Warnung nicht bedeuten soll, dass Eltern die Medikation bei ihren Kindern einstellen sollen. Die behandelten Ärzte werden jedoch aufgefordert, den Therapieplan erst nach einer genauen Anamnese für Herzkreislauferkrankungen der Kinder und ihrer Familien zu erstellen.

Allein in den USA werden 2,5 Millionen Kindern mit Medikamenten wie Ritalin, Dexedrin, Modafinil oder Adderall behandelt, die auf diesen Wirkstoffen basieren. Bekannt ist, dass Ritalin und andere dieser Medikamente zu Herzkreislaufstörungen führen und den Blutdruck erhöhen können, bei Hochdruck, Herzfehlern und überhaupt Herzkreislauferkrankungen sollen sie nicht gegeben werden. Es gab auch immer wieder Berichte über plötzliche Tode bei Kindern, die mit den Medikamenten behandelt wurden. Die FDA fordert weitere Studien, um mehr Aussagekraft hinsichtlich der kausalen Zusammenhänge zu erreichen.

(Quellen: [1], [2], [3])

Richard L. Fellner, DSP, MSc.

Psychotherapeut, Hypnotherapeut, Sexualtherapeut, Paartherapeut



Kommentieren:

Erforderliche Felder sind mit "*" markiert.
Der Blog nützt Akismet, um Spam zu reduzieren. Wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden.

Bitte geben Sie einen Namen oder ein Pseudonym ein.
Bitte geben Sie Ihre Mailadresse ein.
Ein Kommentar ist erforderlich… ;-)

 

« « | » »

 

11.11.22